52: Durch Alltagsmission CHRIST GEWORDEN: Carlos Geschichte – mit Carlo Schneider

Shownotes

Podcast-Gast Carlo Schneider ist selbst durch Alltagsmission zum Glauben gekommen. In dieser Folge berichtet er, was er für seine eigene Evangelisation gelernt hat, wie er mit Katholiken und Klimaaktivisten über Jesus redet und was er in der Arbeit in der Palliativpflege erlebt hat.

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📖 Buchempfehlung von Carlo Schneider: EMIL RONNER: Der Mann mit der Laterne https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/titel=Der+Mann+mit+der+Laterne?sortOrder=preis_total ROGER STEER Georg Müller – Vertraut mit Gott https://www.leseplatz.de/Buecher/Biografien/Allgemein/1661/Georg-Mueller WOLFGANG BÜHNE Bomber https://www.leseplatz.de/Buecher/Evangelistische-Medien/Lebensberichte-und-Zeugnisse/8901/Bomber JOSH MCDOWELL: Die Tatsache der Auferstehung https://www.leseplatz.de/Die-Tatsache-der-Auferstehung/255712000 WILHELM BUSCH Jesus unser Schicksal https://www.leseplatz.de/Buecher/Empfehlenswerte-Autoren/Wilhelm-Busch/1151/Jesus-unser-Schicksal-SpecialEdition JOHN R. CROSS Der Fremde auf dem Weg nach Emmaus https://www.leseplatz.de/Buecher/Buecher-zur-Bibel/Einfuehrungen/681/Der-Fremde-auf-dem-Weg-nach-Emmaus

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00:00:00: Carlo, du hast was mitgebracht.

00:00:03: Ein paar Seile und Haken.

00:00:05: Was ist das?

00:00:06: Ja.

00:00:07: Du hast gesagt, es soll einen Gegenstand mitbringen, wenn ich hier bin.

00:00:10: Ja.

00:00:11: Das ist ein Karabinerhaken.

00:00:14: Den kann man einklicken.

00:00:17: Und ich wollte den deshalb mitbringen, um zu zeigen, ich bin mein halbes Leben ohne Jesus gegangen.

00:00:23: Habe ich das mit vier, drei Jahren bekehrt.

00:00:26: Und wir hatten eine Begebenheit auf dem Berg.

00:00:31: Wir sind dort auf den Bergen, eine von uns ist abgestürzt, das Tötchen ist schon unklickt.

00:00:34: Und wir sind dann Jahre später hin, um dort einen Gedenktaglauf zu stellen.

00:00:38: Und dann hatten wir einen Bergführer dabei und ich war unsicher gewesen.

00:00:42: Und dann hat der Bergführer gefragt, der hat meine Unsicherheit erkannt und hat gefragt, ob er mich an den Haken nehmen kann.

00:00:49: Und dann habe ich hier bei ihm eingeklickt, dann hatte dann das Kühl, jetzt bin ich sicher.

00:00:55: Und dieses Beispiel habe ich benutzt oder benutze ich gerne.

00:00:58: um Menschen zu sagen, du kannst ein Halbesleben ohne den Herrn laufen oder kannst nebenhergehen.

00:01:06: Aber wenn es darauf ankommt, wirst du abstürzen, weil du mit dir ist es keine feste Verbindung hast.

00:01:11: Aber du kannst dir beim Einglicken, das ist das, was wir Bekehrungen nennen, dass wir ihn also in den Herrn und Highland annehmen, dass wir ihm uns das hinten bekennen und das ist diese Bekehrung, von der wir reden.

00:01:22: Und das ist dieses Einglicken und dann hast du eine feste Verbindung zu ihm und wenn du dann abstürzen solltest dann bist du mit ihm verbunden und bist in Sicherheit.

00:01:32: Das war der Gegenstand von dem Karabinerhagen.

00:01:37: Sehr schön.

00:01:38: Du benutzt das schon mal so als Illustration.

00:01:41: dann auch, wenn du im Gespräch mit Menschen bist?

00:01:43: Ja klar, benutze ich sehr gerne, ja.

00:01:45: Ja cool, danke dir.

00:01:54: Ja hallo, herzlich willkommen hier bei Machbar der Podcast für Alltagsmissionäre.

00:01:59: Ich bin der Christian und heute ist mit dabei der Carlo Schneider.

00:02:02: Carlo, herzlich willkommen an der Stelle.

00:02:04: Dankeschön.

00:02:05: Danke, dass ich hier sein darf.

00:02:07: Ja, Carlo, du bist selbst durch Alltagsmission zum Glauben gekommen und wir werden uns zuerst ein bisschen über deine Erfahrung unterhalten, wie du Christus kennengelernt hast.

00:02:19: Ja, wie du mit Menschen, die sich für politische und soziale Themen engagieren, wie du sie auch für Jesus gewinnen willst.

00:02:30: und dann wollen wir auch darüber reden, wie Du treißig Jahre, ich glaube, auf einer Palliativstation.

00:02:36: Achtundzwanzig

00:02:36: Jahre.

00:02:37: Achtundzwanzig Jahre gearbeitet hast und Menschen auch bis zum Ende begleitet hast.

00:02:43: Carlo, ich erzähle unseren Zuhörern ein ganz bisschen was von dir.

00:02:47: Du kannst mich einfach unterbrechen oder ergänzen, wenn das nicht stimmt, was ich hier sage.

00:02:51: Du bist katholisch aufgewachsen.

00:02:53: Ja.

00:02:53: Und erst Mitte dreißig zum Glauben gekommen, ja genau.

00:02:58: Jetzt bist du Mitte sechzig und seit vierzig Jahren bist du mit deiner Jugendliebe verheiratet.

00:03:03: Ihr habt vier Kinder?

00:03:04: Einviertig Jahre vier Kinder, ja.

00:03:06: Das ist gut, dass du mich korrigierst, ja.

00:03:08: Zwölf Enkel, stimmt das?

00:03:09: Zwölf, das ist der dreizehnte.

00:03:10: so der Weg.

00:03:11: Das sind die ersten besten Menschen des dreizehnten.

00:03:13: so der Weg.

00:03:14: Inzwischen bist du im Rentenstand, hast über dreißig Jahre in der Palliativmedizin gearbeitet und hast über zweitausend Menschen in ihren letzten Tagen auch begleitet.

00:03:27: Früher konsequenter Klimaaktivist, heute leidenschaftlicher Alltagsmissionar.

00:03:32: Carlo, worin liegt für dich der größte Unterschied zwischen Aktivismus und Mission?

00:03:40: Ja, als ich für ein Aktivist war, dann hab ich das letzte Mal nicht für mich gemacht.

00:03:46: Das war ... Ich wollte, dass es mir und meine Familie nicht gut geht, da waren so Sachen wie Umweltschutz und viel Fahrradfahren.

00:03:55: Ich war aktiv bei Greenpeace gewesen und habe den Lkw-Fahren mit dem Fotoheulen den Auspuff geknipst und so Sachen gemacht.

00:04:04: Ich habe Insekten erst gezählt an den Windschirtscheiben und ich habe mich dabei.

00:04:11: kaputt gemacht, weil ich gemerkt habe, dass ich mit meinem Leben diese Situation nicht ändern kann.

00:04:18: Hast du die zweite Frage noch mal gewesen?

00:04:20: Was ist der Unterschied zwischen Aktivismus und Mission?

00:04:23: Ja, ja.

00:04:25: Das ist jetzt, Mission ist jetzt eine Sache.

00:04:28: Du musst diese Welt nicht ändern, du musst auch diese Welt nicht retten.

00:04:31: Mhm.

00:04:32: Aber du kannst die Menschen retten, die in dieser Welt sind und kannst sie in eine Zukunft, eine Perspektive geben, die über dieses Leben hinausgeht.

00:04:41: Also ich war damals noch so aktiv umweltschutzmäßig mit meinem Fahrrad gefahren.

00:04:46: Ich bin immer nach Darmstadt gefahren.

00:04:47: Ich habe damals auf der Intensivstation gearbeitet.

00:04:50: Ich bin keine Ahnung, mit zwanzig Kilometer hin, zwanzig Kilometer zurück jeden Tag.

00:04:55: Also mit dem Fahrrad?

00:04:56: Und alles mit dem Fahrrad, ja, tausend Kilometer im Monat.

00:05:01: Und zu dem Zeitpunkt, das war in den neunten Jahren, da ist die Ex- und Waldess.

00:05:07: gesunkenen, einen Riesenöl-Tanke vor Alaska, einen Riesenumweltkatastrophen.

00:05:11: Ich hab auf einem Fahrrad gezogen, hab gestrampelt, hab überlegt, wie lange muss ich Fahrrad fahren, um diesen Schaden wieder gutzumachen.

00:05:18: Das heißt, du machst dich im Prinzip selber kaputt mit dieser Situation.

00:05:22: Und jetzt bin ich total relaxed, was das betrifft.

00:05:26: Wir werden diese Welt nicht retten können, aber wir können die Menschen retten, die in der Welt sind, aus ihrer Perspektive, bekommen, die über dieses Leben hinausgeht.

00:05:34: Mhm.

00:05:34: Mhm.

00:05:35: Du und deine Frau, ihr habt zwei Jahre lang mit deinem relativ frisch bekehrten Kollegen in der Bibel gelesen.

00:05:41: Wie ist dazu gekommen?

00:05:42: Wer hat den ersten Schritt gemacht?

00:05:47: Boah, wie war das gewesen?

00:05:51: Wir haben schon fast zehn Jahre zusammen in der Klinik gearbeitet, im Alice-Hospital in Darmstadt.

00:05:57: Herr Roland war früh gläubig geworden.

00:06:00: Dadurch, dass wir zusammen, er war im OP, ich bin Fachflieger für Anastasien und Sivmedizin, ich habe in einer Kursabteilung gearbeitet.

00:06:07: Wir hatten zusammen Bereitschaftsdienste, wir hatten beide Kinder im gleichen Alter etwa.

00:06:13: Und ich hab den Roland immer beobachtet und der war einfach anders als wir.

00:06:19: Der hat, wenn wir ins regische Witze gemacht haben, nicht mitgemacht, wenn wir die Pause ums Doppelte überzogen haben, nicht mitgemacht, der ist wieder raus, hat weiter gearbeitet.

00:06:28: Und ich hab gemerkt, irgendwie hab ich mir vom Glauben erzählt, es war ein komischer Typ, aber gleichzeitig hast du gemerkt, er hat was, was ich nicht habe.

00:06:37: Und als dann in den neunziger Jahren der Jugoslawienkrieg war, haben wir uns Gedanken gemacht, wie geht es weiter in unserem Leben, kommt der Krieg nach Deutschland, sind vielleicht unsere Kinder, wir hatten damals drei, vier, der war unterwegs, sind unsere Kinder irgendwie ... gibt es nichts mehr zu essen, werden die Verhungern also so diese klassischen Zukunftsängste.

00:07:00: Und da hat er gesagt, lass uns in der Bibel lesen.

00:07:03: Und dann haben wir angefangen, Bibel zu lesen.

00:07:04: Dann habe ich überlegt, zwei Jahre lang, da ist jeden Donnerstag zu uns gekommen, dachte ich, wieso macht er das?

00:07:09: Er hat drei Kinder, kommt jeden Donnerstag zu uns, um mit uns Bibel zu lesen.

00:07:13: Und wenn es ausgefallen ist, habe ich mich gefreut.

00:07:16: Und wenn es war, den wir gelesen haben, habe ich gemerkt, dass es gut ist.

00:07:20: Und hab durchs Bibel lesen.

00:07:21: Wir haben gegenseitig ausgemacht.

00:07:23: Ich zieh ihn ins katholische.

00:07:25: Und er zieht mich nicht auf seine Seite.

00:07:28: Er war in dem Zeitpunkt schon gläubig an Jesus.

00:07:31: Und wir lesen einfach Bibel.

00:07:32: Und durch das Bibel lesen, hatten wir viele Fragen, die auch der Pfarrer nicht mehr beantworten konnte.

00:07:39: Und am Schluss haben wir unser Leben dem Herrn übergeben.

00:07:42: Ich sprühe meine Frau, slash, sechs, acht, zehn Wochen später.

00:07:46: Mhm.

00:07:48: Warum habt ihr weiter gelesen?

00:07:51: Was hat dich so begeistert?

00:07:52: Ich hab gesagt, ihr habt angefangen, aber du warst auch froh, wenn er mal nicht gekommen ist.

00:07:59: Was hat dich bewegt, wenn du sagst, da sind Fragen aufgetaucht, die der Pfarrer nicht mehr beantworten konnte.

00:08:05: Aber was hat dich gepackt?

00:08:07: dann irgendwann beim Bibellesen?

00:08:10: Also wir haben ... Wie das halt so ist, wenn du mit jemandem über einen Glauben sprichst, das heißt ja auch, der Teufel ist da und nehmt das gesählte Wort wieder weg.

00:08:19: Ich hab hier für drei bis vier Jahre in der Welt gelebt.

00:08:24: Und wenn dann jemand mit Gottes Wort kommt und liest da drin, in dem Moment, wo du liest, ist das irgendwie total interessant.

00:08:31: Du merkst, es sind viele Dinge, die entsprechen der Wahrheit, soweit man das ... soweit ich das erkennen konnte.

00:08:38: Und gleichzeitig hat die Welt gezogen, wenn ich am nächsten Tag wieder unterwegs war, dann war das wieder weg.

00:08:42: Aber es ist mit der Zeit, ist es mehr geworden.

00:08:45: Ich hab gemerkt, dass das fast in der Bibel steht, dass es die Wahrheit ist.

00:08:50: Ich hab gemerkt, es war vorher, war für mich kein Problem, mit dem Stammtisch nach Mallorca zu fahren, auf dem Ballermann zu sein.

00:08:57: Es war für mich kein Problem, beim Stammtisch schmierige Witze zu machen.

00:09:01: Es war kein Problem, das Finanzamt zu betrügen.

00:09:05: In der Bibel gesehen, dass Sintl eine Sache ist, die zwischen mir und Gott steht.

00:09:10: Und dass er am Kreuz ein Leben gegeben hat für mich.

00:09:13: Und dann hab ich gemerkt, dass Sintl kein Spaß ist.

00:09:18: Wenn ich's richtig verstanden hab, hast du auch bei dem Ronan zu hieß er, ne?

00:09:22: Ja.

00:09:24: Das auch gesehen, dass er irgendwie glaubwürdig war.

00:09:28: Ja.

00:09:28: Dem, was er geglaubt hat, auch irgendwie gelebt hat.

00:09:31: Dass er anders war.

00:09:32: Ja,

00:09:32: er war authentisch,

00:09:33: ja.

00:09:34: Ja.

00:09:38: Wenn du dich da so dran zurück erinnerst, wie das war, was würdest du sagen, war gut daran, dass der Roland da so dran geblieben ist und mit euch zusammen Bibel gelesen hat?

00:09:52: Oder was siehst du heute, das hätte man vielleicht anders machen können?

00:09:57: Also, ich möchte gerne von lernen.

00:09:59: Weißt du, wenn ich auch mit Menschen in der Bibel lese, die sich interessieren, wie kann man das gut angehen?

00:10:06: Oder was sind vielleicht auch so Sachen, wo man, ja, was du vielleicht als unangenehm oder auch bedenklich findest, so im Nachgang?

00:10:15: Also, man muss ja sagen, das war ja vorher, es waren ja sechs bis acht Jahre, wo wir uns gekannt haben, ohne dass wir Bibel gelesen haben.

00:10:23: Also, er hat sehr, sehr oft über seinen Glauben gesprochen, weil das sein Lebensinhalt war.

00:10:28: Und es ist mir ganz oft auf den Keks gegangen.

00:10:30: Ich wollte es einfach nicht haben.

00:10:32: Ich hab immer gesagt, der Roland ist ein netter Keller, aber der spricht so viel davon seinem Glauben.

00:10:36: Und erst als es ...

00:10:38: Entschuldigung, aber wie war das dann?

00:10:40: Was hat er dann zum Beispiel gesagt?

00:10:43: Wenn er vom Glauben, wenn er vom Gott erzählt hat, wenn er gesagt hat, das ist Lebensinhalt, das ist irgendwie toll, der Klasse.

00:10:49: Wir waren auf einer ganz anderen Schiene.

00:10:50: Wir waren zu dem Zeitpunkt noch auf dieser ... auf diese Maschine.

00:10:55: Immer egal was sie gemacht haben, wir haben es extrem gemacht, ob das jetzt das Fahrradfahren war.

00:11:01: Wir haben damals mit drei Kindern unser Auto verkauft, weil wir gedacht haben, Auto macht die Umwelt kaputt.

00:11:11: Und dann haben wir das Auto weg und dann hatten wir kein Auto mehr.

00:11:15: Das sind wir mit drei Kindern, mit einem riesen Hund.

00:11:18: Und mit Fahrrädern und Fahrradanhängern an die Notseek fahren in Urlaub mit dem Zug.

00:11:23: Das war der absolute Stress, wenn wir auf dem Bahnhof waren, mit dem ganzen Zeugs da.

00:11:28: Und dann haben wir gedacht, ohne Auto geht's nicht.

00:11:31: Dann haben wir uns mit der großen Familie einen kleinen Fiat Uno gekauft.

00:11:35: Und da waren hinten drei Kindersitzer drinnen.

00:11:36: Und hast der Rest die Tür zugemacht, da hinten ist er links aufgegangen.

00:11:40: Und die Frau saß vorne mit dem Riesenschnauzer auf dem Beifahrersitz.

00:11:45: Und dann hatten wir das ganze Gepäck, auf dem Auto Dach oben drauf.

00:11:49: und dann sind wir am großen Schaufenster vorbeigefahren und dann gucken wir in das Schaufenster rein und sehen uns da im Auto fahren.

00:11:54: Das hat ausgehört wie eine türkische Familie, die nach Ankara fährt.

00:11:57: Und dann haben wir gemerkt, wir sind völlig schräg drauf, haben dann angefangen, vegetarisch zu leben, dann hatten wir makrobiotisch gelebt, dann hatten wir Beim Geburtstag und den eigenen Kuchen mitgebracht, haben mehr das Algen gegessen und den braunen Brotaufstrich von Bruno Fischer.

00:12:15: Also wir haben ziemlich alles ausprobiert.

00:12:17: Gleichzeitig kam der Roland immer mit zu einer Bibel.

00:12:19: Das war der absolute Kontrast zu dem, was wir gelebt haben.

00:12:24: Aber wir waren suchend.

00:12:25: Das merkst du ja an dem, was wir alles ausprobiert haben.

00:12:29: Und irgendwann hat der Herr euch überzeugt.

00:12:34: Das war durch diese Krise, Krieg in Jugoslawen, wo wir gemerkt haben, das ist in Südafrika oder irgendwo weit weg, sondern Krieg in Europa.

00:12:44: Das hat uns schon getroffen, wir haben Existenzängste.

00:12:48: Und haben dadurch, da wir vorher, wir waren schon katholisch, wir waren katholisch aktiv, wir waren Gottesfürstchen gewesen.

00:12:56: Und wir haben schon geglaubt, dass wir Frieden durch Gottes Wort bekommen.

00:13:02: Mhm.

00:13:02: Mhm.

00:13:08: Man merkt dir das auch am Anfang, hast du auch erzählt von dem ... von dem Haken und dem Strick.

00:13:15: Du bist viel unterwegs, du bist auch so ein Rolland heute mit Menschen im Gespräch.

00:13:22: Du hältst deinen Glauben nicht für dich.

00:13:25: Was würdest du sagen, Carlo?

00:13:27: Warum ist dir diese persönliche Erfungation wichtig?

00:13:34: Sie ist mir deshalb wischisch, weil es ein Auftrag vom Herrn ist.

00:13:36: Ich dachte, das geht in die ganze Welt, verkündigt das Evangelium.

00:13:40: Wir waren, nachdem wir gläubisch geworden sind, hatten wir relativ schnell Kontakt zu vielen Misszenaren gehabt.

00:13:47: Wir haben alle unsere vier Kinder, die waren alle Ende Jahr im Ausland gewesen, bei Misszenaren, die waren in Kenia, die waren in Sudan, die waren in Papineugenäa, die waren ... Ja, zwei waren in Papanoige näher gewesen.

00:14:01: Die ältesten Tochter sind jetzt auf Paneo als Missionare.

00:14:06: Und wir, die wir eben keine Missionare im Ausland sind, aber uns war wichtig, dass wir vor Ort das erzählen, was wir selbst erlebt haben, ja.

00:14:15: Wir wollten, dass unsere Freunde bekannten Verwandten, dass wir sie später im Himmel wiedersehen.

00:14:26: Gibt es für dich einen ... Ein Vorbild, wo du sagst, boah, von dem kann und durfte ich schon viel lernen, auch gerade was Missionen, Erfangationen und den Lebensstil betrifft.

00:14:40: Ja, ich weiß nicht, ob ich jetzt Namen nennen soll, weil die alle noch leben.

00:14:43: Aber wir haben, wir hatten die ersten Jahre, da wir spät zum Glauben gekommen sind, ich hatte nicht viele Vorbilder, die ich jetzt fragen können, auch als unsere Kinder noch ... In dem schwierigen Alter waren, vierzehn bis sechzehn, also in dem Alter, wo die Eltern komisch werden, hatten wir schon viele Probleme mit den Kindern gehabt und zu dem Zeitpunkt habe ich Leute noch nicht gekannt, die gläubig sind und auch Probleme mit den Kindern haben.

00:15:11: Wir haben gedacht, wir sind die einzigen auf der Welt.

00:15:13: Wir haben später Leute kennengelernt, die uns im Glauben sehr, sehr viel weiter geholfen haben, mit denen wir auch heute noch im Kontakt stehen, von denen ich viel gelernt habe.

00:15:22: Und wo wir gemerkt haben, dass die, obwohl sie Für mich deutlich geistischer sind, dass sie auch Probleme mit Kindern haben.

00:15:31: Das hätte uns damals viel geholfen und die uns auch weiter geholfen haben.

00:15:34: Auch im Bibel lesen, auch in dem, wie sie glauben, gelebt haben.

00:15:39: Das hat uns beeindruckt, ja.

00:15:45: Was würdest du sagen, was hast du aus ... Was hast du aus ... dem, wo du selber missioniert worden bist in Anführungsstrichen, so für deine eigene erfangenlisten Beziehung heute gelernt.

00:16:01: Boah, das weiß ich gar nicht, ob ich das, was damals war, ob wir das in dieser Form beide geführt haben.

00:16:08: Ich hab, wir haben das anders gemacht.

00:16:10: Wir haben damals angefangen, Bibel zu lesen in der unrevidierten Elbefelde.

00:16:16: Das würde ich halt kein Mensch mehr antun.

00:16:18: Obwohl ich diese im Nachhinein liebe, weil das war im Prinzip der Beginn meines Glaubenslebens.

00:16:26: Das würde ich heute anders machen.

00:16:28: Und ich würde auch nicht mit jemandem mit zwei Jahren lesen am Stück, so kriegst du kein Mensch mehr an den Tisch.

00:16:35: Das hat Gott damals so geführt.

00:16:37: Und dafür bin ich dankbar.

00:16:39: Aber wir machen das heute anders.

00:16:42: Du benutzt zum Beispiel das Buch hier, ne?

00:16:45: Bist du der Einzige, der nicht weiß, was geschehen ist?

00:16:48: Heute heißt es der Fremde.

00:16:50: Der Fremde, ja.

00:16:50: Ja.

00:16:51: Das

00:16:51: benutzt du schon öfters?

00:16:53: Zum Beispiel, also, wir versuchen, wir versuchen, dass wir mit Menschen anfangen, Bibel zu lesen.

00:17:00: Also, Bibel lesen oder jemand einladen, das geht nur über persönliche Beziehungen.

00:17:05: Also, ohne persönliche Beziehung kommt's dann die Leute nicht dran.

00:17:08: Auch wenn wir in die Gemeinde einladen, wenn wir so evangelistische Abend einladen.

00:17:13: Du kannst über die Zeitung streuen, du kannst Fly-In, Briefkasten werfen.

00:17:17: Letztendlich, wenn du keine Beziehung zu Menschen hast, lässt sich keiner einladen.

00:17:22: Und es ist gut, du bist der einzige, den ich weiß, was schön ist, dass zum Beispiel, wenn wir Leute einladen, dann, dass wir sagen, hör mal, wir machen fünfzehn Abende, zum Beispiel über den Winter, dann ist uns so viel los wie im Sommer, fünfzehn Abende.

00:17:40: würden wir die anfangen zu lesen.

00:17:43: Und nach den fünften Abenden ist erst mal Schluss.

00:17:45: Und dann kannst du wieder gehen und dann kannst du sagen, es war gut, wir machen weiter, damit die Leute das Gefühl haben, sie werden hier über Jahre gebunden.

00:17:54: Ja,

00:17:55: ja, ja.

00:17:56: Ihr habt so einen evangelischen Hauskreis, ein Bibelgesprächskalt, Bibelrunde immer wieder?

00:18:02: Mehrere, ja.

00:18:03: Wir hatten mehrere.

00:18:04: Hattet

00:18:05: aktuell keinen.

00:18:07: Doch aktuell auch, ja.

00:18:09: Warum ist euch das wichtig?

00:18:10: Warum denkst du, dass es gut ist, in so einer Runde das zu machen?

00:18:14: Und wie sehen so Treffen aus?

00:18:15: Wie muss ich mir das vorstellen?

00:18:17: Ja, also, wir machen das deshalb, weil du kannst den Menschen viel erzählen.

00:18:23: Und heute ist es so, die Leute sagen, ja, du hast deine Meinung, ich hab meine Meinung, können wir beide stehen lassen, beides richtig.

00:18:29: Eine endgültige Wahrheit gibt's ja heute nicht mehr.

00:18:32: Und wir glauben, wenn du anfängst, mit den Leuten Bibel zu lesen, dann muss ich nicht mehr reden.

00:18:39: Sondern dann spricht die Bibel und wir beten dann her, du kannst ihnen durch einen Wort das Herz öffnen.

00:18:47: Und wir merken, es ist gut, wenn die Menschen durch die Bibel angesprochen werden.

00:18:51: Es ist was anderes, als wenn der Carlos Schneiderin was erzählt.

00:18:55: Und du hast gesagt, wie wir das aktuell im Moment machen.

00:18:59: Ich sagte mal ein Beispiel, wie wir Leute gewinnen.

00:19:02: oder auch versuchen zu gewinnen.

00:19:03: Wir waren jetzt wieder vor sechs Wochen bei den Kindern in Borneo, die leben mitten im Urwald.

00:19:11: Und dann habe ich drei Wochen lang mache ich schon interessante, spektakuläre Urwaldbilder, oder auch von Tieren oder auch von den Begebenheiten, von den Menschen dort wie auch immer.

00:19:23: Und dann stelle ich drei Wochen lang, stelle ich jeden Tag, zwanzig, drei, das spielt ein Status.

00:19:29: Ich bin kein Statusmensch, bin auch kein Techniker, aber im Urlaub mache ich das.

00:19:32: Kostet auch ein bisschen Zeit.

00:19:34: Und dann sind so zweihundert, dreißig Leute, die es jeden Tag lesen und das auch total spannend finden.

00:19:41: Und am Ende von den drei Wochen schreibe ich einen Brief und schreibe rein, hier haben wir jetzt ab der drei Wochen lang spektrokenleere oder schöne Urlaubsbilder gesehen.

00:19:50: Es sieht nach heile Welt aus.

00:19:52: Aber die Welt ist nicht heil.

00:19:53: Die Welt hat einen Knack und ist kaputt.

00:19:55: Und ich würde erst einmal erzählen, was mir im Leben Halt gibt.

00:19:58: Und dann lade ich diese Leute, die drei Wochen zugeguckt haben, ein, drei Abende lang in unser Wohnzimmer, dreißig Minuten Bibel lesen, dreißig Minuten Indonesienbilder, sechzig Minuten Käsewein.

00:20:11: Und das habe ich vor drei Jahren schon mal gemacht.

00:20:13: Da sind fünf, fünfzehn Leute gekommen.

00:20:15: Von den fünfzehn Leuten sind dann nach dem dreimaligen Treffen, sind dann neun geblieben, die haben gesagt, oh, das war richtig schön, die drei mal, was machen wir denn jetzt nach Hause?

00:20:25: Ich dachte, wenn ihr jetzt noch Interesse habt, könnt ihr einfach eine Bibel so lesen.

00:20:28: Von den neun sind dann sechs geblieben, wie den wir Bibel gelesen haben.

00:20:33: Von den sechs Leuten haben sich nach zwei Jahren zwei Leute bekehrt, nicht durften wir taufen.

00:20:37: Das ist irgendwie schön.

00:20:38: Das ist irgendwie drei Abende, das ist verkraftbar.

00:20:41: Das ist irgendwie nett, das sieht nicht so aufgesetzt auf.

00:20:45: Es ist ein bisschen locker, wird ein bisschen Bibel gelesen, wird ein paar Bilder geguckt, hinterher wird ein Flaschewine aufgemacht, wir reden mit den Leuten und entsteht eine Atmosphäre.

00:20:54: Und das ist irgendwie gut.

00:20:55: Zum Beispiel ist das eine Möglichkeit, auf diese Art und Weise Menschen einzuladen.

00:21:00: Wenn jetzt jemand das hier hört und sagt, ich würde auch gerne so was anfangen, ich hab eigentlich so zwei, drei Leute.

00:21:06: Oder vielleicht auch nur ein, welche Tipps würdest du jemanden geben, der so einen Wunsch hat?

00:21:11: Ich möchte gerne auch mit jemanden in der Bibel lesen.

00:21:14: Ich möchte auch gerne so eine Runde starten.

00:21:17: Ja.

00:21:18: Also ich glaub nicht, dass man eine Person oder die Artenweise, wie es macht, kopieren kann.

00:21:23: Es ist jeder Science und es hat jeder seine eigenen Stärken.

00:21:27: Ich glaub, es ist wichtig, dass man die Einstellung dazu hat.

00:21:33: Dass meine Frau nicht verbieten.

00:21:34: jeden Morgen zusammen, gib uns Aufgaben in die Kraft dazu.

00:21:38: Und dann kommen Aufgaben.

00:21:40: Mach das, was vor den Füßen liegt.

00:21:42: Du kannst dich machen, was nicht vor den Füßen liegt.

00:21:45: Wenn du mit jemandem anfangen willst, Bibel zu lesen, dann ... Geh in den Sportverein, geh zur Freiwilligen Feuerwehr oder in, keine Ahnung, Langlauf machen, dann kannst du mit Leuten im Wald fünf Kilometer, zehn Kilometer, zwanzig Kilometer nebenherlaufen, dann entstehen Gespräche, dann entstehen Beziehungen.

00:22:04: Sei in der Schule, keine Ahnung, während der Klasseneltern beiratet oder sie irgendwas knüpft für Kontakte, lad Spielkameraden von deinen Kindern ein.

00:22:15: Solche Dinge, und dann entstehen Kontakte.

00:22:17: Und wenn Kontakte entstehen, dann kann man auch mal jemand fragen, möchtest du mit mir Bibel lesen?

00:22:23: Das kannst du nicht machen, wenn jemand neben dir ein Bus sitzt.

00:22:27: Und du, du siehst ihn als erster Mann.

00:22:32: Du hast ja ein bisschen eben schon von der Familie erzählt, aber ... Dein Kind hat zum Teil länger gedauert, aber inzwischen sind alle eure Kinder auch wiedergeboren im Glauben mit dem Herrn unterwegs.

00:22:44: Welchen Rat oder welche Ermutigung würdest du Eltern geben, deren Kinder noch nicht im Glauben sind, die auch ein großes Anliegen

00:22:51: haben?

00:22:53: Also erst mal sind wir total dankbar, dass es jetzt so ist, wie es ist.

00:22:59: Ich glaub, wir haben fünfzehn Jahre auf den Knien gelegen, bis es so war.

00:23:03: Eine Tochter, die ist in den Gradenweg gegangen und drei von unseren Kindern, die sind in keinen Gradenweg gegangen.

00:23:10: Was ich den Eltern sagen kann, ist, dass unsere Kinder zu jeder Zeit gemerkt haben, wo wir stehen.

00:23:19: Die haben nie irgendwie ... sie ... in ihren Wegen die Falschwand unterstützt.

00:23:27: Wir haben zu jeder Zeit gesagt, was du machst, ist falsch.

00:23:29: Und wir stehen nicht hinten dran.

00:23:32: Hatten aber gleichzeitig für sie eine offene Tür.

00:23:34: Und sind nach wie vor Eltern geblieben.

00:23:37: Und die Kinder sagen heute im Nachhinein, die sind das zwischen drei, sechs und vierzig, die sagen im Nachhinein, wir haben zu jeder Zeit gewusst, was richtig und was falsch ist.

00:23:48: Und wir hatten auch keine Freude daran, als wir den anderen Weg gegangen sind, weil wir wussten, die Eltern stehen nicht dahinter, ihnen gefällt es nicht.

00:23:55: Und das war irgendwie eine gute Sache.

00:23:58: Und wir haben den Kindern, als sie am schlimmsten drauf waren, hab ich am einen zum Beispiel eine super, wertvolle Kohlklag-Gitarre geschenkt.

00:24:08: Eine akustische Gitarre, eine Wessengitarre.

00:24:11: Und hab mir einen Brief dazu geschrieben, hab in den Brief reingeschrieben, Der gehört im Moment alles aus einer Gitarre.

00:24:19: Aber ... und dann hab ich geschrieben, was ich eigentlich gerne hätte, wie es sein sollte, was ich mir wünsch, aber nicht war.

00:24:27: Er hatte die Gitarre heute noch, hat den Brief noch in seiner Gitarre liegen.

00:24:30: Der Mann, der mir ein elektrisches Lachsruss gekauft hat, in dieser Zeit, das er auch nicht verdient hatte.

00:24:36: Und glaub, was auch geholfen hat, wir haben ... Seit fünf und zwanzig Jahren nehmen wir in der Familie ... Menschen auf.

00:24:45: Auch denen, die oftmals ... die im Leben gestrandet sind, auch mal Leute von der Straße, auch mal jemand aus der blauen Tonne.

00:24:55: Auch aus der Papiertonne hat er drin geschlafen.

00:24:58: Dann Leute, die Kinder, die Stress zu Hause haben.

00:25:01: Und als unsere Kinder gesehen haben, die Leute, die wir aufnehmen ... die zu Hause kein Elternhaus haben, die vielleicht keine Eltern haben, die kein klassisches Frühstückmittag, Abendessen, warmes Bett, regelmäßiges Essen, Dach über dem Kopf haben.

00:25:18: Dann ist ihnen erst mal aufgefallen, was es heißt, Eltern zu haben, die sich kümmern.

00:25:23: Und Eltern zu haben, die sich versorgen.

00:25:27: Das war für sie selbstverständlich gewesen, aber als wir dann mit solchen Leuten am Tisch gesessen haben, dann haben die gemerkt, ist es eben nicht selbstverständlich.

00:25:34: Ich glaube, dass sie dadurch auch ins Nachdenken gekommen sind.

00:25:37: Wenn jemand sagt, was redet man am Tisch mit einer Familie, ich hab noch nicht mit einer Familie am Tisch gesessen, dann sind die Kinder aufgewacht.

00:25:46: Mhm.

00:25:46: Mhm.

00:25:48: Dann würdest du auch sagen, dass Gastfreundschaft, so wie Sie ... geübt habt, auch einmal die Kinder mitgeprägt haben, aber auch sehr ... ja, ein wertvolles ... wertvolles Sache ist grade in der Alltagsmission, ein offenes Haus zu haben.

00:26:06: Obwohl, wenn ich höre, ihr habt auch Leute aufgenommen, dann war das ja eigentlich noch mehr als mal an den Tisch geholt, sondern wirklich auch bei euch gelebt, bei euch gewohnt haben,

00:26:15: Mensch.

00:26:16: Immer wieder.

00:26:17: Ja.

00:26:18: Also, inzwischen, keine Ahnenflascht.

00:26:21: und keine Statistik führt, läuft zwanzig, fünf oder zwanzig von, angefangen von ein paar Tage, ein paar Wochen, ein paar Monate bis zum maximal, was wir hatten, waren ein Jahr und zwei Jahre.

00:26:34: Und das offene Haus, ja, das hat geprägt.

00:26:36: Wir hatten schon, also in unseren Kreisen alle, alle Referenten, die es da gibt, hatten wir schon bei uns im Wohnzimmer sitzen, dann sind wir uns schon im Haus schlafen.

00:26:48: Wir haben, wenn jetzt z.B.

00:26:50: Missionare zu uns kommen, dann machen wir, wir nennen das ein offenes Wohnzimmer, dann laden wir die abends ein und dann laden wir die ganze Jugend der Gemeinde dazu ein oder wie auch immer.

00:27:00: Das sitzen bei uns im Wohnzimmer, dreißig fünf, dreißig Leute, die sitzen um den Tisch, die sitzen auf dem Tisch, die sitzen auf dem Kachelofen.

00:27:07: Und diese Art von Gastfreundschaft, die hat unsere Kinder geprägt.

00:27:12: Wir haben jetzt vier Kinder, die alle ... Gastfrei sind, die alle Sonntagsgäste einladen, die bei sich zu Hause Hauskreise machen, die Selbsthauskreisleite sind.

00:27:22: und es ist irgendwie total schön zu sehen, dass das, was wir gesagt haben,

00:27:27: ja,

00:27:28: aber wir müssen nicht auf den Thron heben, das ist immer noch Gnade.

00:27:34: Und wir sind dankbar, dass Gott das so geführt hat, weil wir sehen andere Eltern, die es sich ja hingegebener sind, wo die Kinder noch nicht auf dem Weg sind.

00:27:45: Eure Kinder leben im Dschungel als Missionare.

00:27:51: Was hast du, was habt ihr auch als Eltern von ihnen für eure eigene Alltagsmission gelernt?

00:27:59: Du warst jetzt auch kürzlich dort, ne?

00:28:01: Ja, wir waren jetzt schon viermal in Indonesien gewesen.

00:28:06: Was haben wir von ihnen gelernt?

00:28:10: Sie haben ein Ziel.

00:28:12: Ein Ziel ist dort, wo Sie leben, in diesem Volksstamm.

00:28:17: Sie lernen erst mal die Indonesisch, die Landessprache, dann lernen Sie die Stammessprache.

00:28:23: Jetzt ist ein spannender Zeitpunkt, jetzt fangen Sie an, den Menschen lesenden Schreiben beizubringen.

00:28:29: Sie fangen an, die Bibel in die Herzenssprache der Menschen zu übersetzen.

00:28:35: Und ... Da gehört einfach mal erst mal eine Menge Disziplin dazu.

00:28:41: Sie haben vier Kinder, die sie gleichzeitig in Homeschooling beschulen müssen, das ist eine ziemliche Aufgabe.

00:28:46: Selbst wenn die Lernhelfer da sind, ist das eine Aufgabe.

00:28:49: Und sie haben eine Menge, ich sag mal auch, an Bequemlichkeit geopfert, um dort zu leben und die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen, ja, kann man sagen.

00:29:03: Das können wir sagen, dass sie ... dass sie, wenn ich sage, Opfer bereitet.

00:29:09: Das gilt so vorm.

00:29:11: Aber ja, sie bringen eine Menge Opfer, um den Menschen das zu bringen.

00:29:14: Und ich glaub, wenn man evangelistisch unterwegs ist, wenn man ein offenes Haus hat, wenn man Leute aufnimmt, dass man dann auch ein Stück von seiner Bequemlichkeit aufgibt, um für den Herrn unterwegs zu sein.

00:29:32: Carlo, wie ... Wie gehst du selber mit Menschenfurcht um?

00:29:38: Oder wenn du dich irgendwie unzulänglich fühlst.

00:29:41: Kennst du so was?

00:29:42: Interessant, ich hab's mir aufgeschrieben.

00:29:44: Gestern auf dem Notizblock, ja.

00:29:47: Es gibt Menschenfurcht.

00:29:50: Und ... du kannst auch, wenn du in den Haus gehst.

00:29:54: Also, als ich noch aktiv war in der Firma, wenn du in den Haus gehst ... Du kannst nicht sagen, ich mache jetzt ein Gespräch.

00:30:01: Ein Gespräch kommt zustande.

00:30:03: Ich kann sagen, ja, ich bin bereit dazu, aber ich kann kein Gespräch machen.

00:30:09: Das wirkt völlig gekünstelt.

00:30:11: Sondern ein Gespräch entsteht, wenn ein Gespräch entsteht.

00:30:15: Und dann kann ich auch mit den Leuten über den Glauben reden.

00:30:18: Aber ich kann es nicht machen.

00:30:19: Ich kann nicht in den Zimmer reingehen und sagen, ich werde es über den Glauben reden.

00:30:23: Es kann sein, das sind Umstände.

00:30:26: Da schaffe ich es einfach nicht.

00:30:27: Und wenn ich es nicht schaffe, dann kann ich auch nicht über meinen Schatten springen.

00:30:31: Dann ist es so.

00:30:31: Und natürlich, es gibt Menschenfurcht, ja.

00:30:35: Es fällt immer einfacher, es fällt immer schwerer.

00:30:38: Aber grundsätzlich habe ich die Bereitschaft, mit den Menschen immer glauben zu reden, ja.

00:30:45: Aber ich mein, es ist ja auch gut, sensibel zu sein für sein Umfeld, wenn mal irgendwo reinkommt.

00:30:49: Und ja, einfach auch zu schauen, okay, passt das jetzt irgendwie?

00:30:55: Kann ich eine gute Frage stellen?

00:30:56: Kann ich irgendwie ins Gespräch kommen?

00:30:58: Sonst wirkt es eben aufgesetzt und künstlich oder aufgezwungen, ne?

00:31:03: Ja.

00:31:03: Ja, ja.

00:31:05: Also, es ist so, dass ...

00:31:07: das ist oft ...

00:31:09: mit den meisten Leuten, die sieht man ja öfters, den musst du nicht ... am ersten Abend die Bibel um die Ohren schlagen, das habe ich früher mal gemacht.

00:31:17: Es war nicht gut.

00:31:19: Ich habe oft in der, wenn wir bei Patienten unterwegs waren, ein Beispiel jetzt, wir waren eine zwei- und viertiere jährige Patientin, Tumor Krebs von der Brust im Endstadium.

00:31:31: Ich stieß bei ihrem Bett, sie hat so ein Cappy auf, hat eine Klatze von den Medikamenten und der Mann steht neben dran und sagt, schneide, wie machst du das, dass du mit sterbenden oder mit schwerkranken Patienten reden kannst?

00:31:46: Und ich habe ihm keine Antwort gegeben, habe am nächsten Tag das Taschenbibli mitgenommen, habe sie so über das Bett geworfen, habe sie ihm hingeworfen, habe gesagt, dass er ihn lese.

00:31:55: Und ich habe es nicht gesagt.

00:31:56: Und das ist irgendwie die Leute neugierig machen.

00:31:59: Er hat angefangen, Bibel zu lesen, die Frau ist gestorben, die ist inzwischen gläubig, gehen eine Gemeinde.

00:32:04: Also man muss nicht immer ... den Leuten so viel erzählen, dass sie ihnen auf den Keks gehst, oder dass sie aus dem Weg gehen, sondern es muss schon auch einfühlsam sein.

00:32:16: Neugierig machen, das ist ein gutes Stichwort.

00:32:21: Eine Weile hat auch eine Syrerin bei euch gewohnt.

00:32:24: Wie ist dazu gekommen und was hast du daraus so für deine Alltagsmission gelernt?

00:32:29: Ach so, das weißt du.

00:32:31: Das war eine interessante Geschichte.

00:32:34: Wir machen ... Wir hatten auch schon zwei Hauskreise.

00:32:39: Wir hatten auch in den Stoßzeiten schon mal drei Hauskreise in einer Woche.

00:32:43: Das war wirklich ein bisschen viel.

00:32:45: Und wir sitzen, wenn schönes Wetter ist, auch mal auf der Terrasse.

00:32:49: Und dann sind wir so siebzehn, siebzehn, achtzehn Leute.

00:32:51: Und da singen wir auf der Terrasse, wenn wir Hauskreise haben, auch laut Lieder.

00:32:55: Begleitungsmit Gitarre oder Spielmandolin oder Mandola.

00:32:59: Und da ist eine Frau, die ist draußen, geht an der Straße entlang, hört uns Lieder singen.

00:33:07: Und sie klingelt dann und fragt, ob sie reinkommen darf.

00:33:12: Und das war eine Frau aus Syrien, die in Münster im Frauenhaus gewohnt hat, die von ihrem Mann Gewalt erfahren hat.

00:33:24: Die wohnt weiter weg, also in Richtung Stuttgart.

00:33:27: Und hatte in Münster gerade gewohnt, ist spaziergegangen, hört uns Lieder singen.

00:33:31: Und dann hört sie uns draußen, dass wir Lieder singen, dann ruft sie ihre Mama Im Libanon an, auf dem Handy und sagt, Mama, hier sind Menschen, die singen Lieder von Jesus.

00:33:43: Und da sagt ihre Mama aus dem Libanon zu ihr, da kann sie klingeln und reingehen.

00:33:48: Ja, und dann hat sie geklingelt, ist man es reingekommen.

00:33:51: Saß bei uns am Bücher, beim Bibelkreis mit dabei.

00:33:57: Und wir haben sie dann aus dem Frauenhaus rausgeholt und haben gesagt, du kannst bei uns gewohnt.

00:34:00: Dann habe ich, glaube ich, drei, vier Monate bei uns gelebt.

00:34:04: Hassner ist ja eine ganze Liebe.

00:34:07: Und ich hatte auch immer so gut gekocht und dann saß ich auf dem Boden und hatte einen Teig geknetet und will jetzt halt so machen.

00:34:13: Und wir haben heute noch ein gutes Verhältnis zu ihr, ist wieder zurückgegangen.

00:34:18: Dort, wo sie hier gekommen ist, weil dort ihre zwei Söhne sind, hat leider mit ihrem Mann sich das nicht versöhnen können.

00:34:26: Das wird nichts mehr, aber wir haben nach wie vor einen guten Trad.

00:34:29: Und so haben wir fast zu allen, die wir bei uns gewohnt haben, Noch ein härtisches und ein gutes Verhältnis.

00:34:35: Nicht mit allen, aber mit vielen.

00:34:37: Das prägt die Kinder auch so was.

00:34:40: Schön.

00:34:42: Nun ist es nicht immer so, auch wenn man sich um Menschen kümmert oder so, dass sie so offen bleiben oder werden für das Evangelium oder auch den entscheidenden Schritt tun.

00:34:51: Wie gehst du damit um, wenn ... ja, das vielleicht nicht eintritt.

00:34:56: Wie gehst du mit Frustration um, wenn die Frucht irgendwie ausbleibt?

00:35:01: Also, wir haben einen Madel.

00:35:02: Also eine junge Frau bei uns zwei Jahre wohnen, die keine schöne Kindheit hatte.

00:35:08: Und sie ist in den zwei Jahren noch öfters Maus gebüxt.

00:35:12: Und habt ihr auch nachts gesucht.

00:35:14: Und wir haben zwischendurch auch gedacht, sie hätte sich bekehrt.

00:35:17: Aber wir wissen nicht, ob das Esch gewesen ist.

00:35:19: Auf jeden Fall ist sie nach zwei Jahren, ist sie gegangen, hat dann ihre eigene Wohnung genommen, in der Zeit, wo sie bei uns war, hat sie ihr Fachabbieg gemacht.

00:35:31: hat ihren statisch geprüften Betriebswirt gemacht, hat ihren Ausbilder gemacht, hat danach eine Stelle bei Ernst Jung, also beim internationalen Wirtschaftsunternehmen, bekommen.

00:35:41: Wir haben noch dafür gesorgt, dass ihn eine eigene Wohnung hat.

00:35:44: Ist gegangen nach zwei Jahren, hat meine kleine Ilbefelde erste Bibel mitgenommen.

00:35:48: Die ist hier in der Zeit gegeben, hat es umlesen, das schaffst du auch nicht mehr gut.

00:35:52: Klar, das kriegst du irgendwann wieder zurück.

00:35:54: Hat sich nie mehr gemeldet.

00:35:55: Das heißt, bis heute nicht.

00:35:58: Wenn wir abends an sie denken, müssen wir schon den Train schon verdrücken, weil zwei Jahre, da hast du ja schon eine Verbindung zu jemandem.

00:36:06: Aber der Herr sieht es, wir wissen ja nicht, was mit ihr passiert oder was mit ihr noch passiert.

00:36:10: Was wir nicht wollen, wir wollen auf keinen Fall uns durch solche Erlebnisse ... demotivieren lassen.

00:36:19: Wir wollen dem Herrn treu dienen.

00:36:21: Und was er daraus macht, ist eine Sache.

00:36:23: Das ist nicht meine Sache.

00:36:24: Wir müssen keine Käben in Gold machen, wie viel sie da bei uns bekehrt haben.

00:36:29: Das ist die Sache vom Herrn, das kann ich nicht machen.

00:36:32: Aber wir werden trotzdem, auch wenn so was passiert, das nächste Mal wieder jemand nehmen.

00:36:38: Und uns nicht ... uns nicht durch eine solche Begebenheit demotivieren lassen,

00:36:44: ja.

00:36:47: Carlo, du hast in deinem Zeugnis mal erzählt, ich hab davon eine Aufnahme gehört, dass du dich, dass dich Versa II, Versa IX und IX so als stolzen Katholiken überführt haben.

00:37:03: Wenn jetzt unser Gesprächspartner ein Katholik ist, der seinen Glauben ernst nimmt, wie können wir ihm begreiflich machen, dass seine Werkgerichtigkeit, dass das nicht ausreicht?

00:37:15: ohne irgendwie, ja, herablassend oder von oben herab irgendwie auf seinen Glauben zu schauen und so vielleicht irgendwie auch für weitere Gespräche, ja, Türen zu verschließen.

00:37:28: Manchmal war, vier, drei Jahre katholisch, war sehr, sehr engagiert dabei.

00:37:34: Wir waren Freund vom Pfarrer, Freund vom Kaplan, haben Osternachtsmessen vorbereitet, haben die Kinder vorbereitet.

00:37:42: Ich hatte Schäden, hier ist das glaube ich, also für den Kommunionunterricht hatten wir Kinder vorbereitet.

00:37:48: Wenn ich heute mit jemand reden würde, da ich aus dieser Glaubensgemeinschaft komme, da ich für ein Dreistjahr katholisch war, meine Mutter ist heute noch katholisch, meine Oma war sehr katholisch geprägt.

00:38:02: Ich mag diese Menschen, ich kenne die Sprache von ihnen, ich habe die DNA von ihnen.

00:38:08: Und ich würde das im ersten Gespräch überhaupt nicht sagen wollen, Wegsgressigkeit oder so.

00:38:14: Also ich habe für mich erkannt, da hieß nicht das Wägen, auf das niemand sich rühme.

00:38:20: Ich habe mich immer gerühmt für meine Werke und ich war ein stolzer Mensch gewesen und habe aus der Bibel heraus gesehen, dass durch seine Werke niemand in den Himmel kommt, sondern dass es Gnade ist.

00:38:32: Und abgelesen in Boah, es waren dreiundfünfzig drei, dass der Herr vom Himmel herabschaut.

00:38:40: Auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob Einverständige da sein.

00:38:43: Und da steht dann, da ist keiner alles in Verdorben, keiner, der Gutes tut.

00:38:47: Auch nicht eine.

00:38:49: Dachte ich, boah, wenn keiner dabei ist, dann kann es auch nicht die Maria sein.

00:38:53: Dann kann es auch nicht der Papst sein.

00:38:56: Da fängst du einfach an, nachzudenken.

00:38:58: Ja, was sagt der eine, was sagt der andere?

00:39:01: Aber das würde ich niemals am Anfang ... Jemand um die Ohren schlagen, das funktioniert so nicht.

00:39:06: Sondern ich würd eh mal fragen, wenn du heute die Augen zumachst, was glaubst du, wo du hingehst?

00:39:12: Und wenn du glaubst, dass du in den Himmel kommst, mit welcher Begründung glaubst du, was ist mit deinem Sünden-Sack auf dem Buckel?

00:39:19: mit mehr in dieser Richtung gehen, um zu sagen, denk mal über dein Leben.

00:39:24: Warum sollte Gott dich in den Himmel lassen?

00:39:29: Ja, ja.

00:39:30: Ja.

00:39:30: Ja, gut.

00:39:32: Carlo, welche Auswirkungen hast du zum Glauben gekommen, bist du dein neu gefundener Glaber auf deinen Engagement fürs Klima?

00:39:41: Hat das sich fortgesetzt oder sich verändert

00:39:45: oder aufgehört?

00:39:46: War kein Thema mehr.

00:39:48: Klima ist nämlich kein Thema mehr.

00:39:49: Ich weiß, die Welt, die wird kein Bestand haben, das können wir deutlich lesen.

00:39:54: Und ich glaube, dass wir schon irgendwo in der Inzeit leben.

00:39:57: Das war

00:39:58: so tief, diese Überzeugung und dieser Eifer.

00:40:01: War das dann einfach weg oder?

00:40:02: Ich weiß es nicht mehr, das ist ja schon so lange her.

00:40:06: Auf jeden Fall, nachdem ich gläubig geworden bin und habe eine Perspektive über dieses Leben hinaus und zwar ganz aktiv, sind die anderen Dinge für mich kein Thema.

00:40:16: Das heißt nicht, dass ich mal Mülle auf die Straße schmeiß und das ist jetzt aber das... Man muss Prioritäten setzen, das ist nicht mehr meine Priorität.

00:40:27: Ich freue mich immer noch ab und zu um ein Fahrrad, aber ich verkaufe mein Auto nicht mehr und ich esse auch nicht mehr den braunen Rotaufstich von Bruno Fischer, sondern ich bin dankbar für Essen, ich bin dankbar für Trinken, ich bin dankbar dafür, dass ich ein gutes Auto habe.

00:40:45: Umwelt ist kein Thema mehr.

00:40:46: Außerdem haben sich die Grünen total verändert.

00:40:48: Die Grünen waren damals tatsächlich nach Umweltschutz.

00:40:52: Was heute alles untergrün läuft, da wirst du nicht mehr dabei sein.

00:40:57: Mhm.

00:40:57: Aber wie ist das, wenn du so wirklich so ernsthaft mit Menschen begegnen bist, so wie du früher einer warst, die irgendwie glauben, dass sie die Welt retten können, indem sie dieses oder jenes tun, sich auf die Straße kleben oder was weiß ich, demonstrieren?

00:41:09: Wie begegnest du ihn?

00:41:10: Mhm.

00:41:12: Ich glaube, dass das Menschen sind, die in dieser Hinsicht engagiert sind, dass sie suchen sind.

00:41:18: Und wenn jemand suchen ist, kannst du ihm auch Fragen stellen, du kannst ihn einladen, du kannst mit jemandem Bier trinken gehen und kannst einfach, einfach erst mal an dem, was er denkt, was er fühlt, was er tut, Anteil nehmen, aber dann auch deine eigenen Erfahrungen zu haben.

00:41:33: Und wir sehen, ich war auch so und ja, ich hab was Besseres gefunden.

00:41:41: Manchmal ist mein Eindruck so, dass Christen, wir Christen, sage ich mal, gerade solche Extremisten oder Aktivisten einfach abstellen und sagen, die sind ja total durchgeknallt.

00:41:54: Wie begegnest du oder was würdest du so einem solchen Christen sagen?

00:42:01: Also, wenn jemand so extrem ist.

00:42:03: Ja, also wenn ich sage, wenn ich so jemanden begegne, mit dem kann ich nichts anfangen, weißt du, der klebt sich auf die Straße, der hat irgendwie so Wahnvorstellung, dass er die Welt irgendwie verbessern kann, dann hab ich eine gewisse Haltung diesen Menschen gegenüber.

00:42:16: Was würdest du mir als Christen sagen, wenn ich dir so was sage?

00:42:20: Die sind verrückt, die sind total durchgedreht.

00:42:24: Also ich hab jetzt aktiv mit diesen Leuten nichts zu tun eigentlich.

00:42:31: Mhm.

00:42:32: Aber

00:42:33: wenn du an dich selber so denkst, an deine Vergangenheit.

00:42:35: Ja, an die Zeit, ja.

00:42:37: Ja.

00:42:37: Also, ich hätte es gut gefunden damals.

00:42:41: Ich hätte jemand ernst genommen.

00:42:44: Zu diesem Zeitpunkt hätte mich nicht verworfen, wie die Anstellung, die ich hatte.

00:42:50: Und hätte mit mir das Gespräch gesucht.

00:42:54: Allerdings in Liebe und in Ruhe und nicht irgendwie verwerflich.

00:43:02: Als wir noch katholisch waren, der Roland, als er mit uns gelesen hat, der hat Maria nicht schlecht gemacht.

00:43:13: Maria ist ein wesentlicher Bestandteil in der katholischen Kirche, aber der hat nicht irgendwie darüber, sondern ich habe dann aus der Bibel heraus gelesen.

00:43:23: dass Maria eine wunderbare Person ist, aber dass ihr auf dem falschen Thron sitzt.

00:43:27: Dass man sie auf dem falschen Thron gesetzt hat.

00:43:29: Von der katholischen Kirche aus gesehen.

00:43:32: Und ich würde auch so was, ob sich jemand auf die Straße klebt oder ob er Marienfaire ist, ich würde sowas nicht im Vorhalten oder im Vorwurf machen, sondern da muss man ganz sensibel damit

00:43:46: umgehen.

00:43:47: Ja, sehr

00:43:48: gut.

00:43:49: Du gewinnst die Leute, sonst nicht.

00:43:51: Du verlierst die Leute.

00:43:53: Ich glaub nicht, dass wir Maria schlecht machen müssen, sondern dass wir Jesus groß machen müssen.

00:43:57: Das wäre irgendwie ein guter Ansatz für mich.

00:43:59: Sehr gut, ja.

00:44:02: Hast du das schon mal erlebt, dass gerade so eine Haltung, wie du sie beschreibst, auch einen Menschen gegenüber, den man vielleicht irgendwie als Extrem in sein Leben lebt oder was er glaubt, dass so eine Haltung der Wertschätzung auch mal so eine Härte bei so einer Person aufgelöst hat?

00:44:21: oder offen gemacht hat?

00:44:26: Ja klar, aber das geht nicht in einem einzigen Gespräch.

00:44:33: Wenn wir Leute beim Bibel lesen hatten, wir haben teilweise zwei Jahre, wir hatten einen Bibelkreis, mit dem haben wir fünf oder sechs Jahre gelesen, bis der erste.

00:44:46: zum Glauben gekommen ist.

00:44:47: Und da haben alle gesagt, Kalloy, aufspade deine Zeit, du kannst was Besseres machen.

00:44:53: Und es gab eine Person, die ich sehr schätze, die gesagt hat, solange die Leute treu kommen, mach weiter.

00:44:59: Und dann haben sich aus dieser Reihe, im Nachhinein haben sich drei bekehrt.

00:45:05: Aber es hat gedauert, es hat ... ... fünf, sechs Jahre gedauert.

00:45:08: Und von daher, diese ... diese extreme Haltung von Anfang, die du eben beschrieben hast, ... ähm, das ... ich glaub, das kann man in ... in einem Gespräch aufweichen.

00:45:16: Mhm.

00:45:17: Mhm.

00:45:17: Du musst ... du musst schon ... und Geduld haben, musst lange Atem haben und vor allen Dingen ... du musst ... in dem, was du machst, du musst treu sein.

00:45:24: Mhm.

00:45:25: Also treu sein heißt für mich ... äh, zum Beispiel ... Vier Bibelfersen in der Zeitung ... über achtundzwanzig Jahre.

00:45:32: Das ... das ist für mich treu.

00:45:34: Wie Bibelfers in der Zeitung, was meinst du

00:45:36: damit?

00:45:37: Wir haben in Münzer Sohn von Ortsblättschen.

00:45:40: Da tragen wir immer die Termine ein von der Christischen Gemeinde von Münzer.

00:45:46: Und da schreibe ich mir ein Bibelfers rein.

00:45:48: Das mache ich seit achtundzwanzig Jahren.

00:45:50: Und das sind inzwischen drei, vier Millionen Bibelfers, die in die Häuser geflattet sind in dieser Zeit.

00:45:57: Das ist Kondinuität, das ist keine Sache, die du mal vier Wochen machst.

00:46:01: Dann ist das wieder gut, sondern das ist eine Sache, die machst du.

00:46:03: ... über Jahre.

00:46:05: Und über Jahre treu sein, das ist irgendwie ... ... so ein Steh der Tropfen.

00:46:10: Das ist gut.

00:46:10: Meine Frau macht seit ... ... achtundzwanzig Jahren ... ... sondern das ... ... die Kinderstunde für die Kinder.

00:46:17: Also nicht mal acht Wochen, dann ... ... ich habe keine Lust mehr wieder gut, sondern einfach Dinge ... ... über Jahre machen, Bibelkreise über Jahre machen, ... ... Kinderarbeit über Jahre machen, ... ... Leute einladen über Jahre machen, das ist irgendwie ... eine Kontinuität, die es ausmacht.

00:46:33: Ja, es ist wichtig, treu zu sein, da drin.

00:46:36: Beständig, ja.

00:46:38: Carlo, ich wollte noch ein bisschen was über deine Arbeit in der Pflege, Palliativmedizin reden.

00:46:47: Du hast fast dreißig Jahre, hast du gesagt, gearbeitet.

00:46:50: Das ist ja kein Job so für Unbedarfte, sag ich mal.

00:46:54: Dass man dort so begegnet und sieht und miterlebt.

00:46:57: Wie bist du da reingekommen?

00:46:59: Und was hat dich da dran gehalten?

00:47:01: ist so viele Jahre zu machen.

00:47:04: Also ich hab,

00:47:04: ich

00:47:05: hab mal Alisosptan in Dammstadt, ich hab sieben Jahre die Inesivstation geleitet.

00:47:10: Der Roland hat zu dem Zeitpunkt noch im OP gearbeitet.

00:47:13: Wir haben gesehen, dass Tumorpatienten austherapiert sind, für die gab es keine Möglichkeit mehr, gesund zu werden.

00:47:23: Und die werden gerne ... nach Hause gegangen, um zu Hause zu sterben.

00:47:27: Und es gab zu dem Zeitpunkt noch keine adäquate Versorgung zu Hause.

00:47:30: Das waren uns seit der Zeit neunzig.

00:47:32: Damals hat man das Wort palliativ noch gar nicht gekannt.

00:47:36: Und der erinnert nicht, wir haben das irgendwie gesehen.

00:47:38: Wir haben gesagt, wir würden gerne ... Wir haben das genannt ambulante Intensivpflege.

00:47:43: Dass man in die Häuser geht, dass was heute so was ein ambulanter Pflegens ist, dass man sowas macht, speziell für Tumorpatienten im Endstadium.

00:47:53: Und mit diesem Gedanken sind wir an die Krankenkasse gegangen.

00:47:55: Die Krankenkasse hatte überhaupt nicht gewusst, von was wir reden.

00:47:59: Und wir haben dann in Münster angefangen, der Roland Nisch, und wir haben im Fünfund neunzig angefangen.

00:48:05: Und wir hatten damals, der Vorteil war, die Hausetzer, die bei uns in der Gegend waren.

00:48:12: Das waren zehn Jahre vorher die Assistenten in der Klinik, wo wir gearbeitet haben.

00:48:16: Das heißt, man hat sich gekannt, es war eine gegenseitige Wertschätzung.

00:48:20: Da, die wussten, dass wir ... dass wir fachlich qualifiziert sind.

00:48:25: Und dann haben wir angefangen, diese, wir haben das genannt, ambulanten Intensivpflege, also Tumorpatienten zu Hause zu betreuen mit dem Ziel, sie können zu Hause sterben und müssen nicht nur mal in die Klinik gehen.

00:48:40: Und das System hat funktioniert.

00:48:42: Wir haben dann die ganz normale alten Krankenpflege dazugenommen.

00:48:44: Der Betrieb ist relativ groß geworden.

00:48:47: Aber unser Steckenpferd klingt blöd, Steckenpferd war gewesen.

00:48:51: Tumats-Patient zu Hause zu betreuen.

00:48:53: Und das Konzept ist aufgegangen.

00:48:55: Hab vielleicht in den achtundzwanzig Jahren ... zweitausend Menschen in den Tod begleitet.

00:49:02: Und das ist natürlich auch eine Sache, die dein Leben prägt, ja.

00:49:05: Mhm.

00:49:05: Mhm.

00:49:08: Wir leben ja in so einer Kultur, die er den Tod so verdrängt.

00:49:11: Ja.

00:49:12: Und ... viele von uns schieben mir irgendwie das Thema Tod ganz weit weg.

00:49:17: Du konntest das nicht.

00:49:19: Und wie hat diese ... Ständige Nähe zum Abschied, deinen Blick auf Gott und auf Menschen geprägt oder verändert?

00:49:27: vielleicht?

00:49:30: Dadurch, du kommst durch diese Arbeit in jedes Haus rein.

00:49:36: Also, was du als Evangelist nicht schaffst, schaffst du hier gezwungenermaßen.

00:49:42: Und ... Es ist nicht immer so, dass man mit den Patienten reden kann.

00:49:47: Mit vielen kann man auch gar nicht mehr reden, wenn die zu viel Schmerzmittel, zu viel Morphium haben, zu viel Beruhigungsmittel.

00:49:58: Aber was bleibt?

00:50:01: Die Patienten, die hast du nicht lange.

00:50:02: Die hast du vielleicht ein paar Tage, ein paar Wochen, maximal Monate.

00:50:06: Es baut sich ... Es ist schon eine intensive Beziehung zu den Patienten, es ist eine intensive Beziehung zu den Angehörigen, weil du begleitest ja nicht nur den Patienten, du begleitest ja auch die Angehörigen.

00:50:16: Oftmals sind es junge Menschen, dreißig, fünf, drei Jahre.

00:50:20: Hier in Tumor entstattet, wo kleine Kinder im Haus rumspringen.

00:50:23: Also dann musst du ja auch mit den Kindern, mit den Ehepartnern, mit den Eltern umgehen.

00:50:29: Was oft passiert, ist, die Leute sterben.

00:50:34: Und nachdem die gestorben sind, sind wir eins, zwei Wochen später, sind wir noch mal in das Haus gegangen, haben wir den angehörigen Termin ausgemacht, haben wir den noch mal einen Kaffee getrunken, haben wir über die ganze Situation noch mal geredet.

00:50:45: Und da entstehen oft gute Gespräche.

00:50:47: Also angesichts des Todes hast du mit angehörigen, gut Gesprächen, weil das Thema ist gerade im Haus.

00:50:54: Aber das funktioniert nach einigen oder zwei Wochen.

00:50:57: Wenn man das beerdigt, das ist alles erledigt, dann sind die Leute wieder dicht.

00:51:00: Also es gibt so ein Zeitfenster, In diesem Zeitfenster sind die Leute offen.

00:51:05: Und dadurch haben wir immer wieder auch Leute in so einen evangelistischen Bibelkreis bekommen, weil, wenn es auf Gespräche war, und ich habe gesagt, wenn du mehr wissen willst, komm doch zu uns, wir lesen gemeinsam Bibel.

00:51:18: Und da hatten wir eine Zeit, da hatten wir zweimal ... Wie zweimal sechs Leuten Bibel gelesen, also das waren dann zwölf Leute, von den zwölf Leuten sind dann sechs Leute übrig geblieben.

00:51:32: Und von den sechs Leuten, die übrig geblieben sind, sind drei zum Glauben gekommen.

00:51:36: Also auch über diese Gespräche heraus.

00:51:37: Das sind ... Die Menschen kannst auch hier wieder nur einladen, was in Beziehung gab.

00:51:43: Das wird auf der Straße nicht funktionieren.

00:51:45: Jetzt waren das gerade eher so die Angehörigen.

00:51:49: Ja.

00:51:49: Was ist das mit den Betroffenen selber?

00:51:51: Man sagt so, ja, wenn man so zum Lebensende zugeht, dann werden Menschen vielleicht mal offener auch für das Evangelium.

00:51:59: Ist das so?

00:52:00: Oder ...

00:52:01: Also, ich hab das nicht erlebt, dass im großen Stil Menschen die letzten Tage offen werden.

00:52:07: Wenn ich jetzt meine Mutter angucke, die ist jetzt neunundachtzig, die sieht uns jetzt als Familie seit vierzig Jahren.

00:52:16: Und die sieht, wie wir leben, die sieht unsere Einstellung, die sieht unsere Kinder, die sieht die Enkelkinder.

00:52:21: Es hat alles nicht dazu geführt, dass sie sagt, hey, das hat mich so beeindruckt, ich möchte so einen Glauben haben wie ihr.

00:52:29: Es scheint nicht zu funktionieren, dass am Lebensende sich noch mal jemand schnell ändert.

00:52:35: Und die Bibel sagt ja auch, dass wir früh den Herrn suchen sollen, weil ich glaub, zum Ende hin, es ist ... Es sind wenige gewesen, an die ich mich überhaupt erinnern kann.

00:52:48: Es ist elend, wenn Menschen ... ohne Hoffnung sterben.

00:52:53: Ich hab immer gesagt, das möcht ich mal nicht haben.

00:52:56: Das ist auch im Sterbepät liege, ohne Hoffnung.

00:52:59: Es ist ganz, ganz oft so, kommt's ins Haus, frag's die Frau, wie geht's denn dem Mann?

00:53:05: Dann sagt sie, ich weiß es nicht, er redet nicht mit mir.

00:53:08: Das kommt ganz häufig vor, dass gerade die Männer, die sind ja eh viel verschlossener, wie die Frauen kommen in ein paar Minuten aufs Thema, wenn die sich zum Kaffee trinken treffen.

00:53:17: Aber Männer sind ja viel verschlossener, die brauchen ja viel länger, bis sie erst mal aufweichen.

00:53:21: Und viele, die sind einfach am Ende verbittert, still, in sich gekehrt,

00:53:27: keine Ahnung.

00:53:30: Kann man solche Menschen irgendwie neugierig machen?

00:53:34: Also, es gab welche mit denen, Ich durfte schon am Ende noch mal beten oder ich hab's ihnen angeboten.

00:53:40: Und es gab auch Leute, da hab ich gedacht, zu welchem Zeitpunkt am Tag bist du wach oder bist du wach oder bist du aufnahmfällig, bin mal hin.

00:53:47: Dann wie das, wenn die Routinearbeit nicht war und hab die Bibel mitgenommen, hab denen mal ein bisschen was vorgelesen.

00:53:56: Also, es ist nicht so, dass die Leute sich am Lebensende reinweise bekehren.

00:54:00: Also, ich hab's nicht leider nicht erlebt.

00:54:03: Du hast ... Wahrscheinlich mehr als zweitausend Menschen so auf den letzten Schritten begleitet, bis sie gestorben sind.

00:54:11: Was ist dir besonders?

00:54:12: Gibt es irgendwie eine Ereignisse, was dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

00:54:17: Ich meine, es gibt schon viele Ereignisse, die geprägt haben.

00:54:28: Zum Beispiel eine Frau in Altheim neben uns.

00:54:32: Die wollte noch mal nach Frankfurt auf die Diebemess.

00:54:36: die letzten Tage.

00:54:38: Und dann haben wir so einen Morphiumperfusor aus der Schweiz besorgt.

00:54:43: Der war damals noch nicht mit Akkupotieb, sondern zum Aufziehen wie eine Schweizer Uhr.

00:54:49: Dann haben wir die Morphiumspaziereien.

00:54:50: Da haben wir in den Nadelsubkutran gelegt, also unter die Haut hat das Ding angesteckt.

00:54:55: Und da ist sie mit dem Morpheuparfusor nochmal in Frankfurt über die Dippermess gelaufen, ist ein paar Tage später gestorben.

00:55:02: Wir haben auch viel erlebt, dass die Leute am Ende ihrer Tage noch mal irgendwie sich versuchen abzulenken.

00:55:10: Wir hatten jemanden, der hat sich noch einen neuen Benz bestellt, guckt aus dem Fenster raus, sieht dieses neue Auto, kannst noch nicht mal mehr fahren und es gibt ihm kein Trost mehr.

00:55:20: Andere Leute haben am Ende ihre Tage das ganze Haus renovieren lassen, aber sie hatten keine Freude mehr dabei.

00:55:26: Wir haben jemanden gehabt, der am Ende seine Tage hat und gesagt, Gartenzwege anzumalen.

00:55:30: Also mit Farbe, Pinseln, das darf ich dir lieben, Leute, sagen wir, es sind noch vielleicht ein paar Tage Zeit.

00:55:37: Und statt sich um das Wesentliche zu kümmern, gehen die Leute hier an einen Gartenzwege an.

00:55:41: Und da siehst du, Der Teufel schlechter einfach nicht.

00:55:46: Die Ablinkung am Ende der Tage, das ist voll der Wahnsinn.

00:55:53: Was denkst du, oder was würdest du sagen?

00:55:56: Wie können wir als Gemeinde, sag ich bewusst, auch Menschen in Krankheit und am Lebensende konkret dienen?

00:56:06: Also, ich glaub, Gemeinde kann das gar nicht.

00:56:09: Sondern ich glaub, dass es der Einzelne in der Gemeinde kann.

00:56:12: Du kannst nicht ... Der Gemeinde sagt, ihr seid jetzt für die Alten verantwortlich, ihr seid für die Kranken verantwortlich, ihr seid für die Mission verantwortlich.

00:56:20: Das sind immer Einzelne, die sich gebrauchen lassen.

00:56:24: Das sind Einzelne, die ein Herz dafür haben.

00:56:27: Und andere haben ein Herz für was anderes.

00:56:29: Und das ist auch in Ordnung.

00:56:30: Die Gemeinde ist auch vielfältig.

00:56:34: Was man sagen kann, kann zum Beispiel sagen, hört man, wer das mischt.

00:56:38: Wir haben in Münster einen Altenheim, einen Altenpflegeheim.

00:56:42: Die Kinder können an Weihnachten Plätzchen backen, können Leben das Meer mitnehmen, können ins Altenheim gehen, können ein paar Lieder singen, können mit den alten Leuten reden.

00:56:50: Die freuen sich, wenn ein paar Jugendliche kommen, das kann zu machen, ja.

00:56:54: Und dann passiert das auch mal.

00:56:56: Aber in der Regel ist ... ich sag mal, ein evangelistischer Lebensstil, den kannst du der Gemeinde nicht aufdrücken.

00:57:02: Das sind Leute, die haben das mehr auf dem Herzen, andere haben zu wenig auf dem Herzen, andere haben die Antenne gar nicht.

00:57:08: Das ist einfach

00:57:09: so.

00:57:14: Ich meine vielleicht schon, dass man darüber spricht, dass man dafür betet, dass man Vorbilder hat in der Gemeinde, um mal auch so eine Kultur positiv zu beeinflussen, dass man so wie ihr auch ein offenes Haus habt, mit Menschen zusammen Bibel lehst und so weiter.

00:57:34: Das kann ja auch schon andere anstecken, auch in der Gemeinde.

00:57:37: Das ist auch gut, nicht alleine zu machen, das sage ich auch immer wieder, sondern, dass man die Geschwister ran teilhaben lässt, dass man vielleicht auch mal, du kannst auch mal mitkommen und gucken, wie's macht und dann selber machen, betet dafür und so, dass man das auch als Gemeinde mitträgt.

00:57:53: Das ist sicherlich auch eine Gelegenheit.

00:57:55: Ja, da muss ich sagen, da hast

00:57:57: du Recht.

00:57:59: Ich glaub, dass wir eine Gemeinde sind, die ... Offen sind, wir sind eine Gemeinde, die ist evangelistisch, wir sind eine Gemeinde, die ist gastfrei, wir laden Leute ein, wir sehen zu, wenn neue Leute eine Gemeinde kommen, dass sie irgendwie, dass sie jemand einlädt, dass sie sich nach Hause zum Mittagessen zu bleiben.

00:58:17: Wir machen evangelistisch Veranstaltungen, wir hatten jetzt am vorletzten Samstag einen evangelistischen Skrillen, wir machen Büchertischen Diebock, wir würden gerne in Diebock versuchen, dass wir dort ein Hauskreis oder eine Flasche eine Gemeinde anfangen können.

00:58:29: Das ist das nächste Ort von uns.

00:58:33: Das sind wir schon, ich glaube, dass wir ein lebendiger Haufen sind.

00:58:36: Und dann prägt natürlich auch, ja, wenn man missionarisch unterwegs ist, also wenn man immer wieder Missionare einlädt, wenn man immer wieder offen das Haus macht und so, dass das Anstecknis für andere, ja, das ist richtig.

00:58:51: Also wir sind kein, ich sag mal, kein exklusive Haufen, der die Türen verschließt, sondern wir sind schon offen für Menschen, draußen, viele Geschwister.

00:59:01: Ähm, die machen das auch, ja, die sitzen das auch.

00:59:04: Mhm.

00:59:05: Carlo, was ich noch fragen wollte, du hast selber, äh, was auch mal krank war, Skreps gehabt.

00:59:11: Mhm.

00:59:12: Du hast, ähm, aber auch Unfälle wohl gehabt und hast mehrere Male, was du schon so am, am, am, am Rande des Todes, ist dem Tod ins Auge gesehen.

00:59:23: Wie hat diese, äh, diese Erfahrung, oder diese, ja, diese Erfahrung, deine Beziehung zu Gott und deine Beziehung auch zu nicht-christen geprägt?

00:59:32: Ich habe in den neunviert Jahren Brossera Glöps gehabt, habe ich überlebt.

00:59:36: Ich habe vor vier, vor fünf Jahren Trombose rechts und Trombose links gehabt.

00:59:44: Unerschenkel, Oberschenkel.

00:59:45: Ich habe multiple Lungenembolien überlebt und habe dann vor vier Jahren, da hatte ich schon eine Karinungshemme gehabt und hatte einen schweren Fahrradunfall, bin jemand rechts oder links genommen.

01:00:00: und spinn mit Tempo auf, keine Ahnung, von jetzt auf die Glausche, musste stark bremsen, mit über den Lenker flogen, mit auf das Falt geknallt und hatte neun Tage später einen Milzriss.

01:00:12: Das heißt, Unfall war neun Tage vorher und neun Tage später ist die Milz gerissen, so was gibt es, das nennt sich eine zweizeitige.

01:00:22: Milchstruktur, ich habe das aus der Medizin gewusst, dass es sowas gibt.

01:00:25: Ich wusste doch nicht, dass es mich das mal betrifft.

01:00:27: Das ist eine Statistik eher selten und ich bin in der Klinik fast verblutet.

01:00:31: Also ich bin, der Chirurg hat hinterher gesagt, es war eine Notfalloperation, ich habe einen Riesen nahe beim Bauch und das ist ein Liter Blut verloren oder mehr.

01:00:43: Also blut schon im freien Bauchraum.

01:00:45: Das ist das Überlebteige.

01:00:46: Also das ist die ganzen Dinge, was ich eben genannt habe, überlebt habe.

01:00:49: Das zeigt, dass es den Herrn gibt, weil das so was kannst du nicht machen, gell?

01:00:54: Und es hat mich ... es hat mich demütig gemacht.

01:00:59: Weil ich hatte nach dem ... nach der ... nach der Milztapur, Fleischdachmauer, keine Ahnung, so drei, vier Monate eine Depression gehabt, die ich vorher nicht gekannt habe.

01:01:08: Und ich hab vorher über Menschen, also ich stand immer voll im Leben drin, hab immer alles im Griff gehabt, war ein stolzer Hund.

01:01:17: Und hab über Menschen, die psychisch labihl waren, oder krank man oft auch von oben her abgedacht, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

01:01:25: Und jetzt hat der Herr mir gezeigt, was das bedeutet, psychisch nicht auf der Höhe zu sein.

01:01:32: Und ... Ich sag mal, es hat mich demütig gemacht, es hat mich so gemacht, dass ich ein besseres Verständnis für die Menschen habe, die weniger Kraft haben, die das Leben gehen und wo vielleicht nicht alles gelingt.

01:01:45: Und ... ja, ich bin ... ich bin sanfter geworden.

01:01:53: Oder der Herr hat mich gezüchtigt.

01:01:56: Da steht ... ich weiß gar nicht, ich hab nicht ... ach, ich hab nicht achtenlauscht.

01:02:00: Hart hat mich ja gezüchtigt, aber er hat mich am Leben gelassen oder so ähnlich.

01:02:08: Ja, vielen Dank, Carlo, für deine Offenheit.

01:02:11: Du hast es da reinschauen lassen, auch in dein Leben und wieder erwirkt.

01:02:16: Ja, vielleicht zum Schluss noch.

01:02:19: Du hast ein paar Bücher mitgebracht.

01:02:21: Welches Buch könntest du empfehlen, dass du sagst, boah, das solltet ihr unbedingt lesen?

01:02:27: Also Bische zur Motivation für jemand, der gläubig ist, das kann von mir auch sein.

01:02:31: Ich hab jetzt mal der Mann mit der Laterne.

01:02:35: Das ist jemand aus einem, oft Bische aus dem neunzehnten Jahrhundert in England, der sich um Straßenkinder gekümmert hat.

01:02:43: Da ist einfach ein Mensch, ein ganz normaler Mensch wie du und ich, ein Zünder wie du und ich, der sich von Gott hat gebrauchen lassen.

01:02:51: Genauso gut kannst du den Georg Müller lesen, der es sich hat gebrauchen lassen.

01:02:55: Du kannst auch in der heutigen Zeit den Bomber lesen, den an die Bühne.

01:03:03: Oder auch das Buch von der Wolfgang Bühne, wie sich Menschen der heutigen Zeit von dem Herrn gebrauchen lassen.

01:03:12: Das wäre es was für Christen, dass man nicht sagt, wie der Moser das kann es nicht, sondern dass wenn der Herr dir Dinge vorträgt.

01:03:20: Dann gibt er dir auch die Kraft dazu, das zu machen, aber du musst es dem stellen.

01:03:25: Dann, wenn ihr mit Leuten evangelistischem Gespräch seid, dann gibt es so etwas wie Tatsache der Auferstehung oder Jesus unser Schicksal.

01:03:32: Das ist was, was ich gerne verschenke.

01:03:34: Viele Leute, die sich ein bisschen damit beschäftigen wollen, die glauben mit Auferstehung, mit Fragen.

01:03:40: Wenn wir evangelistisch anfangen ... ist es gut, du lädst die Leute nicht für die nächsten zehn Jahre ein, dann kommen die nicht, sondern du sagst den Leuten zum Beispiel, komm noch mal fünfzehn Abende lang und dann kannst du zum Beispiel bis du der Einzige machen, von John Cross oder inzwischen heißt das der Fremde und dann wissen die Leute, fünfzehn Abende im Winter, das ist man machbar und danach haben sie ein bisschen geschnuppert und dann kann man mit den Anfangen Bibel zu lesen und sagen, ich hab genug davon.

01:04:07: Es ist gut, so auf dieser Art und Weise, das ist in Ordnung.

01:04:10: Also nicht die Leute irgendwie versuchen zu binden oder Krallen oder festzuhalten, das mag niemand.

01:04:16: Ja.

01:04:16: Kennst du das Wort gemeinsam lesen, was wir jetzt rausgebracht haben von Heukerbach?

01:04:22: Nee.

01:04:23: Da muss ich dir unbedingt zeigen.

01:04:24: Also, auch falls ihr das noch nicht kennt, wo ich glaube schon gesagt habe, das Wort gemeinsam lesen findet ihr auf jeden Fall auf unserer Webseite.

01:04:32: ist eine ganz einfache Möglichkeit, Johannes Evangelium zu lesen.

01:04:37: V.a.

01:04:37: Markus Schulz uns glaub ich schon vorhin.

01:04:39: In kleinen Häppchen sind mehrere Hälfte, dass man nicht in den Eindruck hat, boah, jetzt muss ich das alles lesen.

01:04:44: Und man liest einfach zusammen, du musst keine Fragen stellen, es gibt so einen begleitenden Text dazu, den man gemeinsam liest, so auf Augenhöhe.

01:04:54: Und das ist toll, ich mach's auch gerade mit jemandem.

01:04:56: Es ist sehr einfach.

01:04:58: Ja.

01:05:00: Ja, vielen Dank für die Buchempfehlung.

01:05:01: Soweit es die Bücher noch gibt, verlinken wir die euch gerne in den Show-Nos, in der Podcast-Beschreibung.

01:05:07: Schaut da rein.

01:05:08: Dann findet ihr, ich glaube, hier der Mann mit der Laterne, Tom Barnard, den gibt's, glaub ich, nicht

01:05:13: mehr.

01:05:14: Vielleicht findet ihr das noch im Antiquariat.

01:05:18: Ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

01:05:19: Ich hab's als Jugendlicher auch gelesen.

01:05:21: Sehr faszinierende Geschichte in diesem Mann.

01:05:24: Ja, zweite Frage.

01:05:25: Was ist so selber deine eigene größte Herausforderung beim Thema persönliche Erfungation?

01:05:33: Also persönliche Erfungation, was meine größte Herausforderung

01:05:35: ist.

01:05:35: Ja, was dabei deine größte Herausforderung ist?

01:05:41: Die Herausforderung ist, dass ich nicht immer mit Menschen darüber reden kann.

01:05:44: Das hat mir vorhin schon mal gesagt, dass ich das nicht machen kann.

01:05:49: Ich kann kein Gespräch machen.

01:05:51: Und wenn wir dabei sind, ist eine Herausforderung, dass du einfach treu dabei sein musst.

01:05:56: Du kannst schon Sachen anfangen, so wie du kannst ein Hund kaufen und kannst dann acht Wochen später sagen, das war eine falsche Entscheidung, sondern du kaufst deinen Hunden, du warst zehn Jahre, bin ich gebunden.

01:06:05: Und du machst dir ... Du nimmst eine Aufgabe an der Gemeinde, auch eine persönliche Evangelisation, fängst mit jemandem an den Bibel zu lesen, wie auch immer, dann musst du dranbleiben.

01:06:14: Du kannst das nicht zwei, drei mal machen und dann kannst du sagen, ach, der hat nicht so richtig Interesse oder so, ich lass ihn wieder fallen, sondern der muss dann spüren, dass du einen Anliegen für ihn hast.

01:06:23: Und das ist schon eine Sache.

01:06:26: Du musst treu sein, du musst diszipliniert sein, du musst dich vorbereiten, kostet was ja.

01:06:33: Und du musst vorher abwägen, du musst vor den Preis abwägen.

01:06:36: Wenn du den Krieg siehst, musst du den Preis abwägen.

01:06:38: Was passiert da?

01:06:40: Und Menschenfurcht ist für mich nach wie vor ... Ich kann nicht immer und überall reden.

01:06:47: Weil ich auch Angst habe, dass ich nicht mehr da ... in der größeren Gruppe oder so, das geht so über so nicht.

01:06:54: Dann hast du Angst, du wirst ... hingestellt, bloßgestellt, wie auch immer.

01:06:57: Also, das ist immer noch da.

01:06:58: Das tut mir weh, weil ... ist den Herrn in dem Moment auch verleugt.

01:07:03: Andererseits ist es auch nicht weiß, immer und überall sofort drauf loszuhauen.

01:07:08: Das funktioniert auch nicht.

01:07:12: Letzte Frage.

01:07:12: Welchen Tipp hast du für unsere Hörer, den Sie gleich diese Woche umsetzen können?

01:07:19: Was Sie gleich diese Woche umsetzen können, was Sie sofort machen können.

01:07:22: Sie können auf die Knie gehen, können sagen, Herr, gib mir Aufgaben und die Kraft dazu.

01:07:29: Das beten wir, inzwischen beten wir her.

01:07:31: Wir haben genug Aufgaben, gibt uns die Kraft für die Aufgaben, die wir haben.

01:07:35: Aber gibt uns keine neuen Aufgaben, kann auf sein.

01:07:38: Aber erst mal für die, die es sich interessieren, gibt uns Aufgaben und die Kraft dazu.

01:07:44: Ich glaube, die Leute, die was machen wollen, die sollen einfach mal Jakobus lesen.

01:07:48: Die sollen nicht so von da her reden, sondern sie sollen einfach mal anfangen.

01:07:52: Und zwar so, dass andere sehen, der ist gläubig, da passiert was.

01:07:57: Und dass du den Wund, dass du das Anliegen gewinst für verlorene Menschen.

01:08:05: Ich glaub, wenn jemand schon in der dritten Generation gläubige Familie ist, dann hat er nicht mehr so sehr ein Anliegen für verlorene Menschen, weil alle in seinem Umfeld, die ihr kennt, die sind alle wiedergeboren und alle gläubig.

01:08:20: Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn jemand von der Straße kommt wie ich, der nicht sein Leben lang gläubig war, Du hast einen ganz anderen Blick, das klingt wieder überheblich, weiss.

01:08:30: Du hast wieder einen ganz anderen Blick für die Verlorenen, weil du selber noch in deiner Verwandtschaft Freunde bekannten, Leute hast, die den Herr noch nicht kennen, und dann ist ein ganz anderes Empfinden da.

01:08:41: Und vor allen Dingen, du kennst auch die Sprache der Menschen, wenn jemand, glaube ich, geboren ist, die Sprache ist oft so fromm, man kann das gar nicht so in der Straßensprache ausdrücken.

01:08:53: Aber ich glaub ... dafür zu beten, dass man Anliegen hat.

01:08:57: Und vor allen Dingen, zu machen, was vor den Füßen liegt.

01:09:00: Nicht irgendwie was ganz Hochkarätiges machen wollen, was weit entfernt ist, sondern es gibt jede Woche Dinge, die vor den Füßen liegen.

01:09:08: Das heißt, dein Nachbar ist krank, du schreibst dir einen Brief, besuchst sie, und guckst einfach mal nach.

01:09:15: Du musst keine außergewöhnlichen Dinge machen.

01:09:19: Wir waren letzte Woche, vor zwei Wochen, hatten wir einen Straßenfest in Münzen, ich hab jemand gesehen.

01:09:24: Dem geht's nicht gut, er sah nicht gut aus, er sah krank aus.

01:09:27: Und ich rufe ihn, ich hab drei, vier Tage dafür gebetet, hab ihn angerufen, dachte ich immer, wir kennen uns jetzt nicht so gut, aber ich hab gesehen, dir geht's nicht gut.

01:09:36: Wollen wir mal reden, was ist denn mit dir?

01:09:39: Und da hat er sich total gefreut, ich hab gedacht, der lehnt ab.

01:09:42: Auch da musst du dich wieder überwinden, anzurufen.

01:09:45: Und dann haben wir uns in Waldrang gesetzt und haben zwei, drei Stunden gesprochen.

01:09:49: Das kannst du sofort gleich machen, da musst du nicht irgendwie ... Das ist groß dafür vorbereiten.

01:09:54: Macht das was vor den Füßen liegt, ja?

01:09:56: Aber mach's.

01:09:57: Und Gebet ist auch gut, weil ich glaube, wenn wir anfangen zu beten, dann verändert das auch unser Denken über unseren Nächsten.

01:10:04: Karlo, vielen herzlichen Dank, dass du hier warst und für die Zeit deine Offenheit.

01:10:09: Danke dir.

01:10:11: Sehr gerne.

01:10:11: Auch euch herzlichen Dank, dass ihr mit dabei wart, reingehört habt.

01:10:16: Ja, das war's an dieser Stelle.

01:10:18: Ich sage tschüss, bis zum nächsten Mal.

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