55: Tipps aus 70 JAHREN Jesusnachfolge & Evangelisation – mit Ulrich Parzany

Shownotes

Wie ist Ulrich Parzany Christ geworden? Wie unterscheidet sich Evangelisation früher und heute? Was ist das Herzensanliegen hinter Ulrich Parzanys neuem Buch „Jesus, unsere Hoffnung“? Moderator Christian Caspari unterhält sich mit dem Prediger und Evangelist darüber, was er in 70 Jahren der Jesusnachfolge und Evangelisation gelernt hat.

Ulrich Parzany: „Jesus, unsere Hoffnung“ kannst du hier bestellen: https://verbum-medien.de/products/jesus-unsere-hoffnung

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00:00:00: Die hatten das Recht, erworben, gehört zu werden.

00:00:03: Das finde ich das tiefste Geheimnis aller Evangelisation.

00:00:09: In der Jugendarbeit war da sofort klar, warum haben wir denen zugehört, diesen achtzehn, neunzehnjährigen Studenten, Arbeitern oder so?

00:00:18: Weil die sich gekümmert haben um vierzehn, fünfzehnjährige Jungen.

00:00:23: und uns ernst genommen haben und uns eingeladen haben, mit uns Sportbetrieben haben.

00:00:29: Also ich sehe noch so einen, so einen zwei-Meter-Typ vor mir, der uns beigebracht hat, wie man einen Sprungwurf am Kreis macht im

00:00:35: Handball.

00:00:37: Und weißt du, wenn du als vierzehnjähriger merkst, von so einem Kerl wirst du ernst genommen.

00:00:42: und die lassen dich nicht spüren, du kannst nichts, du bist nichts, bist du noch klein, bist du noch kind oder so.

00:00:47: Dann hat der Respekt.

00:00:49: Ja, du schaust auf zu ihm.

00:00:51: Ja, da litzte die auf.

00:00:52: Und

00:00:52: weißt du, der gleiche, bei der Verkündung des Evangeliums, da kam da jetzt nicht ein Pastor eingeflogen, das waren die gleichen Leute.

00:01:00: Schweiß triefend noch, da war Pause, Schluss, der Sports.

00:01:04: Dann haben die ja ein neues Instrument rausgezogen und haben ein Wort gelesen und haben gesagt, jetzt erklären wir euch.

00:01:10: Warum wir an Jesus glauben und wer ist und warum wir wirklich meinen, du musst das auch kapieren.

00:01:23: Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Machbar, der Podcast für Alltagsmissionare.

00:01:29: Ich bin der Christian und mein Gast heute ist Fahrer und FN-Gelist.

00:01:33: Ulrich Pazzani.

00:01:35: Ulrich, herzlich willkommen.

00:01:36: Ja,

00:01:36: danke für die Einladung.

00:01:39: Ja, bei Machbar bekommst du Tipps, deinen nächsten einen Schritt näher zu Jesus zu führen.

00:01:45: Heute geht es darum, wie Ulrich Evangelist geworden ist.

00:01:49: Wir wollen ein bisschen Rückschau halten.

00:01:51: Und auch, wie er die Veränderung in unserer Gesellschaft erlebt und erlebt hat.

00:01:56: Als Evangelist kennt er beides.

00:01:58: Er kennt die Menschenmassen bei Pro Christ.

00:02:01: Veranstaltungen, die breitwillig kamen, um von Jesus zu hören.

00:02:05: Und aber auch den ja heute doch recht niedrigen Grundwasserspiegel von heute der Evangelion irgendwie auch viel kleinschrittiger macht und mühsamer macht.

00:02:16: Wir reden darüber, was er in Jahrzehnten als Evangelist gelernt hat.

00:02:21: und welche Möglichkeiten er heute für Evangelisation sieht und natürlich über sein brandneues Buch, Jesus, unsere Hoffnung.

00:02:30: Ulrich, du bist zum ersten Mal hier im Machbar Podcast.

00:02:34: Dein Name wird vielen von unseren Hörern bekannt sein und jeder weiß vielleicht aber trotzdem nicht Wer du bist, deswegen ein paar Fakten über dich.

00:02:45: Ich hab ein bisschen was zusammengetragen hier.

00:02:48: Du kannst mich gerne korrigieren, wenn das nicht stimmt.

00:02:51: Du bist evangelischer Theologe, Pfarrer, Prediger, Vielfacher Autor, Evangelist und Regina, deine Frau und du, ihr seid seit ... ... seit ... ... neunzehntundsechzig verheiratet.

00:03:02: So ist es.

00:03:03: Eben gerade einmal darüber gesprochen, ... ... siebenundsechzig, dass der Werner Holkebach heimgegangen ist.

00:03:09: Das war dann das Jahr, wo du geheiratet hast.

00:03:11: Ah ja.

00:03:12: Ihr habt drei Kinder und du warst gut zwanzig Jahre beim CVJM Generalsekretär von sieben neunzig bis zweitausendneun, glaube ich, was du hauptretend dabei pro Christ, so der Europas größten Affegationskampagne, kann man ruhig schon sagen, wo du auch Millionen von Menschen erreicht hast mit dem Evangelium.

00:03:32: und noch was.

00:03:32: bevor wir loslegen.

00:03:34: Wir verlosen hier an euch, wir verlosen hier drei Exemplare von dem Buch.

00:03:40: Jesus, unsere Hoffnung, es ist recht frisch draußen.

00:03:43: Du meinst seit Juli oder August, das ist auf dem Markt, ja.

00:03:47: Bleib bis zum Ende dran, dann erfahrt ihr, wie ihr eins davon hier bei uns ergattern könnt.

00:03:54: Ja, so muss man das machen, oder?

00:03:55: Richtig.

00:03:55: Das ist ja eine heiße Sache.

00:03:58: Richtig.

00:03:59: Wenn wir ein bisschen darauf schauen, wie du zu dieser Aufgabe, zu dieser Berufung gekommen bist als Elfangelist, in deinem Vortrag bei Offenbader zitierst du einen einen Missionsteologen.

00:04:12: Ich glaube, David Bosch war das, der gesagt hat, es gäbe neunundsebzig verschiedene Definitionen von Effektion und Mission.

00:04:20: Was ist Effangelisation für dich?

00:04:23: Was sagst du?

00:04:24: Kannst du das irgendwie auf den Punkt bringen?

00:04:25: Das ist ganz einfach Menschen, die noch nicht an Jesus glauben, zu erzählen, wer Jesus ist und sie einzuladen, ihm zu vertrauen und zu folgen.

00:04:34: Das ist Effektion.

00:04:35: Ja, das ist es.

00:04:37: Also, das ist der klare Innern.

00:04:38: Jesus ist der Inhalt.

00:04:40: In ihm kommt Gott.

00:04:42: Er versöhnt uns mit Gott.

00:04:44: Er gibt unserem Leben damit eine neue Richtung in Zeit und Ewigkeit.

00:04:48: Jesus muss man kennenlernen, ihm zu vertrauen.

00:04:50: Das heißt Christsein.

00:04:52: Und wie sollen die Leute ihm vertrauen, wenn sie ihn nicht kennen?

00:04:57: Also müssen wir Menschen auf alle nötige Weise ... informieren darüber.

00:05:02: und ob man das im Gespräch tut unter vier Augen oder in kleinen Gruppen oder in großen Versammlungen mit oder ohne Musik, das ist völlig piep egal.

00:05:11: Der Inhalt muss stimmen.

00:05:13: Jesus muss den Leuten bekannt werden und sie sollen Entscheidungen treffen, dem will ich folgen.

00:05:19: Und was bedeutet für dich, evangelist zu sein?

00:05:24: Meine Lebensgeschichte ist eigentlich ganz eng damit verbunden.

00:05:27: Ich bin in einer Jugendarbeit von in der Essenerjugendarbeit vom Pfarrer Wilhelm Busch zum Glauben gekommen.

00:05:33: Und das Erste, was ich begribe, viel Sport, Boxen, Fußball und so.

00:05:39: Und junge Leute haben jungen Leuten das Evangelium gesagt.

00:05:43: Ich meine, ich habe auf Wilhelm Busch gehört, das hat mich auch beeindruckt.

00:05:45: Aber der eigentliche Knackpunkt war, es waren junge Leute von sechszehn, siebzehn, achtzehn Jahren, die uns vierzehn, fünfzehnjährigen das Evangelium gesagt haben.

00:05:57: Die haben uns beigebracht, wie man Fußball spielt, wie man Handball spielt, wie man boxt.

00:06:01: Und haben dann die Bibel rausgeholt und erklärt, warum sie Jesus folgen.

00:06:05: Und die meisten von denen kamen nicht aus christlichen Familien.

00:06:08: Das war mal wieder der Knackpunkt, weil ich hatte christliche Eltern und war sehr beeindruckt davon, jetzt hier junge Leute zu treffen, die nicht christlich erzogen worden waren.

00:06:19: Das denkt man ja immer, du musst da irgendwie reinwachsen.

00:06:23: Ist alles nicht wahr.

00:06:24: Die hatten von Jesus gehört, hatten sich bekehrt, hatten eine klare Entscheidung getroffen und hatten sofort begriffen, wir müssen jetzt anderen jungen Leuten das weiter sagen.

00:06:34: Das war übrigens bei mir dann genauso.

00:06:36: Als ich eine Entscheidung getroffen habe, ich will Jesus folgen, war sofort klar, ich werde mit einbezogen in das Team, in die Mannschaft, im Stadtbezirk.

00:06:43: Wir besuchen andere junge Leute, die ja auch keinen Pfarrer und keine Kirche, niemand erreichte.

00:06:49: Laden sie ein zu unseren Treffs.

00:06:52: zum Sport, aber auch zum Bibel lesen und sagen, wer Jesus ist.

00:06:56: Und so, und das ist die Evangelisation.

00:06:58: Also anderen, die Jesus noch nicht folgen, weil sie ihn nicht kennen, oder weil sie ihn nicht wollen, oder wie auch immer, zu sagen, wer Jesus ist und zu sagen, komm, Geh mit, du brauchst ihn und er ruft dich.

00:07:11: Und das war dir gleich klar, du sagst das du selbstverständlich, das war mir gleich klar.

00:07:15: Na ja, ich hatte ja so erfahren.

00:07:17: Wie war ich zum Glauben gekommen?

00:07:19: Ich meine, gut, ich hatte ein gutes Kapital, ich hatte sehr glaubwürdige Eltern.

00:07:25: Aber wenn man so in die Pubertät kommt, kommt hier die Frage auf, mach ich das jetzt alles nur, weil ich so erzogen worden bin.

00:07:33: Und dann sucht man, wer bin ich selber, ist das alles Einbildung?

00:07:37: und so weiter.

00:07:38: Und meine Erfahrungen mit der Kirche an sich waren nicht so volllockend.

00:07:43: Das war ein bisschen alles langweilig und will ich gar nicht erzählen.

00:07:47: Und der Knackpunkt war tatsächlich, dass ich erfahren habe, weil andere engagierte Junge Christen ihr Herz an die Angel gehängt haben.

00:08:00: mich besucht haben, mich eingeladen haben, wirklich Zeit investiert haben.

00:08:04: Und das war es ja.

00:08:05: Ich meine, die haben Beziehungen aufgebaut, die haben meine Langeweile bekämpft.

00:08:10: Das ist ja für so ein Teenager das Allerwichtigste.

00:08:13: Die hatten das Recht erworben.

00:08:16: gehört zu werden.

00:08:16: Das finde ich das tiefste Geheimnis aller Evangelisation.

00:08:21: Du musst das Recht erwerben gehört zu werden.

00:08:24: Und das war so.

00:08:25: Man hat den einfach zugehört.

00:08:26: Die waren rhetorisch nicht besonders gut.

00:08:28: Aber die hatten das Recht erworben gehört zu werden.

00:08:31: Die waren gute Sportler, die hatten sich gekümmert und so.

00:08:34: Und da brauchte ich keine Theorie.

00:08:37: Ich hatte kapiert.

00:08:38: Warum bin ich zu Jesus gekommen?

00:08:40: Weil andere mir das glaubwürdig erklärt haben.

00:08:45: Und dass da eine Verantwortung draus wächst.

00:08:48: Als die sagten, wir brauchen dich jetzt im Team, mach mit.

00:08:51: Wir besuchen andere Jungs, wir brauchen die ganzen Mitarbeiter.

00:08:54: Da war mir klar, okay, so geht's.

00:08:57: Und so bin ich da reingewachsen.

00:09:00: Wir haben das gar nicht Evangelisation genannt.

00:09:02: Gut, wir wussten.

00:09:03: Wilhelm Busch, der geht auch auf Torné, der hält auch Veranstaltung, der redet zu vielen Leuten.

00:09:10: Aber das war für uns so mehr ... Ja, das wussten wir, dass das auch passiert.

00:09:14: Aber die eigene Erfahrung war eigentlich ... Junge Leute haben jungen Leuten das Evangelium gesagt.

00:09:20: Und da mach ich jetzt mit und wach's da rein.

00:09:24: Du hast gesagt, man muss sich das Recht gehört zu werden, verdienen.

00:09:29: Erwerben.

00:09:30: Erwerben.

00:09:30: Ja, man muss gewinnen.

00:09:32: Ja.

00:09:33: Das ist so.

00:09:34: Das heißt, du gehst als Christ, also würdest du sagen, jeder Christ ist ein Evangelist?

00:09:39: Also da bin ich zurückhaltend, weil Evangelist sein, das ist auch ein bestimmtes Charisma, also eine Begabung.

00:09:47: Und zum Beispiel die Fähigkeit, dass ich einen Interesse habe, noch nicht Christen mich für Sie zu interessieren.

00:09:55: Was denken Sie?

00:09:55: Wie kann ich Ihnen das plausibel machen?

00:09:58: Ich glaube nicht, dass jeder ausdrücklich die Gabe hat, jedes Entzeuge und jeder kann in Brahm seiner Möglichkeiten erzählen, anderen erzählen, was er mit Jesus erlebt hat und wird dadurch einladen.

00:10:10: Insofern schon.

00:10:12: Aber gerade in der wichtigsten Form, und das ist die wichtigste Form der persönlichen Vermittlung des Evangeliums, ist es so, dass nicht alle hören uns freiwillig zu.

00:10:27: Und ich hatte keinen Sinn, dass ich Leute bequasselte, die mich nicht hören wollen, dass ich ihnen auf den Keks gehe.

00:10:33: Und das sagen wir, man muss... Das Recht erwerben, also man muss die Glaubwürdigkeit erwerben, dass die Leute Interesse haben, dem möchte ich zuhören.

00:10:46: Also in der Jugendarbeit war da sofort klar, warum haben wir denen zugehört, diesen achtzehn, neunzehnjährigen Studenten, Arbeitern oder so, weil die sich gekümmert haben um vierzehn, fünfzehnjährige Jungen und uns ernst genommen haben, und uns eingeladen haben, mit uns Sportbetrieben, haben uns was beigebracht.

00:11:06: Also ich sehe noch so einen, so einen zwei-Meter-Typ vor mir, der uns beigebracht hat, wie man einen Sprungwurf am Kreis macht im Handball.

00:11:14: So, und weißt du, wenn du als vierzehnjähriger merkst, von so einem Kerl wirst du ernst genommen und die lassen dich nicht spüren, du kannst nix, du bist nix, bist du noch klein, bist du noch kind oder so.

00:11:25: Dann hat der Respekt.

00:11:27: Ja, du schaust auf zu ihm.

00:11:28: Dann liest du die auf.

00:11:30: Und der gleiche, nicht bei der Verkündung des Evangeliums, der kam da jetzt nicht im Pastor eingeflogen.

00:11:36: Das waren die gleichen Leute.

00:11:38: Schweiß triefend noch, dann war Pause, Schluss, der Sports.

00:11:42: Dann haben die ein neues Instrument rausgezogen und haben ein Wort gelesen und haben gesagt, jetzt erklären wir euch, warum wir an Jesus glauben und wer ist und warum.

00:11:52: wir wirklich meinen, du musst das auch kapieren.

00:11:55: So, und jetzt war es gar nicht wichtig, ob die rhetorisch gut drauf waren.

00:11:59: Sondern die hatten einfach den Respekt jetzt.

00:12:04: Du hast die geschätzt, weil die sich so gekümmert hatten.

00:12:08: Und damit war die Bereitschaft, was die sagen, da höre ich drauf.

00:12:15: So, und das ist ein ganz wichtiges Prinzip.

00:12:18: Das muss ... Ich denke, das gilt für alle, selbst wenn man predigt.

00:12:23: Du musst das Recht erwerben, von den Leuten überhaupt gehört zu werden.

00:12:28: Dass sie sagen, okay, dem glaube ich, das lohnt sich jetzt, Zeit zu haben, da zuzuhören.

00:12:36: Ganz kurz noch mal zurück.

00:12:37: Wie bist du denn selber zum Glauben gekommen?

00:12:39: Das ist gerade ganz kurz angeschnitten.

00:12:41: Naja, also ich habe ja gesagt, ich hatte eigentlich ein ganz gutes Kapital aus meiner Familie.

00:12:47: Und dann ist es schlicht so gewesen, als ich eingeladen wurde in die Jugend dabei, da war mal, das war hier ziemlich in der Gegend.

00:12:53: Da haben wir mal, in der Woche nach Finksten, weiß ich genau, Woche nach Finksten, neunzehnt, fünffünfzig, haben wir mit fünf Freunden eine Ratur gemacht.

00:13:00: Und der Monty, später Fahrer in Köln war, damals zwar, der ist auf dem Bau, gelernt, da hat er Theologie studiert und der hatte uns eingeladen, dann sind wir fünf Tage hier durchs bergische Land gefahren.

00:13:12: Und in der Jugendherberge in Kürten, da saßen wir abends davor und dann hat er die Bibel zusammen gelesen.

00:13:21: und dann hat er mich gefragt, völlig so unvermittelt, weißt du eigentlich, Ob du zu Jesus gehörst.

00:13:29: Und das hat mich so verblüfft.

00:13:32: Und ich war da nicht drauf eingestellt.

00:13:35: Und dann habe ich aus Schreck Ja gesagt.

00:13:37: Weil ich dachte, wenn du jetzt Nein sagst, musst du das begründen.

00:13:41: Und dann hast du eine Diskussion.

00:13:43: Sagst du einfach Ja?

00:13:44: Ja,

00:13:45: haste Ruhe.

00:13:46: Ja, so war es auch.

00:13:47: Und er war auch irgendwie zufrieden.

00:13:49: Nur ... Hast du richtig Antwort gegeben?

00:13:51: Ja, aber ich wusste danach, was habe ich da eigentlich gesagt?

00:13:57: Und dann merkte ich, ja, ich weiste Menge durch meine Eltern.

00:14:02: Ich es beten, war ganz selbstverständlich bei Tisch und so.

00:14:06: Und dass meine Eltern wirklich in Goddusings gingen und ein fröhliches Christsein lebten zu Hause ohne Engel, ohne Verbote und so.

00:14:16: Das war alles ganz positiv.

00:14:19: Aber ich merkte plötzlich ... Ich schwimm da so mit in irgendeiner Tradition, aber ich habe nie für mich geklärt, lebt dieser Jesus eigentlich.

00:14:28: Ist das echt?

00:14:29: Ist das nur Tradition?

00:14:30: Und wie stehe ich da persönlich dazu?

00:14:33: Und als der mich gefragt hatte, da war das plötzlich alles für mich offen.

00:14:38: Und dann habe ich diese Tage auf dieser Fahrradtour genutzt, in den Gesprächen all das zu klären.

00:14:46: Und interessanterweise erst, als wir nach Hause gekommen sind.

00:14:50: Da bin ich da zu Hause in mein Zimmerchen gegangen und bin wirklich auf die Knie gegangen und hab gebetet und hab gesagt, Jesus, ich hab jetzt kapiert.

00:15:00: Es mussten Entscheidungen her, nicht aus Tradition, nicht aus Erziehung, sondern ich weiß, wer du bist.

00:15:07: Die haben mir das erklärt.

00:15:09: Von jetzt an will ich dir folgen.

00:15:11: Das war eine sehr grundlegende Entscheidung.

00:15:14: Damals habe ich vierzehn.

00:15:15: Was weiß man dann schon?

00:15:17: Da weiß ich nichts.

00:15:18: Und dann beginnt ein Weg meines Schüler von Jesus.

00:15:22: Er war der Freund.

00:15:23: Also so im Teenager-Alter war das eigentlich so, dass die Erfahrung Jesus ist der gute und große Freund.

00:15:32: Aber ich habe erst später kapiert, dass ich wirklich verloren bin, was Sünde ist und warum er am Kreuz mein Retter ist.

00:15:41: Und dass es nicht nur eine Freundschaft ist, die man auch wieder kündigt, wenn die Stimmung nicht mehr gut ist.

00:15:48: Das ist alles gewachsen danach.

00:15:50: Aber damals, in der Woche, Samstag nach, fängsten, weiß ich genau, fünfundfünfzig, war die Entscheidung.

00:15:58: Seitdem folge ich hier.

00:15:59: Schön, schön.

00:16:01: Und ... Dann bist du irgendwann in den Dienst berufen worden, bist evangelist geworden.

00:16:07: Wie war das?

00:16:08: Naja, ich wurde von den Mitarbeitern der Jugendgruppe Schadbesserk Weigelaus sofort berufen.

00:16:15: Du machst jetzt mit.

00:16:16: Wir machen Hausbesuchesonters, du gehst mit.

00:16:18: Das war

00:16:18: dann mit vierzehn auch schon.

00:16:19: Das war sofort.

00:16:21: Krass.

00:16:21: Wir hatten einen Bibelkreis.

00:16:23: Das ist einfach mitgegangen.

00:16:24: Ja, die sagten, okay, das ist aber auch logisch.

00:16:27: Diese Unterscheidung zwischen Christsein und Mitarbeitersein habe ich nie verstanden.

00:16:32: Denn in der Bibel heißt ja, dass wenn du zu Jesus gehörst, bist du einem Körperteil am Leib des Jesus Christus.

00:16:39: Und jedes Körperteil hat eine Aufgabe.

00:16:41: Das heißt, wenn du zu Jesus gehörst, hast du sofort eine Mitwirkungsmöglichkeit im Leib des Jesus Christus.

00:16:50: So, und das war toll, diese ehrenamtlichen Leiter in dieser Jugendgruppe.

00:16:56: Die junge Leute, die sich zu Jesus bekehrten, sofort beteiligt.

00:17:02: Also, zum Beispiel, wir haben da Christus so ein Netz mit fünf Fußbällen.

00:17:07: Und wir sagen, pass mal auf, die Bälle müssen gepflegt werden.

00:17:10: Das waren damals die alten Lederbälle, die mussten auch fetten.

00:17:14: Die mussten auch gut aufbummt sein.

00:17:16: Denn die sagten, das macht keinem Spaß, wenn der flautsche Fußball so spielt.

00:17:22: Und deine Aufgabe ist jetzt, die tust du zu ihre Gottes und zur Hilfe.

00:17:26: Du sagst dafür, dass die Bälle aufgepumpt sind, gut gepflegt sind, pünktlich da sind, wenn wir Montags anfangen.

00:17:34: So wusstest du, das ist mein Dienst für Jesus und für die Freunde, die wir einladen.

00:17:40: Und so kriegst du kleine Aufgaben, die deinen Gaben entsprachen.

00:17:46: Du würdest gefordert.

00:17:48: Und da waren dann Leute, die sagten, pass auf, wir rechnen mit dir, dass du zuverlässig bist.

00:17:53: Denn was man lernen muss, ist, Bis heute.

00:17:56: Treue im Kleinen.

00:17:57: Wir nannten das Tick.

00:17:59: Tick?

00:17:59: Was heißt Tick?

00:18:01: T-I-K.

00:18:02: Treue im Kleinen.

00:18:04: Also seit pünktlich macht das richtig.

00:18:06: Hauptsache, du hast einen Tick.

00:18:07: Ach ja.

00:18:08: Das ist, fand ich toll.

00:18:10: Das haben die uns dann so erjugend weit breit gebracht.

00:18:16: Ich bin aufgewachsen als Christ, dass du ... In der Nachfolge von Jesus, du bist Empfänger, du spürst diese Liebe, Vergebung der Söhnen und das ist toll.

00:18:27: Du hast einen großen Freund, der ist Herr aller Herren und er braucht dich als Mitarbeiter.

00:18:33: Und du wirst deinen Gaben, du wirst nicht überfordert, aber du kannst etwas beitragen.

00:18:39: Und so bin ich dann reingewachsen und habe dann selber Aufgaben weiter übernommen, der Verkündigung, also so in jungischer Gruppen, wie wir das nannten, also biblische Geschichten erzählen für zehn bis zwölf jährige, die nicht zuhören wollen und so, das war ein Drama.

00:18:55: Das haben die mir zugemutet, ich hab dann das geübt, wie fast noch wie heute, wie ich die Berufung Abrams Erste Mose zwölf erzählen sollte in so einer Jungsgruppe, dreißig Jungs, Wilder.

00:19:09: Und Doras sagt, ich habe die Woche vorher den Bäumen im Essener Stadtwald die Geschichte erzählt.

00:19:19: Wie macht man das?

00:19:20: Ich kannte das nicht.

00:19:21: Ich hatte zwanzig Minuten Zeit.

00:19:23: Als die Stunde der Wahrheit kam und ich war in zwei Minuten fertig, war eine Katastrophe.

00:19:29: Aber der Mitarbeiter hat gesagt, am nächsten Donnerstag machst du die Fortsetzung.

00:19:33: So bin ich da reingewachsen.

00:19:34: Der glaubte einfach dran, dass ich da einen Talent hätte.

00:19:39: Ich selber hätte das nie gemacht mehr, nach dem ersten Desaster.

00:19:43: Aber der hat gesagt, gut, du musst das üben, mach das normal und dann trainierst du das.

00:19:48: Und so bin ich in solche Aufgaben reingewachsen.

00:19:51: Und dann hatte ich mal bei einem Mitarbeiterkurs wirklich eine Erfahrung.

00:19:56: Ich wollte nie Pfarrer werden, ich wollte nie Hauptamtlicher sehen.

00:19:59: Ich wollte Ingenieur werden wie mein Vater, der baute Wasserkraftwerk.

00:20:03: Das hat mich sehr imponiert.

00:20:05: Der war ein ganz tüchtiger Mann.

00:20:07: Das war auch aufstreben in den Fünfzehrjahren.

00:20:13: Ich hatte eine Stunde, wo ich genau wusste, jetzt hat Gott mich für den vollzeitlichen Dienst berufen.

00:20:19: Das ging mit einem Wort, eine Auslegung aus dem Hebräerbrief Kapitel elf zusammen, dass der Mose die Schmach des Volkes Gottes mehr liebte als den Reichtum und das Ansehen des Pfarrerhofes.

00:20:32: Und als jemand das auslegte, wusste ich genau, Gott spricht zu meinem Gewissen.

00:20:39: Und ich soll in den Hauptamtlichen Dienst, das hieß für mich, fahrer werden.

00:20:44: Ich bin dann anschließend nach Schluss dieses Bibelabends zu dem Leiter unserer Gruppe gegangen, Hartwig Lücke, später Generalsekretär in der SMD, Studentenmission in Deutschland war, damals war er Jugendgruppenleiter und habe ihm gesagt, Hartwig.

00:21:01: Ich weiß, dass Gott mich berufen hat, aber ich habe die Sorge, ich werde diese Berufung verraten, weil ich will nicht facher werden.

00:21:07: Ich habe die verachtet, ich hatte da keine gute Einstellung zu.

00:21:12: Das hat er getan.

00:21:13: Ich habe dann gleich auf der Schule, ich war als Sprache des Gymnasiumen, neun Jahre Latein, sechs Jahre griechisch, englisch und französisch, auch in drei Jahre Hebräisch, hatte ich mit dem Abitur alles in der Tasche.

00:21:27: konnte dann sofort an die Uni gehen ins Theologie einsteigen.

00:21:31: Hab dann neben der Theologie in Göttingen und Tübingen noch Volkswirtschaft studiert.

00:21:37: Da kam Hartwig dann zu mir eines Tages und sagt, baust du dir einen Fluchtweg.

00:21:43: Und dann musste ich das noch mal prüfen.

00:21:45: Da hab ich gesagt, nein, ich wollte mich ein bisschen auch anders orientieren, weil ich dachte zu schmal spur ich bei den Theologen, dann lern noch mal.

00:21:55: Bei der Volkswirtschaft, da hast du völlig andere Typen.

00:21:58: Da hab ich natürlich viel gelernt.

00:22:02: Tolle Leute gehört, Ralf Darendorf, später Europäischer Kommissar und guter Soziologe.

00:22:10: Da hab ich viel gelernt und vieles andere.

00:22:13: Also, so bin ich dann in den Hauptamtlichen Dienst gekommen.

00:22:18: Ich wollte aber eigentlich nur ganz normaler Gemeindepfarrer werden.

00:22:24: Ich habe das aber eigentlich nie tun dürfen, weil ich wurde immer dann irgendwie erst von meiner Kirchenleitung nach Jerusalem geschickt, ein Jahr lang als WK in die Deutsche Gemeinde dort auf die Westbank, sehr viel Islam damals studiert, ahnte ich nicht, wie wichtig das nochmal werden würde.

00:22:44: Dann dachte ich, ich gehe in eine Gemeinde.

00:22:46: Ich hatte immer den Traum.

00:22:47: Eine ganz normale Gemeinde.

00:22:49: So als evangelischer Fahrer kannst du Hausbesuche machen.

00:22:51: Die Leute schmeißen dich hier raus.

00:22:54: Die meisten zahlen Kirchensteuer keine Ahnung von Jesus.

00:22:56: Und du darfst ihnen sagen, wer Jesus ist.

00:22:59: Toll.

00:23:00: Aber ich wurde dann berufen in die Essener Jugendarbeit nach Folge von Wilhelm Busch und Herbert Dämmer.

00:23:07: Und ich habe ... Eigentlich nur in meinem Leben Dienste gemacht, die ich selber nicht gesucht habe.

00:23:15: In die andere mich berufen haben.

00:23:18: Und ich musste immer kämpfen, längere Zeit, um ein Jahr dazu zu finden.

00:23:24: Dann war ich aber immer sehr gewiss und ganz froh.

00:23:27: Ich bin am richtigen Platz.

00:23:29: So bin ich dann, siebzehn Jahre in Essen, in der Jugendarbeit gewesen, dann ein, zwanzig Jahre im CVDM.

00:23:34: Und nebenbei fragte es danach, wie ich zur Evangelisation gekommen bin.

00:23:40: Ja gut, eigentlich war Evangelisation für mich immer dieses persönliche Mitteilen des Evangeliums in persönlichen Gesprächen, kleinen Gruppen.

00:23:50: Meistens in der Jugend dabei.

00:23:52: die wichtigste Form waren ja nicht irgendwelche Vortragsveranstaltungen, sondern waren die Sommerlager, Wochenendfreizeiten, vierzehn Tage Sommercams, Sorpesee, Schützenhallen, Ranch Ponderosa, wildes Abenteuerleben, nur mit Jungs.

00:24:09: und die Bibel im Mittelpunkt.

00:24:11: Da bekehrten sich junge Leute.

00:24:14: Also bis heute, glaube ich ja, dass so Camps, Freizeiten, wo man miteinander lebt und die biblische Botschaft miteinander teilt und dann sehr persönlich miteinander lebt und spricht, dass das eine der wirksamsten Formen ist der Evangelisation.

00:24:33: Besonders, also ich habe dann später viel.

00:24:37: Ich bin dann eingeladen worden.

00:24:38: Das war nie mein Hauptberuf, aber ich wurde mein ganzes Leben dann eingeladen, nachdem ich dann Pfarrer wurde, schon seit vielerneinzigzig an, auch zu solchen Vortragswochen.

00:24:51: Das habe ich dann später mit Pro Christ, wurde das groß und das mache ich bis heute.

00:24:56: Letzte Woche mit in Bielefeld, sieben Veranstaltungen, Seidenstegale, jeden Abend plus minus viertausend Leute.

00:25:05: Ich meine, Und es gibt kleine Veranstaltungen, große Veranstaltungen.

00:25:10: Und das habe ich natürlich auch mit großer Liebe und Leidenschaft getan.

00:25:15: Nur solche Versammlungsevangelisation ist immer eher eine, sag ich mal, Randform gewesen, auch in früheren Zeiten.

00:25:27: Es war die persönlichen Kontakte, Sommerlager, Wochenendfreizeiten.

00:25:33: offene Gesprächskreise, also Bibelkreise, wo nicht nur Christen unter Sieg saßen, wo man nicht Christen oder noch nicht Christen als Gäste eingeladen hat.

00:25:45: Das waren immer die wirksameren Dinge, die regelmäßig passieren.

00:25:50: Was würdest du sagen, hat sich verändert im Laufe der Jahre?

00:25:54: Auch ganz besonders zum Thema Affegation.

00:25:57: Du hast Großveranstaltung, du hast zwar heute auch noch, machst auch noch solche Dienst.

00:26:03: Aber wie beobachtest du das, wie F-Nation sich über die Jahre geändert hat?

00:26:09: Oder gibt es da aus seiner Sicht keine Veränderung?

00:26:12: Doch natürlich.

00:26:15: Die Rahmenbedingungen in der Gesellschaft verändern sich.

00:26:19: Und eine Veränderung, die kann man ja mit Händen greifen bei uns in Deutschland, ich sage mal vor fünfzig Jahren, Da konntest du davon ausgehen, dass auch die Leute, die nicht bewusst Jesus nachfolgten, ziemlich viel Information über ihn hatten.

00:26:39: Es gab eine kirchliche Tradition.

00:26:42: Viele wurden getauft als Kinder und wurden konfirmiert und waren dann zwei Jahre im Konfermannenunterricht.

00:26:49: Es gab Rellionsunterricht.

00:26:51: Das war selbst in vielen Familien, wurde noch irgendwas, ein biblischer Tradition oder sowas gemacht.

00:26:59: Das heißt, es gab da ein Wissen, eine Information über Jesus.

00:27:05: Die war tot, das war alles im Kopf nur.

00:27:09: Aber die Evangelisten konnten daran anknüpfen.

00:27:11: Du hast sozusagen das ganze trockene Styro, das da war als totes Wissen.

00:27:16: Da hast du Feuer dran gelegt, dann hat das in Flammen gebrannt.

00:27:20: Das hat sich rabiat geändert.

00:27:23: Die Leute wissen einfach nichts.

00:27:25: Die wissen einfach nichts.

00:27:26: Die können mit dem Namen Jesus auch nichts.

00:27:27: Nein,

00:27:27: die wissen einfach... Also, was sie dann wissen, ist auf der Austritte und vierter Hand oft so verzerrt.

00:27:36: Das ist was Schlimmeres, als wüssten sie nichts.

00:27:39: Und viele wissen einfach nichts.

00:27:43: Und das ist eine schöne Chance.

00:27:45: Das ist ja nichts Aufregendes.

00:27:47: Jetzt darfst du erzählen, wer Jesus ist, so wie es in den Evangelien geschildert ist.

00:27:53: Was hat er gesagt, was er getan?

00:27:54: Wie ist das mit seiner Geburt?

00:27:56: Warum ist das so mit Kreuz und Auferstehung?

00:27:58: Du musst erzählen, als die ersten Missionare Paulus und Petrus irgendwo hin kamen.

00:28:05: Niemand hatte je von Jesus gehört und sie wollten einladen, Jesus zu vertrauen.

00:28:10: Also mussten sie erst mal erzählen, wer es ist.

00:28:13: Das ist so.

00:28:14: Und dann, wenn du fragst, was hat sich geändert?

00:28:18: Vielleicht, ob das wirklich eine Änderung ist oder ob es nur wieder deutlicher durchschlägt, weiß ich gar nicht so genau zu sagen.

00:28:32: Aber ich meine, dieses Nichtwissen ist nicht neutral.

00:28:38: Also mir ist das aufgegangen, wenn ich in Asien oder sonst wo in der Welt, in Afrika, vor Leuten, das ich in Gilium sagen konnte, wo ich wusste, die haben noch nichts davon gehört, oder wenig.

00:28:53: Dann begegnest du in diesen Kulturen überall eine enorm, eine enormen Neugier.

00:29:01: Die Leute wollen einfach, dass sie Indien erlebt.

00:29:06: Erstaunlich, wie der Hunger war.

00:29:11: Bei uns in Europa ist das Nichtwissen auch so verbreitet, aber die Leute haben trotzdem den Eindruck, das ist der Schnee von gestern, das Christentum, das ist kalter Kaffee.

00:29:27: Das heißt, sie haben ein negatives Vorurteil.

00:29:31: Sie sagen, entweder die Kirchen haben immer mit den Mächtigen gehalten und dann der ganze Missbrauch und so weiter.

00:29:37: Sie haben ein negatives Vorteil.

00:29:40: Oder sie verbinden das mit Langeweile.

00:29:44: Das heißt, du hast nicht diese hungrige Neugier, die es leicht macht, das Evangelium zu verkünden.

00:29:52: Deshalb müssen wir in der Verkündigung immer.

00:29:55: Also du gewinnst die Leute mit den ersten Setzen.

00:30:00: Wie fängst du an?

00:30:01: Naja, ich überlege mir immer, dass der erste Satz eine Überraschung ist für die Leute.

00:30:06: Machen Beispiel.

00:30:08: Das kann ich jetzt... Das

00:30:10: ist das eher individuell, auch im persönlichen?

00:30:12: Ja, auch im persönlichen, auch in der Situation, in der Veranstaltung.

00:30:16: Ich kann es mal negativ machen.

00:30:18: Also wenn zum Beispiel ein Prediger oder Pastor oder was auch immer, in Weihnachtsgottesdienst beginnt, in Weihnachtsgottesdienst predigt.

00:30:30: Und er sagt, liebe Gemeinde, heute ist Weihnachten.

00:30:35: Wissen wir doch.

00:30:37: Dann braucht er den Rest der Predigt nicht mehr zu halten.

00:30:40: Die erste Botschaft, die er vermittelt hat, ist, das ist der Offenbarungsgehalt, der Neuigkeitsgehalt, der Predigt, die jetzt beginnt.

00:30:49: Jeder weiß, dass heute Weihnachten ist.

00:30:51: Warum sagt er das?

00:30:58: Wenn man das mal prüft ... Wir predigten in Gottesdiensten anfangen, mit welchen Banalitäten, also die Wirklichkeit ist oft schlimmer als jede Karikatur.

00:31:10: Und die Leute spüren gar nicht, die Prediger wissen gar nicht, dass sie damit ein Vorurteil bedienen.

00:31:16: in der sogenannten postchristlichen Gesellschaft, das ist die Gesellschaft, wo man nichts von Christen umweist, aber meint, das haben wir hinter uns.

00:31:24: Die denken immer, das ist langweilig, das regt niemand auf, das wissen wir schon alles, da ist nichts Neues.

00:31:29: Und das heißt, was du in Indien gar nicht brauchst, das brauchst du, wenn du predigst, wenn du Verkündung machst, auch evangelistisch, aber auch im normalen Gottesdienst.

00:31:42: Du musst dir überlegen, wie steig ich ein, die ersten Sätze entscheiden, ob du die Aufmerksamkeit der Leute gewinnst.

00:31:50: Und dann musst du natürlich anschaulich sein.

00:31:53: Ich kann es wehr verstehen, dass z.B.

00:31:57: Prädigten einfach ablesen vom Blatt, wie als Kleingedruckte.

00:32:01: Für mich ist Frau Kündiger ein Gespräch.

00:32:04: Ich muss den Leuten ins Auge stellen.

00:32:06: Ich rede deshalb frei.

00:32:07: Das kostet viel, viel Vorbereitungsmühe.

00:32:11: Ich muss mich sehr vorbereiten.

00:32:12: Ich sage mir, aber wenn ich das, was ich den Leuten sagen will, nicht im Kopf behalten darf, wie kann ich dann erwarten, dass sie etwas behalten sollen, was sie nur einmal hören?

00:32:21: Das heißt also, ich ... Ich möchte gerne in die Gesichter schauen.

00:32:25: Ich sehe ihr Sternrunzeln oder ich sehe, wenn sie mich anschauen, weiß ich, sie hören mir zu.

00:32:32: Das heißt, wenn du so freisprichst, bist du schon vorbereitet und du hast dir überlegt, was du sagst.

00:32:36: Es entsteht nicht einfach so.

00:32:38: Ja, natürlich.

00:32:39: Es ist ja viel mehr Arbeit.

00:32:41: Ich muss das ja so innerlich drin haben, dass in mir dieser Film läuft.

00:32:48: Das ist natürlich ... und vorbereitet irgendwas hinquasseln, das geht überhaupt nicht.

00:32:55: Ich meine, es kostet ja viel mehr.

00:32:57: Ich kann zum Beispiel keine Manuskripte vorlesen.

00:33:00: Manche können das, die können eine, ich könnte gute Predige, die können eine, bereiten eine Predige munitionsvorschreiben, eine Manuskripte und können wie gute Schauspieler exakt formulierte Texte so... zu den Menschen hinsprechen, dass das nicht wie abgelesen klingt.

00:33:18: Ich kann so Texte nicht, so auswendig lernen, dann denke ich immer, ich vergesse da jetzt, ich bleib stecken oder so.

00:33:25: Ich brauchte, das haben nur so Stichworte.

00:33:27: Die Geschichte muss ich sehen, wie ein Film.

00:33:30: Und dann erzähle ich diese Geschichte, diesen Gedankenaufbau.

00:33:34: Und das kostet sehr intensive Vorbereitung.

00:33:38: Und vor jedem Vortrauen, die er da predigt, Brauche ich viel Konzentration, dass ich das und ich habe dann in meiner Bibel in der Regel nur ein Blatt mit Stichworten, weil ich immer ein bisschen Sorge habe, dass ich mit der Faden reiste.

00:33:56: Also dann will ich ein Stichwort haben.

00:33:58: Meist brauche ich das nicht, aber zur Absicherung habe ich das.

00:34:02: Aber mir geht es darum, Und dass ich im Gespräch bin, bei der Vorbereitung bin ich im innerlichen Gespräch mit den Zuhörern, ich überlege mir, nachdem ich den Bibeltext grundlich studiert habe, überlege ich, wer sind meine Zuhörer, verstehen die das, werden die dem zustimmen, werden die dagegen sein, was werden die denken, soweit ich die kenne, soweit ich mich reindenken kann.

00:34:24: So, das ist der Vorgang in der Vorbereitung.

00:34:28: Und das spiegelt sich dann im Vollzug.

00:34:30: Dann, wenn ich mit den Menschen rede, dann gucke ich den Leuten in die Augen, die vor mir sitzen.

00:34:37: Und ja, und du siehst, ob sie dich offen angucken.

00:34:41: Und wenn sie nicht mehr zuhören, gucken sie, das kann jeder reden.

00:34:46: Nein, ich wisse.

00:34:47: Wenn ein keiner mehr anguckt, der Kopf versenkt, dann ...

00:34:51: Dann weißt du irgendwie ... Die

00:34:52: beten jetzt, dass du bald aufhörst.

00:34:56: Okay, aber jetzt, das ist so dir, ich sag mal, die klassische Evangeliumsvorkündigung von der Kanzel oder vortragsmäßig.

00:35:03: Im persönlichen Gespräch, da bist du ja jetzt nicht vorbereitet, dass du da im inneren Film hast.

00:35:08: Natürlich, du kennst das Evangelium, aber da lässt du dich mehr drauf ein, oder bist du da eher so der konfrontative Typ oder bist du eher so der...

00:35:15: Ja, also da ist, das ist für auch für unsere Zuhörer ganz wichtig, aber auch für mich persönlich.

00:35:25: Die persönliche Evangelisation im Gespräch hat eine total andere Struktur, als wenn ich irgendwo eingeladen bin zu einem Vortrag oder zu einer Veranstaltung.

00:35:38: Ich meine, wenn ich eingeladen bin zu einem Vortrag, dann weiß ich, es werden Leute dazu eingeladen und wenn die die Einladung annehmen und kommen, dann haben die ja schon eine tolle Entscheidung getroffen.

00:35:54: Das ist ja heute nicht selbstverständlich.

00:35:56: Und es kommen ja nur die richtigen Leute, nicht weil die Pazzani hören wollen, den kennt ja keiner, sondern weil Freunde aus der Gemeinde ihre Freunde eingeladen haben.

00:36:09: Und die kommen dann und sagen gut, also wenn der mich einlädt, ich weiß da nicht, was das ist, aber dem zu gefallenen komme ich.

00:36:15: So, das heißt, ich weiß, ich werde Leute vor mir haben, die haben schon die Entscheidung getroffen, mir zuzuhören.

00:36:24: Die erwarten ja von mir, dass ich etwas sage.

00:36:28: das so gut vorbereiten, dass es möglich hilfreich für sie ist.

00:36:31: Im Gespräch ist die Situation ganz anders.

00:36:34: Da rate ich auch den Christen, nehmt für die persönliche Evangelisation nicht uns prediger als Vorbild.

00:36:42: Denn viele machen, das ist ein großer Fehler.

00:36:45: Viele denken, dass wir so tolle Formulierungen dann haben und sie müssten jetzt erstmal so eine Kurzbotschaft raushauen und dem anderen das Evangelium gesagt haben.

00:36:56: Wundern sich dann, dass da nach Funkstille ist und kein Gespräch zustande kommt.

00:37:02: Kein Dialog.

00:37:03: Ja, wie soll auch, wenn mich jemand beprädigt und ich eine volle Ladung ins Gesicht geblasen bekomme, ja, dann muss ich darauf antworten, wenn das was ist, was mir neu ist, so fremd ist, finde ich das eher peinlich.

00:37:19: Deshalb im Gespräch, würde ich immer sagen, die Chance ist, mit Fragen einzusteigen.

00:37:27: Also, und den anderen reden zu lassen.

00:37:30: Das ist ja toll.

00:37:32: Wir haben vorhin das gesagt, das Recht, Erwerben gehört zu werden.

00:37:35: Funktioniert ja auch im Gespräch.

00:37:37: Wenn, also sage ich mal, pass mal auf, wir haben in der Mittagspause, hat es irgendeine, nehmen wir mal das Beispiel.

00:37:48: Bericht gegeben, eine Diskussion gegeben, über eine Ad-Berbenkatastrophe, jetzt wieder irgendwie, sind wieder mal irgendwo tausend oder zweitausend Leute verschüttet oder so.

00:37:58: Und irgendjemand, irgendjemand sagt, wie kann Gott so was alles zulassen, also die ganze Frage ist plötzlich da.

00:38:04: Jetzt kannst du natürlich eine Predigt halten dazu sagen, jetzt bin ich gefordert als Christ.

00:38:11: Aber ich kann auch einsteigen und sagen, was ist denn deine Meinung dazu?

00:38:18: Glaubst du, dass Gott da was zu tun hat mit diesem, wie siehst du das?

00:38:23: Und dann höre ich ihm zu.

00:38:25: Oder frage nach.

00:38:27: Und lass ihn erzählen.

00:38:31: Und wenn er genug erzählt hat, wird er vielleicht von sich raus auf den Gedanken kommen und sagen, was sagst du?

00:38:41: Oder ich stelle Fragen.

00:38:43: Also wenn ich mich interessiere für das ... Echt interessiere für das, was er denkt, habe ich auch die Möglichkeit, passgenauer ihm eine Antwort zu geben.

00:38:56: Anstatt dass ich blind einfach irgendeine Message absetze und dann mal gucke, was kommt zurück, was da als Reaktion.

00:39:05: Also, ich sage, bepredigt im persönlichen Evangelisation keine Kurzpredigt rausdannern, sondern Anknüpfungspunkte im Gespräch suchen.

00:39:21: Wenn man Freunde und bekannte Kollegen hat, die man auch öfter trefft, dann muss man ja auch nicht in fünf Minuten oder in fünfzehn Minuten Gespräch alles erledigt haben.

00:39:34: Und wenn ich dann mal auf eine Frage selber keine Antwort kam, muss ich mich ja nicht genieren zu sagen, also da muss ich auch noch mal darüber nachdenken.

00:39:45: Da müsste man vielleicht mal Buch lesen oder so was.

00:39:49: Vielleicht fragen wir jemanden.

00:39:51: Also mein Rat für die persönliche Evangelisation ist, fragt mehr, hört länger zu und um passgenauer, hilfreicher für den Einzelnen dann das Evangelium erklären zu können.

00:40:11: Wenn du gefragt wirst.

00:40:13: Ja, aber auch, das ist ja sehr verständlich.

00:40:15: Ich meine, auch das ist natürlich ... Meine Gesprächsstruktur, sagen wir mal mal, sitzt zusammen beim Kaffee oder irgendwo in der Pause, es ist ja nie so, dass alles logisch aufgebaut ist.

00:40:30: Jeder wirft ins Gespräch rein, was ihm wichtig ist.

00:40:36: Und oft ist es ja so, dass man es nachher entdeckt, ach, da war ein schöner Anknäpfungspunkt.

00:40:42: Also diese klassische Sache, dass Leute so so Phrasen haben wie, ach Gott oder so oder mein Gott.

00:40:48: Und so, ich habe das oft einfach so laufen lassen oder mich nachher nur geärgert.

00:40:55: Aber jetzt habe ich mir auch vorgenommen, je und dann, wenn einer sagt, mein Gott, dann sage ich, ach, du betest?

00:41:04: Kannst du Gift drauf nehmen?

00:41:06: Ich habe mir überraschen,

00:41:06: auf jeden Fall.

00:41:07: Ja, ich sage, du hast gesagt, mein Gott, kennst du ihn?

00:41:11: Du sagst, mein Gott, gehört er dir?

00:41:14: Also, das ist eine normale Art und Weise.

00:41:19: Ich muss, dass ich die Anknüpfungspunkte suche im Gespräch.

00:41:23: Und ich finde, so meine Erfahrung ist, ich hab die so oft verpennt, wo ich danach ertraurig war und dachte, Mensch, blöd.

00:41:34: Da hätte ich eigentlich jetzt mal einsteigen können.

00:41:38: Aber wenn dir das mal passiert ist, dass du ... ... so eine Sache verschlafen hast, dann ... ... arbeitet es ja auch und sagt, also ...

00:41:45: Beim nächsten Mal.

00:41:46: ...

00:41:47: kommt vielleicht wieder.

00:41:48: Ja, genau.

00:41:48: Und dann weiß ich, wie ich reagiere.

00:41:52: Ulrich, du hast viele Jahre ... ... durch deinen Dienst auch als evangelist ... ... in Öffentlichkeit gestanden.

00:41:59: Und da hast du bestimmt auch ... ... Gegenwind bekommen für das, was du sagst ... ... und tust.

00:42:05: Du glaub ich auch so ein ... einer bist, der keine Kompromisse macht und auch frei sagt, was er glaubt.

00:42:14: Und ja, auch die Bibel ist Gottes Wort und das ist die Autorität und so weiter.

00:42:22: Was treibt dich an oder gibt dir Kraft und Freude, da auch Widerstand auszuhalten und trotzdem weiterzumachen?

00:42:31: Also das eine ist erstmal der Widerstand kommt ja in der Regel gar nicht bei mir an.

00:42:36: Kommt nicht an.

00:42:37: Die Leute reden, ich höre eigentlich von anderen, dass Leute das vielleicht kritisieren oder so.

00:42:45: Sie reden über mich, aber ich habe relativ selten erlebt.

00:42:49: Ich liebe das eigentlich.

00:42:52: Ich diskutiere gerne.

00:42:56: Denn ich bin kein Freund der steilen Behauptungen, die man unbegründet in die Welt hat.

00:43:02: Wenn du sagst, ja gut, ich ... Mir ist völlig klar, dass Evangelium ist sperrig.

00:43:07: Da ist ja nichts Neues.

00:43:08: Paulus musste damit leben, dass die einen ihm gesagt haben, das ist doch dummes Zeug.

00:43:13: Wenn du was über von Jesus dem Kreuzsichten erzählst, die anderen sagen, das ist ja ein Skandal, so kann man nicht von Gott reden und so weiter.

00:43:20: Sagen sie heute auch.

00:43:22: Sagen Kreuz.

00:43:24: Göttlicher Kindesmissbrauch.

00:43:26: Was ist das für ein Gott, der erst nötig hat, dass sein Sohn so schrecklich gequält wird, um uns gnädig zu sein, glaubst du?

00:43:34: Ernst, Gott hatte nicht die Liebe.

00:43:36: Das heißt also der Widerstand gegenüber der Botschaft des Evangeliums, dass Jesus, der gekreuzigte Retter, war immer so und ist heute auch.

00:43:46: Das heißt, das fordert mich heraus, wenn ich zu dieser Botschaft stehe und die verkündet, muss ich sie erläutern und begründen.

00:43:56: Und das tue ich.

00:43:59: Versuche ich auch viel Energie reinzustecken, um die Brücken zu bauen und auch dem Kritiker diese Botschaft verständlich zu machen.

00:44:08: Ich weiß zwar, dass ich ihn nicht zwingen kann.

00:44:12: Also, wenn er das nicht annehmen will, wird er Widerstand leisten.

00:44:18: Aber da kann ich mit leben.

00:44:22: Ich lebe nicht vom Applaus der Leute.

00:44:25: Es schmerzt mich.

00:44:27: Aber ich habe mir auch vorgestellt, da gibt es diese berühmte Geschichte im neuen Testament von dem reichen jungen Mann, der zu Jesus kommt und der fragt, was muss ich tun, dass ich eh das Leben hab?

00:44:37: Jesus liebt ihn, erklärt ihm das.

00:44:40: Und als er ihm erklärt, vertraue mir, verkaufe was du hast, gibts den Arm.

00:44:44: Da kapiert er, okay, und ist sauer und geht weg.

00:44:49: Und ich hab immer mit ... Jesus

00:44:51: lässt ihn gehen.

00:44:52: Ja,

00:44:52: immer mit Schrecken gesehen.

00:44:55: dass Jesus ihm nicht nachläuft.

00:44:57: Er doch sagen könne mal.

00:44:59: Kaum einer hat so gescheit gefragt, wie du.

00:45:03: Du bist wirklich auf einem guten Weg.

00:45:05: Lass uns doch noch mal darüber reden.

00:45:07: Dann wirst du es doch begreifen.

00:45:09: Nein, Jesus lässt ihn gehen und sagt dann, leichter geht ein Kamel durch den Nadelöhr als ein reicherheitsgottesgottesgott.

00:45:16: Das heißt, wer bin ich?

00:45:18: Dass ich nicht akzeptieren muss.

00:45:20: Jesus war sicher traurig.

00:45:23: Aber es gibt keine Methode, jeden zu nötigen.

00:45:27: Wir bitten an Christ die Stadt.

00:45:30: Da ist doch ich versöhn mit Gott.

00:45:31: Bitten kann man ablehnen.

00:45:33: Das macht uns traurig, aber das müssen wir respektieren.

00:45:37: Es gibt keine Methode, jeden zur Zustimmung zu gewinnen.

00:45:43: Aber wenn wir das Evangelium anbieten und bitten, Jesus schildern, sagen, er hat alles für dich gegeben, dann öffnet Jesus den Entscheidungsspielraum.

00:45:52: dass ihr ein Mensch ja sagen kann, aber auch nein.

00:45:56: Ja, du hast gesagt, dass dir sehr wichtig ist, oder dass du kein Freund von steilen Thesen bist, die du behauptest, aber nicht begründen.

00:46:04: Das heißt, es ist dir wichtig zu begründen, damit Menschen es auch verstehen, auch intellektuell verstehen.

00:46:09: Und irgendwie, das, was natürlich dann im Herzen passiert, das muss Gott irgendwie werden, ist klar, wie der Mensch darauf mit Glauben drauf reagiert.

00:46:16: Aber was würdest du sagen?

00:46:18: Was hilft dir in Gesprächen, auch in persönlichen Gesprächen mit Menschen, die Christus noch nicht kennen, fokussiert zu bleiben und sich nicht über kontroverse Themen irgendwie zu verlieren, in blöden Streitfragen, in Randthemen und so weiter?

00:46:36: Ja, gut, das kommt drauf an.

00:46:38: Da spielt der andere natürlich eine Rolle, wenn er das will.

00:46:42: Wenn du das Ziel hast, ich möchte den anderen ja ... Jesus präsentieren und ihn einladen, dass er ihm vertraut.

00:46:52: Das weiß ich.

00:46:53: Das braucht er.

00:46:54: Das braucht er im Leben und im Sterben.

00:46:56: nichts anderes mit ihm helfen.

00:46:58: Da ich das ja im Blick habe, kann ich das Gespräche auch an langer Leine gehen.

00:47:05: Da würde ich, wenn es darauf ankommt, tausend Umwege gehen, wenn ich merke, dem anderen ist das wichtig, aber dann auch überlegen, wie kriege ich ihn zurück.

00:47:16: Also wenn zum Beispiel einer ewig und drei Tage über die Kirche schimpft, dann sage ich dann irgendwo, also ich kenne den Laden von innen.

00:47:25: Ich kann dir noch ein paar Themen nennen, wie unappetitlich das sein kann.

00:47:29: Aber ehrlich, wenn alle Bäcker Gangster wären, würdest du doch vielleicht gerne Brot essen.

00:47:36: Lass uns mal übers Brot reden.

00:47:39: Also irgendwie würde ich ... Wenn die andere Thematik zur Ausflucht wird, dann würde ich versuchen, ob man das wieder aufs eigentliche lenken kann.

00:47:53: Aber es hängt wirklich in Pauschallösung.

00:47:57: Also, ich würde auf keinen Fall jemandem sagen, solche Fragen darfst du nicht stellen oder es alles misst.

00:48:03: Ich meine ... Jeder hat das Recht, das für wichtig zu halten, was er für wichtig hält.

00:48:08: Und ich hab das Recht, andere Sachen für wichtig zu halten.

00:48:11: Dann gucken wir mal, wo wir bleiben.

00:48:14: Also ... Humor spielt auch immer eine Rolle, finde ich.

00:48:19: Humor ist wichtig.

00:48:20: Na ja, also ... Wenn einer keine hat, kannst du ihn nicht stehlen.

00:48:27: Also, dann ist er am dran.

00:48:29: Aber verbissen und fanatisch dürfen Gespräche nicht sein.

00:48:33: Sondern manches Schwierige in Gesprächen, die sagen, da kann man auch ein bisschen Humor abfedern, finde ich.

00:48:42: Humor ist wichtig, was noch wichtig ist oder ist die Frage, ob das für dich wichtig ist in deiner persönlichen Neffinition?

00:48:48: Gebet.

00:48:49: Welche Rolle spielt Gebet?

00:48:53: Nichts ohne Gebet.

00:48:54: Nichts ohne Gebet.

00:48:55: Das ist das Leben.

00:48:57: Das ist das Leben jeden Tag.

00:49:00: Eigentlich ist ja... Die Jesus-Verbindung ist eine Online-Verbindung.

00:49:04: Du bist ein jemals Online.

00:49:06: Aber es braucht auch feste Gebetszeiten.

00:49:08: Das habe ich übrigens auch als Vierzehnjährige gelernt.

00:49:10: In der Jugendarbeit sagen morgen, damals natten wir das Morgenwache.

00:49:17: Als Student natten wir das dann stille Zeit.

00:49:20: Und das Erste, was ich dann lernte, ist, weil ich ja morgen so gut geschlafen habe, dass sie sagen, kaufst du einen Wecker, der ziemlich laut ist.

00:49:29: Nimm deine Vierstunde.

00:49:31: Lies an kurzen Bibeltext machen Gespräch mit Gott darüber.

00:49:37: Also diese festen Gebetseiten, davon lebt dann, dass man eigentlich im Laufe des Tages immer online im Gespräch sein kann.

00:49:46: Und das finde ich auch sehr wichtig in einem Gespräch mit Menschen.

00:49:53: Während ich dem anderen zuhöre, kann ich sagen, Herr Jesus, ich danke dir, dass du ihn liebst.

00:49:59: Das kann ich innerlich beten.

00:50:01: Ich merke, dass das meine Einstellung zu ihm ändert.

00:50:06: Die Sicht auf die Person.

00:50:07: Ja, und auch wenn er mir ein bisschen auf den Keks geht, dann sage ich, du hast doch ein großes Herz.

00:50:15: Und du wirst ihn jetzt, glaube ich, nicht verachten.

00:50:18: Hilft mir, dass ich diese respektvolle Sicht wiedergewinnen kann, die du wahrscheinlich hast.

00:50:25: Also ich finde das eigentlich toll, dass man ... Ich hatte einen Freund, der nannte so etwas Trialoch.

00:50:35: Ein Gespräch als Trialoch verstehen.

00:50:39: Ja, es war.

00:50:39: Wir reden jetzt miteinander.

00:50:43: Und außerdem, dass uns Leute zuhören, die den Podcast hören, können wir davon ausgehen, der Herr Jesus hört uns zu und er ist auch jetzt dabei.

00:50:53: Und ist eigentlich doch schön, wenn man mal zwischendurch sich das wieder klar machen kann.

00:50:59: Beide sind nicht allein.

00:51:02: So, jeder Dialog ist eigentlich dann ein Trialog.

00:51:06: Ja, sehr schön.

00:51:07: Muss ich mir merken.

00:51:09: Ulrich, wenn du so auf deinen Dienst auch als Evangelist zurückschaust, was war die wichtigste Lektion, die du gelernt hast?

00:51:18: Gab es so eine wichtige Lektion?

00:51:23: Naja, auch dass es gab mehrere, es gibt mehrere Lektionen.

00:51:30: Natürlich je länger ich diesen Dienst tue, umso mehr habe ich eine einzige große Angst, dass ich rede und Gott schweigt.

00:51:43: Was meinst du

00:51:46: damit?

00:51:46: Ja, das ist da gar nicht selbstverständlich.

00:51:50: Jesus hat versprochen, wer euch hört, hört mich.

00:51:54: Das ist die Verheißung.

00:51:57: von Jesus zu reden, ob im Gespräch oder in einer Verkündigung zu mehreren Menschen, das Schrecklichste wäre, über Jesus und über Gott zu reden und er schweigt.

00:52:09: Das Gericht Gottes, das er einfach sagt, ich will nichts mehr, das hat er mit falschen Propheten, mit falschen Erlehrungen, die reden, die quasseln ohne Ende über Gott und Gott schweigt und er lässt sie quasseln.

00:52:27: Das ist furchtbar.

00:52:29: Das Zweite ist, Paulus sagt, Erste Gehünder, Dreizehn will ich mit Menschen und mit Engelsungen rede und hätte der Liebe nicht, so wär alles blech.

00:52:39: Es ist ja besonders, wenn du merkst, dass das Evangelium oft auch kritische Dinge anspricht, die gegen den Trend dessen ist, was Menschen so meinen, zu denken und zu wissen und so weiter, dann eine... sage ich kritische Dinge, die ich sagen muss, um der Wahrheit will, sage ich sie aus Liebe.

00:53:02: Oder ist das mein Wut, die ich hier abreagiere?

00:53:06: Das ist ja ein Kampf, den musst du in deinem Herzen.

00:53:10: Das ist nicht eine äußere Stilfrage.

00:53:12: Das kann auch keiner von außen so richtig beurteilen.

00:53:16: Aber das ist eine Frage der inner, der geistlichen Hygiene.

00:53:20: So, das ist mir, das ist mir wichtig.

00:53:26: Das ist eine Lektion.

00:53:27: und dann, was soll ich, der Satz, meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

00:53:39: Ich will mal sagen, ich habe das am eindrücklichsten bei Billy Graham gelernt.

00:53:47: Und zwar, als er in in Essen gepredigt hat bei ProKrist, in der Gruger Halle mit Satellit damals.

00:53:56: Das war der Beginn der Serie von ProKrist mit den Satelliten übertragen, wo ich danach ja Fortsetzung machen durfte.

00:54:03: Aber bei den Fünftabenden damals in Essen war Billy Graham sehr krank.

00:54:08: Er hatte Parkinson und Medikation, war schlecht eingestellt.

00:54:14: Und er musste eigentlich den ganzen Tag im Bett liegen.

00:54:17: Und man wusste eigentlich nicht.

00:54:20: kann er abends predigen.

00:54:23: Er wurde in viele Sprachen übersetzt, die Übersetzer warteten auf Themen und Stichworte.

00:54:31: Es kamen ganz verschiedene und abends hat er was ganz anderes gepredigt.

00:54:35: Seine Mitarbeiter haben gesagt, die Predigten waren so schwach und er ist aufgestanden, das war ein Wunder.

00:54:41: Der hat eine Stunde mit Übersetzung gepredigt, war dann steif wie ein Stock.

00:54:46: dass er keine Treppe mehr gehen konnte, sodass er in einer Rampe hinter der Bühne gebaut war, damit er überhaupt sich noch bewegen konnte ins Auto und ins Bett kam.

00:54:57: Das heißt, ich habe eine Woche lang erlebt diesen totalen Gegensatz.

00:55:03: Graham wurde gesehen als Superstar, als ... Das sind alle so die Rampensäure, die großen, starken.

00:55:10: Ich habe ihn erlebt, total zerbrochen, bis ins körperliche hinein, völlig abhängig und ... Was das bedeutet, meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.

00:55:22: Der hat seine Predigt gehalten, selbst seine Mitarbeiter hielten die für schlecht und für schwach.

00:55:27: Aber es war voll Macht und Leute bekehrten sich in großer Zahl.

00:55:32: So, das ist eine Lektion, die lernst du nicht im Seminar und nicht theoretisch.

00:55:39: Ich habe sie dort als enger Beobachter mitgekriegt und da tut ihr das richtig weh.

00:55:46: Und da kapierst du, So macht Gott das.

00:55:51: Er wird dafür sorgen, dass du dich nicht stark fühlst.

00:55:55: Und wir müssen uns als Boten nicht stark fühlen, weil wir die Botschaft von einem starken Reiter zu verkünden haben.

00:56:03: Und diese Spannung, dieser Zwiespalt, dass wir selber eigentlich in uns zerbrochen sind und dass Gott uns gerade dann gebraucht als Werkzeuge um anderen.

00:56:16: seine rettende Kraft spüren zu lassen.

00:56:19: Es ist ein tiefes Geheimnis.

00:56:21: Es ist eine schwere Lektion.

00:56:25: Und man braucht eine Bereitschaft, das anzunehmen.

00:56:31: Weil manche, die Sehnsucht, die viele haben, ist, man muss sich auch stark fühlen, wenn man eine starke Botschaft sagt.

00:56:39: Und wenn ich mich nicht stark fühle, dann kann ich.

00:56:41: Nein, muss ich nicht.

00:56:43: Ich muss mich nicht stark fühlen.

00:56:44: Ich muss sie abhängig

00:56:45: wissen.

00:56:45: Ja, ich.

00:56:47: Und es geht es.

00:56:47: Ich habe eine Freude, das Evangelium zu sagen, auch wenn ich weiß, ich bin in mir körperlich und seelisch gerade nicht gut drauf.

00:56:56: Der Herr weiß es.

00:57:01: Ulrich, reden wir ein bisschen über Evangelion früher und heute.

00:57:07: Du hast viele Jahre, Jahrzehnte evangelisiert.

00:57:10: Wie hat sich die Reaktion von Nichtchristen?

00:57:13: auf das Evangelium verändert.

00:57:15: Gibt es eine Veränderung?

00:57:17: Ich glaube nicht.

00:57:19: Ich habe mein Leben lang sowohl in der persönlichen Evangelisation, Studenten, Jugendarbeit, wie auch in der Versammlung der öffentlichen erlebt, dass Leute abgelehnt haben und angenommen haben, was ich bekehrt habe.

00:57:36: Und ich erlebe das bis heute.

00:57:38: Ich bin erstaunt, was ich heute erlebe, Leute, die keinerlei kirchlichen Hintergrund haben, auch keinerlei Beziehung zu gemeinden haben, die ihm helfen, die dann, wie jetzt heute, jetzt gerade, ich habe das wieder ein Beispiel erlebt, ein intellektueller, gebildeter Mann, der mit der Kirche gebrochen hatte und der aus Krankheit mal nachts nicht schlafen konnte, sich YouTube Vorträge von mir angehört hat, weil er irgendwo darauf gestoßen ist.

00:58:18: Und der darüber zum Glauben kam und den Kontakt suchte.

00:58:22: Und ich dachte, das kann gar nicht sein.

00:58:25: Wie soll das überhaupt gehen?

00:58:26: Also ich konnte bisher immer nur denken, es müssen auch persönliche Kontakte sein, es muss irgendwie eine Gemeindebeziehung sein.

00:58:33: Wer weiß was und so.

00:58:34: Und der hatte eigentlich überhaupt keine.

00:58:37: Was da war, war negative und er war nur krank und schlaflose Nächte.

00:58:42: und hatte stundenlang diese Vorträge gehört und hatte dann klar entschieden und in einer Weise in seinem Leben aufgeräumt und sich bekehrt.

00:58:54: Also klassischer geht es gar nicht mehr.

00:58:56: Richtig gebrochen mit seiner gottlosen Vergangenheit.

00:59:01: Also es gibt keinen Schema F. Das war aber immer so.

00:59:09: Aber es ist heute auch wie früher.

00:59:12: Bekehrung von den Götzen zum lebendigen Gott.

00:59:17: Ja, die gleiche Frage in Bezug auf Christen.

00:59:22: Also siehst du eine Veränderung wie heute im Gegensatz zu früher?

00:59:27: Menschen, die Christus noch nicht kennen?

00:59:30: auf Christen reagieren, auf evangelisierende Christen reagieren?

00:59:34: Ja, ich meine, heute, wer erleben im Augenblick, insbesondere nach der Corona-Zeit, einen Abriss darin, dass Christen sich aufraffen, erstens zusammenzuarbeiten über den Kirchengrenzen, den Nominationsgrenzen hinaus, um in die Öffentlichkeit zu gehen.

00:59:55: Das ist nach wie vor, die Leute lieben große Festivals, die Fußballstadien sind voll.

01:00:01: Die zahlen irre Preise um bei einem Rockkonzert im Stadion mit dreißigtausend oder vierzigtausend Leuten dabei zu sein, was dafür Preise gezahlt werden.

01:00:12: Natürlich, große Veranstaltungen, Festivals sind absolut in.

01:00:19: Nur, man muss sie organisieren.

01:00:21: Und dazu müssen sich Gemeinden zusammentun.

01:00:24: Und es müssen Leute da sein, die nicht populig arbeiten.

01:00:30: Also, ich habe das jetzt erlebt in der Seitenschicke Halle in Bielefeld.

01:00:34: Ich habe das mit Franklin Graham erlebt bei Festival of Hope in der Gruger Halle vor kurzer Zeit.

01:00:41: Billy Graham Gesellschaft investiert sehr, sehr viel.

01:00:45: Und ich war dabei, proppevolle Gruger Halle, siebentausend Leute überfüllt.

01:00:52: Junge Leute, buntes Volk, ich hab gestaunt, wer da war.

01:00:57: Es geht.

01:00:57: Das heißt, was ich vermisse heute ist, es ist ein Mangel an Mut unter Christen.

01:01:05: Sie sagen immer, das war ... Willem Busch hat mir schon, dass er in den Fünfzehrjahren gesagt hat, jetzt war ich wieder auf einer Fahrerkonferenz und das war in den Fünfzehrjahren das ... Das ist das zwanzigste Jahrhundert, also das neunzehntefünfzehnte Jahr.

01:01:21: Haben Sie gesagt, die Zeit der Evangelisation ist vorbei.

01:01:25: Dieser Unsinn ist schon vor achtzig Jahren gesagt worden.

01:01:31: Und der wird heute wieder gesagt.

01:01:34: Mit Veranstaltungseffekt?

01:01:35: Ja,

01:01:36: natürlich.

01:01:37: Das haben Sie damals schon gesagt.

01:01:39: Nein, Sie sind damals wie heute zu faulen und zu bequem und nicht mutig genug.

01:01:46: sich in der Öffentlichkeit zu stellen, denn nur das, was in der Öffentlichkeit wirklich ist, löst ja persönliche Gespräche aus.

01:01:55: Wir haben heute enorme Möglichkeiten über die Medien, nicht nur Fernsehen, sondern... YouTube und so weiter, Podcast, alle möglichen Dinge.

01:02:05: Wir erreichen ja, wir haben jetzt mit den elektronischen Medien ja heute Möglichkeiten zu sehen wie nie zuvor.

01:02:13: Aber wir wissen auch, dass der Schritt ... Wir machen jetzt den Podcast.

01:02:21: Und Leute hören uns zu und sind vielleicht inländisch bewegt.

01:02:24: Der Schritt, aber dann von der digitalen Wirklichkeit.

01:02:28: Also sich ein Podcast hören und zu sehen.

01:02:31: Oder eine Fernsehsendung.

01:02:33: Und dann zu sagen, ich habe kapiert, ich will Jesus folgen.

01:02:37: Ich suche jetzt eine Gemeinde.

01:02:39: Die Christusnachfolge findet immer analog statt.

01:02:42: Also mit Körper.

01:02:43: Preiset Gott mit eurem Körper heißt es da.

01:02:48: Wir nutzen alle, die gerne die digitalen Möglichkeiten.

01:02:52: Sie sind eine große Hilfeunterstützung, aber sie sind kein Ersatz fürs echte körperliche Leben.

01:02:59: Und wir merken einfach heute, die Leute sind leichter, also das merke ich auch bei Fernseharbeit und YouTube.

01:03:08: Nie haben so viel tausend Leute, das über die modernen Medien, diese Botschaft gehört für heute.

01:03:15: Und ich nutze das ja auch.

01:03:18: Aber ich merke, dass viele sich schwer tun, den Schritt ins echte Leben zu tun.

01:03:24: Und den braucht man.

01:03:26: Denn nur da wachsen wir im Glauben.

01:03:29: Die anderen brauchen mich körperlich.

01:03:31: Mit meinen Gaben, ich brauche die anderen körperlich.

01:03:35: Und dann geht alle Gott mit Herzen, Mund und Hennen.

01:03:38: Also Herzen, Mund und Hennen, das geht mit dem Körper.

01:03:41: So, insofern hat sich da was geändert.

01:03:45: Aber ich würde mal sagen, nicht zum Schlechteren.

01:03:48: Mhm.

01:03:49: Denn die Möglichkeiten zu sehen sind ja heute.

01:03:53: Die sind groß und bekannt.

01:03:54: Warum

01:03:54: sitzen wir in diesem Studio und nutzen das?

01:03:57: Wir nutzen diese tolle Chancen.

01:03:59: Ja.

01:04:00: Die Probleme haben sich verlagert.

01:04:02: Sie sind nicht weniger als früher, aber ist auch nicht einfacher.

01:04:08: Jetzt noch mal ganz kurz zur Veranstaltung.

01:04:10: Veranstaltung hast du anfänglich auch schon mal gesagt, es sind wirksam vor allen Dingen dann, wenn Menschen hinkommen, die irgendwie vorbereitet sind ein Stück weit.

01:04:19: Also die zum Beispiel in Beziehung mit Christen schon vorbereitet wurden.

01:04:24: Christen haben sie eingeladen, mitgenommen, kommen wir gehen da zusammen hin und so weiter.

01:04:29: dann schenkt jemand schon sein Vertrauen.

01:04:32: Er sagt, ich bin bereit zu hören, wenn in einer so eine Veranstaltung geht.

01:04:35: Aber dieser Schritt dahin ist ja schon, wer geht heute noch, der nichts mit einer Kirche zu tun hat, der vielleicht sogar verächtlich auf Kirche und Christentum Christen schaut?

01:04:45: Wer geht da noch in eine Gemeinde und hört sich vortragen?

01:04:48: In einer Gemeinde?

01:04:49: Ja, eigentlich.

01:04:50: Aber wenn zum Beispiel, wir haben diese Erfahrung ja auch gemacht, dass bei Billy Graham war er so.

01:04:57: Da waren die höchste Prozent, waren dreißig Prozent der Teilnehmer, hatten keinen Gemeindekontakt.

01:05:03: Warum?

01:05:04: Weil er einfach in den Medien präsent war und weil er kontrovers war.

01:05:09: Und das habe ich jetzt erlebt mit Franklin Graham bei Festival of Hope.

01:05:13: Was haben die Medien ihn zerrissen und selbst die Christen haben ihn beschimpft, weil sie das nicht gebilligt haben, dass der Trump unterstützt hat?

01:05:21: Das muss man ja auch nicht unterstützen.

01:05:24: Da viele haben ihn wirklich kritisiert.

01:05:27: Das Ergebnis war... Leute haben, sind aus Neugier gekommen.

01:05:32: Das heißt,

01:05:32: bei uns ... Wir,

01:05:34: normalerweise sind wir, auch wenn wir öffentlich predigen.

01:05:38: Wir sind keine öffentlich bekannten Figuren.

01:05:41: Deshalb kommen in unsere Veranstaltung nur Leute, wenn Gemeindeglieder ihre Bekannten und Freunde eingeladen haben.

01:05:50: Das können aber auch Leute sein, die jetzt einfach mal aus Neugier ohne Gemeindekontakt gar nicht vorbereitet sind.

01:05:58: Sie eingeladen haben und der Kollege ist netter Kerl.

01:06:01: Da gehe ich jetzt mal mit.

01:06:03: Da muss nicht viel Vorgeschichte sein.

01:06:08: Wenn es uns gelingen würde wieder einmal evangelistische Events, naja, ich meine, bei Konzerten erleben wir es.

01:06:18: Ich war, da gibt es internationale Musik, auch christliche Musikleute, die haben eine Anziehungskraft.

01:06:27: Da kommen Leute aus Neugier einfach, weil sie die Musik gerne hören wollen.

01:06:33: So was zu nutzen, ist doch toll.

01:06:35: Oder im Sport.

01:06:37: Also ich meine, ich habe schon in der Jugendarbeit mit Sportler, Rufsportler Helmfried Riecker und Trial Motorradfahrer oder Athletz in Aktion mit den Weltmeister-Ringern oder so gearbeitet, weil viele junge Leute sind einfach aus Neugier.

01:06:57: oder die ganzen tollen brasilianischen Fußballspieler.

01:07:01: Die waren ja zeitlang die besten Evangelisten.

01:07:05: Jetzt im Augenblick hier, wo Wir reden, sag ich mal, einer der besten Evangelistinnen in Deutschland ist Yamisi, die Goldmedaillengewinnerin aus Karlsruhe, Kugelstoßen, zwanzig Meter in Paris letztes Jahr, die auf Pressekonferenzen Gospel gesungen hat, sodass auch in den säkularen Fernsehsendern das nicht ausgeschnitten wurde und so.

01:07:30: Und die ist einfach so.

01:07:32: so fröhlich dabei, dass sie Menschen erreicht mit dem Evangelium wie kein anderer sonst.

01:07:40: Diese wunderbare, schöne, starke Frau.

01:07:43: Ja, solche Evangelisten, die brechen dann, die durchbrechen die Grenzen in der Öffentlichkeit.

01:07:49: Ja, sehr schön.

01:07:52: Ulrich, wir haben eben schon mal kurz gesprochen, Jugendarbeit, auch wie du reingekommen bist als junger Mann.

01:07:58: Was würdest du sagen?

01:08:00: Von den Sechzigern waren ja ungefähr Sechziger bis bis in die Zweitausende rein.

01:08:05: Kann man Jugendarbeit heute noch so machen mit Sport und und Klopperei und so weiter und dann Bibel aufschlagen?

01:08:12: Also das Prinzip ist doch nach wie vor es ist Beziehungsarbeit.

01:08:17: Also wir haben das am Anfang gesagt, das ist übrigens ein Satz, der ist einer US-amerikanischen Jugendarbeit, Young Life.

01:08:25: Stammt, to gain the right to be heard.

01:08:28: Also das Recht, Erwerben oder Gewinnen gehört zu werden.

01:08:33: Das ist eine Jugendarbeit, die Kontaktarbeit an Schulen macht.

01:08:38: Und gerade junge Leute, Teenager-Alte sucht die keine Anbindung an christliche Gemeinden haben.

01:08:45: Ich glaube, das ist das einzige, was überhaupt funktioniert, in welchen Formen das geschieht.

01:08:51: Ich meine, es gibt heute viel bessere Möglichkeiten.

01:08:53: Wir mussten Hausbesuche machen.

01:08:55: Ich hätte was darum gegeben, in der Jugendarbeit eine Wortsalbgruppe aufmachen zu können.

01:09:00: Du hast ja heute viel bessere.

01:09:02: Klar, ich weiß, dass das auch negative Seiten hat und vielleicht auch Barrieren aufbaut.

01:09:08: Aber das Grundprinzip ist doch, das macht die Sache mit ein bisschen Programmangebot.

01:09:16: Konntest du noch nie junge Leute gewinnen?

01:09:19: Wenn man sich ausreicht, das Leben wird geprägt.

01:09:23: Dann bietest du einmal in der Woche anderthalb Stunden einen Jugendgruppenprogramm an.

01:09:33: Kannst du erwarten, dass junge Leute geprägt werden am Leben von einem Programm?

01:09:39: Das war doch aber noch nie anders.

01:09:43: Mein Vater hat mich angemotsert und gesagt, du kannst auch sein Bett noch im Weiglaus einstellen.

01:09:49: Wir sind doch acht von vor Jahren, sieben Abenden.

01:09:53: Immer Nordwärts, oder?

01:09:53: Sind

01:09:54: wir da immer hingegangen.

01:09:56: Du hast die Beziehung gesucht.

01:09:59: Und du hast Mitarbeiter gefunden, die haben nicht nur eine Stunde in der Woche gemacht, die haben der Freundschaft angeboten, die haben sich reingebuttert in diese Zeit.

01:10:08: So.

01:10:09: Das hat immer schon einen hohen Preis gekostet.

01:10:13: Und das ist heute so.

01:10:16: Das

01:10:16: ist keine Jugendarbeit, kannst du nicht machen.

01:10:19: Mit Sozialarbeitern, die da nach der Uhr dabei sind.

01:10:26: Du brauchst Ehrenamtliche, die Freundschaften schließen.

01:10:30: Und über die Freundschaftsbrücke.

01:10:33: Und ja, gut.

01:10:34: Und ich meine, Sport ist nach wie vor die beste Möglichkeit.

01:10:37: Denn es ist nach wie vor die verbale Kommunikation.

01:10:41: Also junge Leute, die Interesse haben abgespräch.

01:10:45: Das ist doch die kleinere Schicht.

01:10:47: Das sind schon die frühkindlich gefordert sind.

01:10:50: Die wurden schon im Mutterleib zum Bartekurs mitgeschleppt.

01:10:56: Die sind danach auch in T-Stuben gegangen, aber die meisten Jungs haben keine Lust, da zu irgendwelchen Themen, irgendwelche Gespräche zu führen.

01:11:05: Für ganz viele geht nach wie vor der Kontakt über den Sport.

01:11:11: Ich meine, ich wurde schon beschimpft, schon zu meinen Zeiten der Jugendarbeit, dass wir so rau angegangen sind.

01:11:17: Jetzt beobachte ich, dass in Städten mit ... Schwierigen Gangs und Jugendgruppen, ja, da gibt es Leute, die machen ein Boxclub auf und Profiboxer bieten an, laden ein, wie man boxt, damit man, sagen wir mal, das ist dann noch nicht Evangelisation, aber die sagen also, wir wollen den wenigstens beibringen, dass es Regeln gibt, wenn man Sport ist und vielleicht können wir Einfluss nehmen.

01:11:48: Also die arbeiten alle mit diesen Methoden, weil sie wissen, dass man mit T-Testchen halten allein die allermeisten schwierigen Leute nicht erreicht.

01:12:01: Ulrich, du hast letztes Jahr in einem Vortrag über Erweckung gesprochen und Olaf Latzel zitiert, der gesagt hat, Erweckungsbewegungen beginnen immer mit der Buse in der Gemeinde, so wie du die Gemeindelandschaft in Deutschland siehst.

01:12:16: Was würdest du sagen, wofür müssen wir auch als Gemeinde vielleicht sogar flächendeckend Buse tun?

01:12:24: Ach, mir fehlt es das schwer so pauschal.

01:12:27: zu reden, weil Busse ist doch immer auch in einer Gemeinde eine persönliche Angelegenheit der einzelnen Christen.

01:12:34: Es kann sehr wohl sein, dass das dann dazu führt, dass andere in der Gemeinde davon angesteckt werden und das auch kapieren.

01:12:42: Das betrifft mich auch.

01:12:45: Und ob es dann der Geiz und die Habgier ist und der Umgang mit Geld.

01:12:51: Das ist natürlich immer ein Problem.

01:12:53: Oder ob es die alten Fragen der Sexualität und Beziehung sind und die galoppierende Nöte der Pornografie, die heute so dramatisch sind.

01:13:05: Und natürlich ... Wir sind der Christen überhaupt nicht von verschont und das hat natürlich alles eine Wahnsähe-Tendenz verdrängt zu werden.

01:13:17: Man spricht nicht darüber und tut so, als ob das gar nicht gäbe.

01:13:22: Also, der Heilige Geist rührt unsere Herzen an und die beiden Bereiche von Habgier, Reichtum, Besitz haben wollen.

01:13:37: Und sechs Beziehungen sind schon im neuen Testament die heißesten Beziehungen gewesen sind wie heute.

01:13:46: Aber es kann natürlich vieles dazugehören.

01:13:50: Vieles dazugehören, wo man aufgucken muss, auch in einer Gesellschaft.

01:13:58: Im Augenblick krassiert der Juden Hass.

01:14:03: Das sollten wir ein waches Herz haben, weil das war in unserer Geschichte schon mal so, dass selbst die Frommenkristen Heil Hitler geschrien haben und angeblich nicht wahrgenommen haben, dass die Juden weggeführt wurden und vergaßt.

01:14:25: Und nachher gesagt haben wir nichts von gewusst, also aber nie gestimmt, normal gewusst.

01:14:32: Und es könnte ja sein, dass, wo sich gerade wieder weltweit ein Juden-Hass ausbreitet und alle sagen, aber wir werden doch noch mal Israel kritisieren dürfen.

01:14:44: Es könnte ganz schnell wieder sein, dass wir das Alte, wer sich im jüdischen Volk vergreift, tastet den Aug-Apfel Gottes an.

01:14:53: Das ist das Prophetenwort Sahaya, zwei vers zwölf.

01:14:58: Das ist eine Wahrheit, die gilt.

01:15:02: Und auch, da können immer wieder Dinge sein, wo, die wir zugedeckt haben, über die man nicht spricht, wo wir im Licht des Gottes Sünde bekennen und Brüste tun müssen.

01:15:17: Aber Erweckung ist nicht etwas, ein bisschen mehr Betrieb machen, ein paar, ein bisschen Gemeindewachstum mehr.

01:15:27: ein bisschen mehr Propaganda, ein bisschen mehr Werbung, sondern Erweckungsbewegungen sind immer ja, Busbewegungen, wo Gott Sünde erkannt wurde und auch groß auseinandersetzungen.

01:15:42: In allen Erweckungsbewegungen wird berichtet, dass die Erweckungsprädie ja viel Druck kriechten, weil sie offen die Sünden beim Namen nannten.

01:15:52: und den Hörern das nicht gefallen hat.

01:15:55: Was bedeutet das für uns Christen?

01:15:57: Was bedeutet das auch für die Hörer, die jetzt zuhören und sagen, ja, ich möchte gerne Mission im Alltag leben, da wo Gott mich hingestellt hat, auch ein Zeuge zu sein.

01:16:08: Und ich sehe nämlich irgendwie nach Erweckung in meiner Nachbarschaft, in meiner Stadt, in Deutschland.

01:16:16: Na gut, also das Erweckung können wir nicht machen.

01:16:20: Das ist ein Gebetsanliegen.

01:16:22: Und ich kann immer sagen zu einem anderen Feuerherr im Herzen, mir fangen bei mir an.

01:16:26: Und ich wünsche mir natürlich auch, dass es Kreise zieht.

01:16:30: Aber ich gehöre nicht zu denen, die da eine Methode zu verkündeten, wie Entweckung passieren kann.

01:16:39: Das hat sich Gott vorbehalten.

01:16:43: Wenn man zurückschaut in die Geschichte, dann stellt man fest, dass ... Oft Jahre und Jahrzehnte Leute in der Verborgenheit gebetet haben, um neue Aufbrüche.

01:16:56: Und oft haben sie die Erhöhung ihrer Gebete selber nicht erlebt, die dann passiert sind.

01:17:04: Und wir wünschen uns, dass wir das wieder neu erleben.

01:17:10: Meiner Lebenszeit, ja.

01:17:14: Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg waren Zeiten, ja, die Kirchen waren voll, dass es war.

01:17:21: Das habe ich auch erlebt, weil die Leute so betrogen und belogen waren und so niedergeschlagen, dass viele die Frage hatten, aber dann kam sehr schnell in Deutschland das Wirtschaftswunder und der Reichtum und der Götze.

01:17:36: Geld hat den Hunger nach dem Evangelium gefressen.

01:17:45: Und so sagen die Leute, wir brauchen Gott nicht.

01:17:50: Ich glaube ja nicht, dass die Erweckung durch Not kommt automatisch, ob Not lehrt nicht immer Beten, sondern eben so oft auch Fluchen, sondern Erweckung geschieht durch den Heiligen Geist.

01:18:02: Und darüber können wir beten und können sagen, ja, ich will bei mir anfangen.

01:18:08: Und die Dinge sind nicht Äußerlichkeiten, sondern es fängt in unseren Herzen an, es fängt an bei der Habgier und beim Geiz, das sind nach wie vor ... Die Sünden, die am besten als Tugenden getarnt werden können, weil der Geiz und die Habgier werden als Sparsamkeit getarnt.

01:18:27: Und deshalb reden wir da auch nicht so gerne darüber.

01:18:31: Aber natürlich ist heute ganz offenkundig, dass Habgier und Geiz ist das eine, Lüge und Betruch ist das andere, der Ehrlich ist, der Dumme.

01:18:40: Und es sind die natürlich die Fragen der Beziehungen.

01:18:46: Und die sind natürlich ganz heiß.

01:18:48: Die sind natürlich ganz heiß.

01:18:51: Wenn auch unter Christen es gilt, wenn ich mich gut fühle, bin ich gut.

01:18:57: Auch wenn ich Ehebruch begehe.

01:18:59: Ganz egal, wie ich Sexualität lebe.

01:19:01: Wenn ich mich gut fühle, muss es doch gut sein.

01:19:04: Nein, das ist Gottesendienst.

01:19:06: Gottes Gebote gelten.

01:19:09: Gefühle

01:19:09: sind nicht Gott.

01:19:10: Ja, natürlich.

01:19:12: Das ist die Selbstanbetung.

01:19:15: Karl Truman hat das mal den Siegeszug des modernen Selbst genannt.

01:19:20: Und so die Anbetung des Selbst.

01:19:22: Ich bin, was ich fühle.

01:19:26: Und wenn ich mich gut fühle, ist das gut.

01:19:28: Das ist perfekter Götzendienst der Selbstanbetung.

01:19:33: Und deshalb ist Bekehrung heute, ist die Bekehrung vom Götzen der Selbstanbetung auch das, man muss nur mal den Satz sagen, die Leute sagen schönste Satz, höre auf dein Herz.

01:19:44: Nein, sage ich.

01:19:46: Jesus sagt aus dem Herzen des Menschen kommen böse Gedanken, Hass, Mord, Ehebruch, das steckt in unseren Heiß-Arzt.

01:19:52: Er

01:19:52: ist da nicht draufhören.

01:19:53: Er sagt, die Leute höre auf dein Herz.

01:19:55: Nein, sage ich, bekehre dich von dem Gottlosen der Selbstanbetung.

01:20:01: hin zum lebendigen Gott, der in Jesus sein Herz gezeigt hat und in seinen Geboten den Maßstab dir gibt.

01:20:09: Daran kannst du messen.

01:20:10: So, und das ist natürlich ganz, ganz heiß.

01:20:13: In vielen Gemeinden darfst du heute angeblich nicht darüber reden.

01:20:18: Wie ist das mit Ehebruch?

01:20:20: Wie ist das mit gleichgeschächtlicher Praxis?

01:20:24: gibt es mehrere Geschlechter.

01:20:25: Nein, zur Offenbarung Gottes gehört, das ist Evangelium.

01:20:29: Ebenbild Gottes geschaffen als Mann und Frau.

01:20:32: Das ist eine stabile Gottesoffenbarung.

01:20:36: Und das verkündige ich gerne, weil das ist das Elend des Menschen.

01:20:42: Wenn er die Identität, wer ich bin, darauf gründet, was ich fühle.

01:20:48: Das heißt ja, der hat überhaupt keinen Fundament.

01:20:50: Das ist ja noch nicht mal Sumpf.

01:20:55: Von Gefühlen kann jeder wissen, die sind nicht stabile.

01:20:59: Und vielleicht ist das auch wiederum eine Chance, weil man hört das so von England, aber auch teilweise schon in Deutschland, dass gerade junge Leute, die das verstanden haben, dass das irgendwie kein Fundament ist, die sich wiederum ausstrecken danach und sagen, vielleicht gibt es diesen Gott wirklich.

01:21:21: Und eine Sehnsucht haben nach etwas Stabilem, nach einem Fundament, nach Wahrheiten, die auch irgendwie absolut daherkommen.

01:21:30: Gut, ich glaube, dass diese Sehnsucht da ist.

01:21:33: Gar keine Frage.

01:21:35: Und das heißt, deshalb muss das Evangelium ja angeboten werden.

01:21:42: Ich meine, es ist eine wunderbare Botschaft heute zu sagen, jeder Mensch, ganz egal, was er denkt oder glaubt, ist ein Geschöpf Gottes zum Ebenbild.

01:21:51: Das heißt, Mensch ist das einzige Geschöpf im Universum, dem Gott in die Augen schauen will und sagt, du bist mein Gegenüber, nicht keine Marionette.

01:22:00: Sprech jetzt zu dir, du bist gewürdigt, Antwort zu geben.

01:22:03: Und ich beauftrage dich, mach dir die Erde untertanen.

01:22:09: Seid fruchtbar, bauen und bewahren, erfüllt mit dem Geist Gottes als Mann und Frau.

01:22:15: Das heißt, dass auch das Geschaffensein Ebenbildlichkeit Gottes in der Polarität und Gemeinschaft als Mann und Frau zur Schöpfungsoffenbarung gehört, ist ja Botschaft des Evangeliums.

01:22:28: Matthäus XIX sagt, Jesus dann, der Messias, habt ihr nicht gelesen.

01:22:33: Der am Anfang den Menschen schufst, sie als Mann und Frau.

01:22:36: Das heißt, wir verkündigen dieses Evangelium und sagen, gut, wenn du Gott nicht kennst, die Offenbarung, den Schöpfer nicht kennst, dann musst du irgendwie gucken, wer bin ich.

01:22:48: Und dann landest du bei Facebook und musst überlegen, ich bin heute so.

01:22:58: Das ist ja eine Verlorenheit auch in einem Durcheinander.

01:23:02: Und wer war?

01:23:04: Die Auseinandersetzung, aber die Sehnsucht nach dem soliden Verwurzelung unseres Lebens im Schöpfer, im Vater, Herzen Gottes.

01:23:16: Kann ja nur entstehen, wenn wir den Menschen diese Botschaft, diese Möglichkeit verkünden und sagen, das gilt.

01:23:25: Du bist geschaffen.

01:23:27: Ob du es weißt oder nicht?

01:23:29: Und er wird, du wirst ihn treffen.

01:23:31: Er ist der Richter.

01:23:32: Das werden wir alle erleben.

01:23:34: Das hängt nicht davon ab, ob wir es glauben.

01:23:36: Also, ob es gut zu wissen, dass es passiert, kannst du dich darauf einstellen.

01:23:40: Also, deshalb, das ist toll.

01:23:43: Wir sagen ja oft, die Menschen haben Gott vergessen.

01:23:47: Und deshalb ist es kein Thema.

01:23:48: Sie interessieren sich nicht.

01:23:50: Wunderbar, sage ich.

01:23:51: Meine Aufgabe ist zu sagen, hallo, ich habe eine gute Nachricht.

01:23:56: Gott hat dich nicht vergessen.

01:23:58: Und ich erzähl dir die Geschichte, die er mit dir schon immer hatte.

01:24:04: Ja, du hast auf der, ich glaube, das war die Go-Konferenz, zwanzig, einzwanzig gesagt, es gibt nur einen Weg zu Gott, nämlich Jesus.

01:24:12: Aber es gibt Millionen Wege zu den Ärzten der Menschen.

01:24:16: Was meinst du damit?

01:24:18: Welche diese Wege sind das?

01:24:20: Na ja, gut.

01:24:21: Du kannst ja ganz schlicht und einfach mal einen Test machen in jeder beliebigen Christen-Versammlung.

01:24:27: Wir sagen, er soll doch jeder bitte mal erzählen, wie er zum Glauben an Jesus gekommen ist.

01:24:32: Dann findest du in jeder Gemeinde von Christen nicht zwei gleiche Geschichten.

01:24:38: Jeder anders, ganz individuell.

01:24:41: Das meine ich ganz einfach.

01:24:42: Das heißt, es gibt nur einen Weg zu Gott, Versöhnung mit Gott und Gott zu erkennen und mit ihm als Vater verbunden zu sein, ist Jesus allein.

01:24:51: Aber wie wir jetzt Jesus kennenlernen, wie wir die Informationen über ihn und die Einladung zu ihm und die Entscheidungen zu ihm finden, da hat jeder seinen eigenen Weg.

01:25:03: Und deshalb macht es keinen Sinn, über Evangelisationsmethoden zu streiten, sondern... Die Fantasie ist die Tochter der Liebe und wir sollen Wege zu den Herzen der Menschen suchen und da gibt es so verschieden die Menschen sind, so verschieden die Wege.

01:25:26: Sehr gut, ja.

01:25:28: Bevor wir zum Buch kommen, habe ich noch nur kurze Info für euch, die ihr zuhört, zuschaut.

01:25:33: Wenn ihr noch mehr Tipps und Angebote für eure Alltagsmission wollt, abonniert unbedingt unseren Newsletter.

01:25:40: Den könnt ihr dann auch konfigurieren, je nachdem, in welcher Alltagswelt ihr euch bewegt und welcher Kontext für welchen Kontext das für euch relevant ist.

01:25:52: Findet ihr auf der Webseite und auch hier in den Shownotes.

01:25:55: Ulrich, kommen wir zu deinem neuen Buch hier, Jesus, unsere Hoffnung.

01:25:58: Es ist gerade erschienen.

01:26:01: Wir haben es hier vor uns liegen.

01:26:02: Was hatte ich dazu bewegt, dieses Buch zu schreiben?

01:26:06: Und was hat es mit dem Titel auf sich?

01:26:08: Also wer Willem Busch kennt, Jesus unser Schicksal habe ich sofort daran gedacht, Jesus unsere Hoffnung.

01:26:14: War das irgendwie so eine Intention, weil wir brauchen jetzt mal ein würdiges Nachfolgebuch zu dem Klassiker?

01:26:20: Also die Geschichte

01:26:20: ist ganz einfach, die Idee ist gar nicht von mir.

01:26:24: Sondern der Verlacht, der es rausgegeben hat.

01:26:26: Werbungverlacht, ja.

01:26:28: Werbungmedien, die haben mit diesem Wunsch an mich reingekommen und sagen, ja, es gibt dieses tolle Buch.

01:26:34: und dann hab ich gleich gesagt, dafür kannst du keinen Nachfolge machen, das ist ein Phänomen.

01:26:40: Das Buch hätte er nie geschrieben.

01:26:42: Das ist nach seinem Tod erschienen.

01:26:44: Das sind abgeschriebene Evangelisationsvorträge.

01:26:48: Im Sommer gleich wenige Monate nach seinem Tod ist das Buch Jesus unser Schicksal.

01:26:54: Der Titel Jesus unser Schicksal ist die Überschrift von Evangelisationswochen in Essen in den dreißiger Jahren gewesen.

01:27:03: Damals haben die Nazis, die haben Schicksale, Führer und so.

01:27:08: Und da sind die ... Wir im Busch ist damals mit Evangelisationswochen, mit vielen Evangelisten im Ruhrgebiet, die haben also den Begriff der Nazis genommen und gesagt, nein, Jesus unser Schicksal, er entscheidete.

01:27:22: Er heißt das im Englischen und das ist ein Phänomen.

01:27:25: Ich glaube, ich habe über vierzig Sprachen das Buch erzählt.

01:27:29: Also, ich meine, der Verlach hat vielleicht solche Assoziationen gehabt und solche Wünsche.

01:27:35: Die kann ich mit ihm kaum teilen.

01:27:37: Aber zu sagen, schreibt mal einen... Kurzes, knappes Buch, wo die Grundlagen des Evangeliums, Jesus ist unsere Hoffnung und er ist die Schüsselfigur, sodass man das weitergeben kann, schreibt das und das soll zugespitzt sein.

01:27:56: Das habe ich natürlich gerne gemacht, das finde ich war eine Herausforderung.

01:27:59: und dann haben wir, das sind diese einzelnen Artikel, sind dann auch so provozierend positive Themen, wie Gott will unser Glück, das Leben hat Sinn, die Wahrheit tut gut, Angst wird besicht und so.

01:28:11: Das ist immer ein bisschen so herausfordernd positiv.

01:28:14: Ist auch gewachsen aus manchen Vortragswochen in den letzten Jahren, wo wir mit diesen Themen gearbeitet haben.

01:28:23: Und das fand ich schon herausfordernd, es möglich so zu schreiben, dass es einfach ist, dass man keine Voraussetzung braucht, aber dass es orientiert ist an der... an der biblischen Botschaft, dass jeder auch die Bibeltexte in dem Buch nachlesen kann.

01:28:38: Und das zielt einfach darauf, dass ein Mensch kapiert, dieser Jesus, der verdient meinen Vertrauen und ich möchte mein Leben.

01:28:50: ihm anvertrauen.

01:28:50: Das ist auch so der sehr Kerngedankt, den du dir wünschst, dass sich der Leser den mitnimmt.

01:28:54: Genau, so endet das Buch ja auch, da biete ich zum Schluss auch an.

01:28:58: Natürlich hoffe ich immer, dass Leute nicht mit dem Buch allein bleiben, sondern dann auch Christenmensche eine Gemeinde finden, mit denen sie diese Entscheidung treffen können in den Weg dann gehen.

01:29:09: Das ist natürlich immer wichtig, aber eigentlich kann man das Buch so lesen, um... die Einladung zu Jesus zu verstehen und dann eine Entscheidung zu verziehen.

01:29:19: Kann man auf jeden Fall empfehlen, sich zu besorgen und auch weiterzugeben als Alltagsministerin?

01:29:23: Der Verlach ist verdient.

01:29:25: Er hat es ja einfach gemacht und es ist nicht zu teuer.

01:29:28: Und die machen sogar, wenn man zum Verschenken der Meeren nimmt, dann kriegt man eine Rabatte.

01:29:34: Also es ist so mehr.

01:29:35: Früher nannte man das ein Traktat, so etwas wegzugeben und so.

01:29:40: Und das ist ein paar Seiten mehr, aber es ist auch nicht zu viel.

01:29:45: Wenn Leute nicht gerade fünfhundert Seiten lesen, die paar Seiten kann man lesen.

01:29:49: Jetzt wird es für euch spannend hier.

01:29:51: Ich habe es ja am Anfang schon angekündigt.

01:29:53: Wir verlosen drei Exemplare hier von Jesus, unsere Hoffnung.

01:29:57: Und weil wir ein Podcast für Alltagsmissionare sind, wollen wir von euch wissen, wem in eurem Umfeld würdest du dieses Buch hier weitergeben wollen.

01:30:08: Schreib uns das an machbarertheulkebach.org.

01:30:12: Ganz kurz, warum willst du es weitergeben?

01:30:14: Und die schnellsten drei kriegen es.

01:30:18: Denn ich hab nur drei Exemplare hier.

01:30:20: Mehr gibt's natürlich zu kaufen, steht in Show Notes wo.

01:30:23: Bei Verbo Medien im Buchhandel kriegt ihr die.

01:30:26: Okay, also dann seid ihr jetzt dran zu schreiben.

01:30:28: Ich kann mir

01:30:28: einen Vorschlag machen.

01:30:30: Ihr kauft noch zweihundert und du verschenkst dann die ersten zweihundert.

01:30:35: Da sind die Pleite.

01:30:38: Du

01:30:38: machst uns Armier mit diesem Vorschlag.

01:30:40: Nein, das ist gut.

01:30:40: Kommt wir zurück zum Buch, Ulrich.

01:30:42: Du beginnst in dem Buch mit den Seligpreisungen.

01:30:45: Warum gerade diesen Einstieg?

01:30:51: Was macht die Bergpredigt einen so starken Ausgangspunkt für die Evangeliumsverkündigung?

01:30:55: Also ich hab reingeschaut und...

01:30:58: Also das erste ist, ich nenne die Bergpredigt, Matthias, fünf bis sieben, die haben in den Sehreisbeisungen beginnt, immer die Regierungserklärung von Jesus.

01:31:07: Also da fassen wir zusammen wie ein Bundeskanzler bei der Regierungserklärung.

01:31:11: Das ist mein Ziel, das wollen wir machen, so soll es passieren, das Wichtigste.

01:31:18: Das erste Thema ist Glück.

01:31:22: Die Seligpreisung heißt, gratulieren kann man, den glücklich zu preisen.

01:31:27: Im Lüterdeutsch heißt das Selig.

01:31:28: Also glücklich zu preisen.

01:31:34: Und ich finde, dass Jesus ein totales Kontrast angeboten macht.

01:31:41: Natürlich ist Lebenszufriedenheit, Glück.

01:31:46: Das ist das große Ziel der Menschen.

01:31:49: Es wird jedes Jahr ein Glücksatlas rausgegeben.

01:31:52: Beschreibt die Lebenszufriedenheit.

01:31:55: Ich wollte an den Anfang stellen, wem gratuliert Jesus?

01:32:01: Wen preist er glücklich?

01:32:03: Was ist denn sein Angebot?

01:32:06: Das ist schon erstaunlich, wie das im Kontrast steht zu dem ... was wir so für Vorstellungen haben.

01:32:15: und deshalb ist das meine erste Einladung, prüft das, ob bei unserer Hauptsehensucht, ich möchte glücklich werden, ob Jesus nicht wirklich das konkurrenzlos Besteangebot hat.

01:32:30: Also wenn mir das so ließ, habe ich gleich gedacht, ja was ist das jetzt hier?

01:32:32: Wohlstandsevangelium, Hauptsache du bist glücklich oder was?

01:32:35: Lieses, Lieses,

01:32:37: Lieses.

01:32:37: Aber das musst du schon noch verraten, wie definierst du denn Glück?

01:32:42: Gott zu kennen ist Glück.

01:32:45: Das ist erfülltes Leben.

01:32:47: Es gibt ja kein größeres Leben, als zu wissen, ich bin geliebt, ich bin geschaffen, ich bin begabt, auch mit meinen Begrenzungen und ich bin getragen, auch in meinen Schwächen und meiner Gebrochenheit.

01:33:05: Für meine Versagen ist gesorgt.

01:33:08: Ich habe ein Ziel, das niemand kaputt machen kann.

01:33:12: Deshalb habe ich eine Hoffnung über den Tod hinaus.

01:33:15: Ich werde ihn sehen in Herlichkeit und das strahlt hinein und gibt mir eine Tüchtigkeit und einen Mut zum Leben, den niemand kaputt machen kann.

01:33:26: Also, dass Jesus beginnt.

01:33:30: ist eine Seligpreisung mit der Gratulation, die geistlich armen.

01:33:34: Wer vor Gott mit leeren Händen dasteht, den kann man gratulieren.

01:33:38: Warum?

01:33:39: Nicht weil Armut schön ist, sondern weil Arme lassen sich beschenken, denen gehört die Königsherrschaft Gottes.

01:33:46: Gottes Nähe, Gottes Wirksamkeit kriegt man geschenkt, dann hat sie auch jeder.

01:33:53: Oder man bekommt sie nicht.

01:33:54: Man kann sie nicht erarbeiten, man kann sie nicht kaufen, man kriegt sie geschenkt.

01:33:58: Im Sinne nicht von nicht monetär, sondern einfach bedürftig.

01:34:02: Ich habe nichts, ich brauche.

01:34:03: Aber ich bekomme.

01:34:04: Ja, und das ist die einzige Voraussetzung, die ich brauche.

01:34:09: Das Geschenk der Gnade der Zuwendung Gottes ist jedem gegeben, der Lehrer Hände austrägt.

01:34:16: Also entweder Bettler sein.

01:34:17: Wer das Bettlerbild etwas peinlich findet, weil ich dachte, Bettler schäme mich, mich almohsen, dann nimmt Jesus ja auch nochmal das Bild des Kindes.

01:34:28: Wer sich umkehrt und wird wie die Kinder, kann ich ins Reich Gottes kommen.

01:34:32: Das heißt, Kinder haben die Fähigkeit, sich wirklich beschenken zu lassen.

01:34:38: ohne sich anzustellen.

01:34:39: Hast du was mitgebracht?

01:34:41: Kinder können sich beschenken lassen.

01:34:44: Die müssen nicht die wichtig-tourische Haltung haben.

01:34:47: Ich muss mich bemühen, ich muss nachweisen, dass ich verdient habe oder so.

01:34:50: Und deshalb sagt Jesus, wenn er nicht umkehrt und werdet, wie die Kinder.

01:34:54: Oder wenn du wie ein battlerleerer Hände ausdreht, dann hast du die Nähe und die Kraft Gottes und die Liebe Gottes.

01:35:02: Du darfst in der Lebensgemeinschaft mit ihm leben.

01:35:07: Darin darf sich dein Leben entfalten.

01:35:10: Du hast eine Zukunftsperspektive.

01:35:13: Ihr seid das Licht der Welt.

01:35:15: Ihr seid das Salz der Erde.

01:35:17: Sagt Jesus dann nach den Zehenspreisungen gleich als Zuspruch.

01:35:23: Ja, sehr gut.

01:35:25: Ein Kapitel heißt hier Der Glaube schafft Wissen.

01:35:29: Das ist überschrieben.

01:35:30: Es sind steile These in einer Zeit, wo Glaube und Wissen oft irgendwie gegensätzlich angehen

01:35:35: wird.

01:35:35: Ja, und darin zeige ich, dass es natürlich, die Leute denken immer, der Glaube fängt an, wo das Wissen aufhört.

01:35:44: Und im Umgang sprachlich benutzen wir auch Glaube und sagen, ich glaube

01:35:50: es ist

01:35:50: halb vier oder so, weil ich nicht weiß.

01:35:53: Schon

01:35:54: viertel vor vier, wir sind schon lange hier.

01:35:57: Also, das ist so umgangssprachlich.

01:36:01: Ich glaube, heißt halt, ich weiß nicht genau, ich vermute.

01:36:04: Aber eigentlich, ich glaube wem, ich vertraue.

01:36:08: Und ich sage dann immer ganz krass, wir beide teilen, außerdem glauben an Jesus ja in diesem Fall, im Augenblick hier auch den Glauben.

01:36:19: Dass die Lampe dir nicht auf den Kopf fällt.

01:36:21: Nicht nur die Lampe, sondern die Decke.

01:36:25: Weder du noch ich, haben die Startdeck des Raumes geprüft.

01:36:30: Du arbeitest hier schon lange in diesem Haus.

01:36:32: Ich bin heute zum ersten Mal hier.

01:36:34: Du sagst, es hat bisher geholfen.

01:36:36: Aber ich sage immer, alle Decken, die eingestürzt haben, haben bis dahin gehalten.

01:36:41: Das heißt, du steigst zu einem anderen Auto und du glaubst ihm, dass er dich nicht vom Baum fahren will.

01:36:47: Und dass er das auch gut kann.

01:36:49: Du riskierst Vertrauen, du hast keine Gewissheit, aber wenn die Fahrt heil zu Ende kommt, du kommst an das Ziel, ist aus dem Glauben und Vertrauen ein Wissen geworden.

01:37:02: So, und wenn ich hier heil rauskomme aus diesem Studio, dann weiß ich hundert Prozent, dass die Decke hält.

01:37:10: Das heißt, das ganz normale, ich habe dieses Wasser getrunken und dir geglaubt, dass du da keinen Arsene rein getan hast.

01:37:18: Ich habe es nicht vorher getestet.

01:37:19: Es

01:37:19: ist keins drin.

01:37:21: Gut, könnte ich auch langfristig erst nachwirken, weiß ich jetzt nicht.

01:37:25: Das heißt, ich sage den Leuten ganz einfach, das Leben funktioniert so.

01:37:30: durch Glauben bis in die Wissenschaft hinein.

01:37:33: Nur da in der Wissenschaft ist so, da muss ich nicht alle Experimente selber machen, sondern ich kann andere die machen lassen.

01:37:40: Und dann wird das aufgeschrieben, gegen geprüft von anderen, dann weiß ich, das ist bewiesen.

01:37:45: Bei Menschen schon.

01:37:46: Ich kann niemanden für mich testen lassen, liebt meine Frau mich.

01:37:51: Das muss ich selber testen.

01:37:54: Das heißt schon zwischen Menschen gibt es keine Erkenntnis der Wahrheit, wenn ich nicht selber vertrauen wage.

01:38:01: Jetzt sage ich, Jesus sagt, als er zu einem Jüngern Johannes sechsmal sagt, das erkläre ich in den Buren im Kapitel, wollte er nicht auch weggehen.

01:38:10: Weil alle, selbst die Sympathisinten nicht mehr einverstanden sind, weil das, was Jesus sagt, Blut essen, Blut trinken, Fleisch essen, Kanibalen, Brot essen, Jesus das Brot des Lebens, da gehen sie alle weg.

01:38:25: Und Jesus sagt, wollte er nicht auch weggehen, zum engsten Kreis.

01:38:29: Und da sagt er, Wohin sollen wir gehen?

01:38:32: Du hast Worte des ewigen Lebens.

01:38:33: Wir haben geglaubt

01:38:35: und

01:38:35: erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.

01:38:39: Das heißt, das Verfahren mit Jesus geht genauso wie im Leben.

01:38:45: Einer sagt, ich liebe dich und du sprachst, soll ich dem glauben?

01:38:50: Du kannst es beim Menschen nicht mit Chemie oder so testen, sondern du musst dich öffnen.

01:38:56: Du wachst es.

01:38:58: Und mit ganz vielen Wagnissen dieser Art.

01:39:01: Kommt zum Schluss raus, die Liebe war nicht echt.

01:39:04: Weil viele dieser Beziehungen gehen kaputt.

01:39:06: Ehen scheitern.

01:39:08: Aber die Wahrheit erkennst du nur, wenn du das Vertrauenswagnis eingehst.

01:39:13: Und das erkläre ich hier, dass das, was Jesus erwartet von den Menschen, ist das Normalste von der Welt.

01:39:20: Und das muss man einfach so funktionieren, das Leben.

01:39:23: Also liest das, was er sagt, deshalb bergpredigt, liest das mal.

01:39:27: Und das, was du verstandest, wende an praktisch.

01:39:31: Dann wirst du erkennen, wie Petrus, wir haben geglaubt, wir haben uns dir anvertraut, wir haben uns praktisch ausprobiert angewandt und haben erkannt, in dir ist der lebendige Gott.

01:39:44: Das gehört zu dem Erklären, dass das Sinn macht, was die Bibel sagt.

01:39:49: Jetzt kann immer noch jemand sagen, ich will das aber nicht.

01:39:52: Beweist du mir das?

01:39:54: Dann sage ich, das ist dumm.

01:39:56: Denn du erwartest von mir, dass Gott sich verhält als wäre ein Stück Salz oder ein Stück Metall.

01:40:04: Und ich soll jetzt das Experiment dir vormachen und du bleibst Zuschauer.

01:40:09: Aber schon bei einem Menschen würdest du wissen, dass das nicht geht.

01:40:13: Du kannst nur Gewissheit über Vertrauen und Liebe gewinnen, wenn du selber das Wagnis des Vertrauens machst.

01:40:19: Warum behandelst du jetzt Gott wie ein Stück Metall und ... Du solltest doch kapieren, dass er mindestens wie eine Person zu behandeln ist.

01:40:31: Obwohl er sicherlich noch anders ist als ein Mensch, aber er ist mindestens eine Person und nicht ein Stück Material.

01:40:40: Klingt logisch.

01:40:40: So, und so ist Jesus.

01:40:42: Das kann man alles Johannis Sechs in Johannis Evangelium nachlesen.

01:40:47: Was würdest du sagen, jetzt ist jemand Lesefoul und der liest nur ein Kapitel.

01:40:50: Welches sollte er unbedingt lesen?

01:40:52: Oh, vielleicht das.

01:40:54: Was wir gerade sehen nach dem, wie er gestrickt ist.

01:40:57: Also wer so intellektuell drauf ist, der sollte das Kapitel lesen.

01:41:03: Aber zum Beispiel ganz viele Leute leiden ja heute auch unter Angst.

01:41:09: Da finde ich auch, dass die Angst wird besiegt.

01:41:13: Seite einfünfzig folgende.

01:41:15: Ist auch, das ist nämlich auch so überraschend, wie Jesus diesen Satz sagt, in der Welt habt ihr Angst.

01:41:23: Er sagt nicht.

01:41:24: Keine Angst.

01:41:25: In der Welt habt ihr Angst.

01:41:27: Aber seit Mutig, ich habe die Welt besicht und dann geht er nach Gezemane, wo er Angst hat, sodass er Blut schwitzt.

01:41:37: Wie kann er der Sieger sein über die Angst, der selber diesen Weg in die Angst geht?

01:41:43: Das beschreibe ich

01:41:44: darin.

01:41:46: Welches Kapitel war für dich persönlich am wichtigsten oder bewegensten zu schreiben?

01:41:52: Da kann ich keinen Unterschied machen.

01:41:55: Die Jesus-Linie ist der rote Fahrt.

01:41:57: Es geht mir nicht um einen Sachverhalt, sondern um die Person von Jesus.

01:42:04: Es geht im Christlichen Glauben um die Person des ... Mensch geworden und Gottes in Jesus, geboren von der jungen Frau Maria, dann predigten seine Heilungen, seinen Leiden und Sterben am Kreuz, seine Auferstehung, seine Erhöhung zu rechten Gottes, er wird kommen in Herlichkeit, zu richten die Leben und die Ton.

01:42:23: Also es geht um Jesus, ihm zu kennen und ihm zu vertrauen, das ist ...

01:42:29: Ulrich, bevor wir zum Schluss kommen, noch drei schnelle Fragen.

01:42:31: Welches Buch kannst du empfehlen, wo du sagst, das musst du unbedingt lesen?

01:42:36: Die Bibel.

01:42:39: Ich hätte jetzt sagen sollen, außer der Bibel.

01:42:41: Nein,

01:42:42: nur die Bibel.

01:42:43: Es gibt so viele, ich habe so viele Bücher, ich lese so viele Bücher und bin auch lese gerade auf Englisch von John Stott, das Kreuz Christi, also Cross of Christ und genieße das nochmal.

01:42:57: Es gibt immer so kostbare Bücher, aber da kann ich nicht eins empfehlen, weil da sind die Menschen auch so verschieden.

01:43:03: Bibel, Bibel, Bibel.

01:43:06: Was ist deine eigene größte Herausforderung beim Thema persönliche Evangelation?

01:43:15: Also ich bin ja gar nicht der Typ, der so gerne bei anderen mit der Tür ins Haus fällt.

01:43:21: Also ich habe, manchmal ist es nicht, dass ich, wo auch immer, ich bin, ein Gespräch über Jesus anfangen.

01:43:26: Ich bin ja erzögerlich und warte, bis sich eine Tür auftut.

01:43:31: Also und da denke ich mir manchmal, ha!

01:43:34: Mein Predigen, da bin ich immer gern dabei, dass die Tür ja auch offen.

01:43:38: Aber so ein persönlichen Gespräch könnte ich vielleicht ein bisschen zupacken, da sein, mehr Initiative selber entwickeln, als anstatt darauf zu warten, dass andere mir den Ball zu spielen.

01:43:50: Aber vielleicht ist auch meine Naturell.

01:43:55: Welchen einen Tipp hast du für unsere Hörer, den sie gleich umsetzen können in dieser Woche?

01:44:03: In Bezug auf ... persönliche Erfangation, Alltagsmission.

01:44:08: Jeden Morgen beten, Herr, wenn du eine Gelegenheit schaffst, mach mich wach, dass ich sie nicht verpasse.

01:44:17: Sehr gut.

01:44:19: Ulrich, vielen herzlichen Dank für das Gespräch.

01:44:23: Du hast uns tiefe Einblicke gegeben in dein Leben, wie du zum Glauben gekommen bist.

01:44:28: Dein Dienst als Erfang gelisten und man merkt so, dass Dein Herz schlägt für Jesus und dass die Botschaft rausgeht, nach wie vor.

01:44:36: Hab das sehr genossen mit dir hier die Zeit und das Gespräch.

01:44:40: Ich freue mich über das Buch.

01:44:41: Ich werde es unbedingt selber lese.

01:44:42: Ich habe ja es heute gekriegt und abgeholt und weiß auch schon, wem ich das weitergeben kann.

01:44:50: Ich hoffe, viele von euch konnten ermutigt werden, dran zu bleiben und ja, den Blick zu haben für den nächsten, das Evangelium auch weiterzugeben, da, wo du bist, auf eine Art und Weise, in dem du neugierig machst, in dem du Fragen stellst, in dem du Interesse hast an dem Nächsten.

01:45:07: Da haben wir auch viel darüber geredet, dass das ein Schlüssel ist.

01:45:11: in das Leben der Menschen hinein.

01:45:12: sich das Recht ja zu, wie hast du es genannt?

01:45:15: Das Recht erwerben gehört zu werden.

01:45:17: Das Recht

01:45:17: zu erwerben gehört zu werden, ganz genau.

01:45:20: Ja.

01:45:21: Und vergesst nicht, wir verlosen drei Exemplare davon.

01:45:24: Schreibt schnell an machbarertholkerbach.org.

01:45:26: Alle Infos dazu findet ihr in den Show Notes.

01:45:30: Ich sag an dieser Stelle vielen Dank nochmal Ulrich.

01:45:32: Es war mir ein Vergnügen mit dir, dich mal auf diese Weise kennen zu lernen.

01:45:36: Und vielen Dank auch an euch fürs Zuschauen.

01:45:40: und zuhören.

01:45:41: Macht's gut, bis zum nächsten Mal.

01:45:47: Okay.

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